2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines

SC Rhenania zieht im Abstiegskampf die Reißleine

Nach einer Niederlagenserie kommen Trainer Ralf Schranner und der Hochdahler Klub überein, sich zu trennen. Neuer Chefcoach ist Gregor Hermann.

Wenig mehr als ein Vierteljahr dauerte die Zusammenarbeit zwischen Ralf Schranner (58) und dem SC Rhenania Hochdahl. Anfang Juli mit einem umstrukturierten (und verjüngten) Kader angetreten, gehen der erfahrene Übungsleiter und der abstiegsgefährdete A-Kreisligist (15. Platz) seit der vergangenen Woche getrennte Wege. Dabei verlief der Start in die Punkterunde verheißungsvoll. Dem 5:1-Auftaktsieg gegen den SSV Erkrath folgten fünf Zähler aus den drei nächsten Begegnungen. Dann endete die kleine Erfolgsstory abrupt. Nach vier, teils deftigen Niederlagen in Serie zog das SCR-Vorstandsduo Peter Knitsch und Volker Hofmann die Reißleine.

„Das war keine übereilte Entscheidung. Wir haben uns alle ausgetauscht – Coach, Mannschaftsrat und Vorstand. Natürlich ist der Trainer nicht alleine Schuld an der Pleitenserie. Aber wir sahen uns in der Verpflichtung, für neue Impulse zu sorgen, müssen jetzt schauen, dass die Mannschaft wieder in die Spur findet“, machte der 1. Vorsitzende Peter Knitsch im Gespräch mit unserer Redaktion deutlich.

Mit Gregor Hermann, der das Team bereits am Sonntag bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen den SV 0berbilk 09 betreute, stand der Nachfolger schnell fest. Der 43-jährige ehemalige Torhüter kehrt nach einem nur fünf Meisterschaftsbegegnungen dauernden Sommer-Gastspiel beider SG Kaarst II als Chefcoach an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er in der abgelaufenen Spielzeit als Co-Trainer mit Jürgen Kempen-Eßbach zusammenarbeitete.

Ralf Schranner erklärte die einvernehmliche Trennung im Nachhinein wie folgt: „Das ist eben das Geschäft, auch in der Kreisliga A. Einige Dinge passten am Ende nicht mehr zusammen. Die ersten vier Spiele verliefen erfolgreich, dann zeigte sich, dass das Team insgesamt für die Liga doch noch recht unerfahren ist. Dazu kam das Verletzungspech von vier, fünf Leistungsträgern. Fakt ist, dass Verein und Trainer nicht im Bösen auseinander gegangen sind.“ Gregor Hermann geht seine neue Aufgabe engagiert an: „In erster Linie müssen die Spieler wieder an sich glauben, Vertrauen in ihre Leistungsstärke finden. Das geht nur über Erfolge. Im Training gilt es konzentriert an Schwachstellen zu arbeiten. Wir müssen im Abwehrverhalten konsequenter, stabiler werden und in der Offensive entschlossener unser Chancen nutzen.“

Eine Menge Arbeit für den neuen Coach, der am Sonntag (15 Uhr, Sportplatz Grünstraße) mit dem Derby gegen Tabellenführer SC Unterbach seine Heimpremiere feiert und nach wie vor von Co-Trainer Rene Hahnen und Torwarttrainer Maximilian Meier unterstützt wird.

Aufrufe: 015.10.2018, 21:10 Uhr
RP / Elmar RumpAutor