Schafhausen will Rott ein Bein stellen

FC Germania Teveren - Sportfreunde Düren (So 15:00)

In Sachen Neubesetzung der Trainerstelle wollen die Verantwortlichen von Germania Teveren keinen „Schnellschuss“ produzieren. Das machte Vorstandsmitglied Hans-Willi Plum nach dem Rückzug des bisherigen Übungsleiters Ger Senden deutlich. „Sonntag werden definitiv unsere Co-Trainer Marc Eberle und Christian Schnorrenberg auf der Bank sitzen und unsere Mannschaft betreuen“, bestätigte Plum. Die beiden bilden mit Dieter Dulewicz, der ein paar Tage Urlaub hat, ein Trio an Assistenztrainern. Die letzten beiden Trainingseinheiten wurden von Eberle und Schnorrenberg geleitet.

Spekulationen, dass Klaus Barth, langjähriger und erfahrener Trainer bei verschiedenen Verbandsligaklubs und Vater des Abwehrspielers Erik Barth, die Mannschaft übernehmen könnte, erteilte Plum eine klare Absage. „Das sind Gerüchte, die keinerlei Grundlage haben“. Dennoch erhält der Klub viele Anfragen. Plum: „Wir brechen nichts übers Knie und sind auf dem Wege eine Lösung zu finden“. Diese soll, das wird unterstrichen, „längerfristiger Natur sein“.

Nach nur einem Sieg (2:0 in Hürth) in vier Punktspielen sind die Gastgeber gefordert, gegen den Tabellenletzten einen Sieg einzufahren. „Das macht bei uns sicherlich keiner vom Tabellenstand der Dürener abhängig“, betont Plum.

Der Kader ist bis auf Torwart Simon Wagner weitgehend komplett. Gegen Schafhausen erhielt der Keeper eine Rote Karte und ist noch drei Wochen gesperrt. Die Sportfreunde aus Düren haben noch keinen Punkt ergattern können. Die vom Aachener Ex-Profi Faton Popova trainierten Aufsteiger hatten in den vergangenen drei Partien auch kein Tor geschossen und kassierten zuletzt ein 0:7 auf eigenem Gelände.

SV Rott - FC Union Schafhausen (So 15:15)

Dafür sind die Fußballer des Landesligisten FC Union Schafhausen bekannt. Je schwerer die Aufgabe wird, desto größer ist die Bereitschaft, ans Leistungslimit zu gehen. Das wird bei Tabellenführer Rott wieder gefragt sein. „Für mich sind sie das Maß der Dinge in dieser Spielzeit“, hat Union-Trainer Jochen Küppers die höchste Meinung, die man von einem Gegner haben kann. Er unterlegt das mit der Feststellung, „in der Defensive ist der SV brutal stark besetzt und auch in der Offensive hat er eine ganz, ganz hohe Qualität“.

Was die Gäste aus Schafhausen aber nicht daran hindert, dem Tabellenführer seine Grenzen aufzeigen zu wollen. So wie das in der vergangenen Spielzeit auch der Fall war. Da gewann Union mit 1:0 in Rott und knöpfte dem Kader von Trainer Jürgen Lipka auch im Kuhlert ein 1:1 ab. Jochen Küppers bekennt, „natürlich fahren wir immer gerne nach Rott“. Das liegt daran, „bei einem ganz tollen Verein zu sein, der sympathisch vom Trainer über die Spieler bis zum Vorstand herüberkommt“. Jochen Küppers weiß, „das werden immer ganz besondere und schöne Spiele. Auch wenn sie am Ende nur 0:0 enden sollten“. Er vermutet, „Rott hat offenbar aus der schweren Phase der abgelaufenen Saison, als man den Aufstieg verspielte, viel gelernt“. Sein Gegenüber Jürgen Lipka „hat die Mannschaft weiterentwickelt“.

Trotz der Dominanz will man dem Spitzenreiter ein Bein stellen. Küppers: „Gegen die Topklubs waren wir fast immer auf den Punkt da“. Deshalb will Schafhausen, das in den jüngsten beiden Spielen ungeschlagen blieb, mit der Absicht nach Rott reisen, das Maximale herauszuholen.