2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Foede
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Schiedsrichter geht zu Boden

Spartak Augsburg hofft nach dem Spielabbruch auf ein mildes SG-Urteil

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Ein unrühmliches Ende nahm das Punktspiel der A-Klasse Ost zwischen dem SC Eurasburg und Aufsteiger Spartak Augsburg. Schiedsrichter Jürgen Hajek (TG Viktoria) brach die Begegnung in der 77. Minute beim Stand von 1:1 ab. Bis kurz zuvor hatte Schlusslicht Spartak geführt. Allerdings standen nur noch neun Spartak-Spieler nach zwei Gelb-Roten Karten auf dem Platz.

Dazu der stellvertretende Bezirksspielleiter Reinhold Mießl: „Eurasburg hatte gerade durch Florian Zeuke zum 1:1 ausgeglichen und Jürgen Hajek wollte den Torschützen notieren. Da wurde er von einem Spartak-Spieler körperlich attackiert und zu Boden gestoßen. Anschließend auch noch mit dem Fuß getreten. Er sah keine Möglichkeit mehr, die Begegnung fortzusetzen und brach sie ab. Jetzt entscheidet das Sportgericht über die Strafmaßnahmen.“

Bei Spartak Augsburg sieht man den Fall etwas anders. In der Stellungnahme an den Verband, die der Redaktion vorliegt, schreibt der Verein, dass man von Beginn an nicht das Gefühl hatte, „dass der Schiedsrichter das Spiel unparteiisch begleiten und pfeifen wollte“. So hätte es vor dem 1:1 Einwurf für Spartak geben müssen, was der Schiedsrichter aber nicht so sah. Nach dem Ausgleich sei „die ganze Situation dann explodiert“. Spartak gibt zu, dass ein Spieler den Schiedsrichter von hinten mit der Brust schubste und der dann zu Boden ging. Der Schiedsrichter sei aber nicht getreten worden.

Bei dem Klub, der erst in der vergangenen Saison in den Spielbetrieb einstieg und sofort in die A-Klasse aufstieg, ist die Betroffenheit groß. „Wir entschuldigten uns bereits bei den Spielern und Trainern von SC Eurasburg. Sie verdienten auf jeden Fall nicht, dass das Spiel so endete“, schreibt der Verein, der hauptsächlich aus Spielern der früheren Sowjetunion besteht. Man sei auch „bereit, die Konsequenzen für unser Fehlverhalten zu tragen, soweit sie vom Sportgericht festgelegt werden.“ Spartak hofft jetzt auf eine faire Entscheidung.

Aufrufe: 013.9.2018, 21:08 Uhr
Augsburger AllgemeineAutor