2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
Dennis Santschanin (rechts) und die SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen machen da weiter, wo sie in der C-Klasse aufgehört haben. F: Wolff
Dennis Santschanin (rechts) und die SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen machen da weiter, wo sie in der C-Klasse aufgehört haben. F: Wolff

Scharf von Höhenflug nicht überrascht

Aufsteiger SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen sammelt fleißig Punkte und verblüfft die Konkurrenz

ALZEY. „Das Umfeld ist schon überrascht“, sagt Michael Scharf. „Aber ich bin’s weniger.“ Der Trainer der SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen nimmt den starken Saisonstart seiner Elf in der Fußball-B-Klasse Alzey ganz gelassen. Zunächst düpierte der Aufsteiger Armsheim II mit 8:0. Vor einer Woche schlug die Spielgemeinschaft den Aufstiegsanwärter TSV Gau-Odernheim II mit 4:1. Für den Coach kein Grund für Euphorie. Der achtbare Auftakt für den ehemaligen Bezirksligisten – ganz einfach zu erklären. „Wir hatten einfach eine sehr gute Vorbereitung. Wir konnten sechs Wochen mit allen Spielern durchziehen und sind jetzt auf den Punkt fit“, so Scharf.

Euphorie des Aufstiegs ist noch nicht verflogen

Zwei Jahre nach dem Neustart in der C-Klasse ist die SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen zumindest schon mal zurück in Alzeys zweithöchster Spielklasse. Am Kader hat sich im Vergleich zur Aufstiegssaison kaum etwas geändert. Neben A-Jugendspieler Jonathan Stock kam Thomas Hartmann zurück zur SG. „Das passt“, sagt Michael Scharf. „Dazu kommt natürlich die Motivation, die uns noch weiter nährt.“ Das Ziel bleibt erstmal der Klassenerhalt. „Das waren jetzt zwei Siege“, betont Scharf. „Aber es sind sechs Punkte gegen den Abstieg.“ Andere Teams sehen das anders: Die SG Weinheim/Heimersheim und der TSV Gau-Odernheim II trauen dem Aufsteiger sogar den Durchmarsch zu – in Gau-Odernheim wissen sie spätestens seit dem vergangenen Wochenende auch warum. „Kleine Gegner können auch mal wehtun“, sagt Scharf.

Auf den 54-Jährigen und die SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen wartet jetzt das Heimspiel gegen den TuS Erbes-Büdesheim. Vor der Partie sagt der Coach: „Die Stimmung bei den Spielern ist bestens. Und sie bleiben dabei am Boden.“ Michael Scharf wäre wohl auch nicht überrascht, wenn das nach der Partie noch immer so wäre.

Stimmung in Flonheim trotz Niederlagen gut

Auch in Flonheim passt die Stimmung. „Ich kann den Jungs nur ein super Zeugnis ausstellen. Es sind immer alle da, geben Gas, haben Spaß und das trotz aller Intensität“, gibt Coach Mirko Kremer einen Einblick in den Flonheimer Alltag. Dass sich das nach zwei knappen Niederlagen und einem Sieg in der Tabelle noch nicht widerspiegelt, weiß der Trainer zu erklären: „Wir sind oft am Drücker, aber Kleinigkeiten kosten uns den Sieg. Da werden unsere Fehler bestraft.“ Beispiel vergangener Sonntag: Gegen Dittelsheim-Heßloch zeigt der FV Flonheim sogar in Unterzahl eine starke Leistung, doch zwei Eigentore besiegeln die Niederlage. Kremer nimmt es gelassen: „Wir haben noch gegen kein Team gespielt, das besser war als wir – höchstens cleverer.“

Mit Willi Ross und Sascha Hornberger kamen noch Verstärkungen mit Qualität und Erfahrung aus Worms. „Jetzt sind wir auch fußballerisch so aufgestellt, dass wir uns weiterentwickeln können“, kündigt Mirko Kremer an. Dennoch bleibt der Klassenerhalt für die Flonheimer das Ziel. „Wir müssen den Verein erstmal in ruhigeres Fahrwasser bekommen“, so Kremer. Für den Einsatz seines Teams gibt der 39-Jährige schon jetzt „Daumen hoch!“. Und das soll sich bald auch in der Tabelle zeigen. So verspricht Mirko Kremer für die kommenden Wochen positive Schlagzeilen vom FV Flonheim – vielleicht ja schon nach dem Heimspiel gegen die SG Weinnheim/Heimersheim am Sonntag.



Aufrufe: 025.8.2016, 21:10 Uhr
Frederik VossAutor