2024-05-17T14:19:24.476Z

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Andreas Paschke | Foto: Bettina Scghaller
Andreas Paschke | Foto: Bettina Scghaller

SC Orschweier: "Noch in der Findungsphase"

BZ-Interview zum Spieltag mit Andreas Paschke, Spielertrainer des SC Orschweier, nach dem Remis gegen Kuhbach-Reichenbach

Das erste Drittel der Saison ist gespielt, die Tendenzen in der Tabelle zeigen nach oben oder unten. Beim achtplatzierten SC Orschweier dagegen ist eine Prognose schwierig zu stellen. Auch das 1:1 zu Hause gegen den SC Kuhbach-Reichenbach ist schwierig zu deuten für die Mannschaft von Spielertrainer Andreas Paschke. Daniel Weber hat sich nach er Partie mit dem 38-Jährigen unterhalten.

BZ: Lassen Sie uns zunächst mal über’s Wetter reden. Im November Fußball spielen bei Temperaturen um die 20 Grad. Wie ist das so?
Paschke: Für Fußball war das ja eigentlich das perfekte Wetter, es waren deshalb sicher auch ein paar mehr Zuschauer da als bei Kälte da gewesen wären. Aber ich muss schon sagen, dass es trotzdem nicht ganz einfach war, der Körper ist solche Temperaturen zu dieser Jahreszeit nicht gewohnt.

BZ: Wie beurteilen Sie das Unentschieden, das herausgekommen ist?
Paschke: Das 1:1 geht völlig in Ordnung, damit können beide Seiten nach dem Schlusspfiff zufrieden sein. Die Gäste waren in der ersten Hälfte spielbestimmender und gehen in Führung. Wir können uns bei unserem Torwart Pascal Sedlick bedanken, dass der Gegner nicht noch einmal trifft. Dann machen wir aber wenige Minuten später den Ausgleich, und dann ist das Spiel so gelaufen, dass ein Unentschieden einfach das gerechte Ergebnis war.

BZ: Bringt Sie dieser Punkt weiter, oder ist der Ertrag fürs Vorankommen zu gering?
Paschke: Das kann man so und so sehen. In der Tabelle sind wir zwar einen Platz nach unten gerutscht. Aber da die Mannschaften in der Abstiegszone verloren haben, haben wir denen gegenüber einen Punkt gutgemacht. Ganz am Ende kann dieser Punkt vielleicht ja Gold wert sein.

BZ: In der vergangenen Saison haben Sie lange gegen den Abstieg gekämpft. Nun stehen Sie scheinbar im gesicherten Tabellenmittelfeld. Ist die Situation entspannter?
Paschke: Das erste Saisonspiel haben wir in Prinzbach ja mit 8:0 verloren. Da habe ich schon gedacht: „Oh je, wird das wieder so eine Saison?“ Aber die Mannschaft hat sich dann schnell stabilisiert und fünf Spiele in Folge nicht verloren. Dann gab es aber wiederum drei Niederlagen am Stück. Seither haben wir wieder vier Mal in Folge nicht verloren. Es ist schwierig zu beurteilen, die Mannschaft befindet sich einfach noch in der Findungsphase. Wir hatten ja auch einige Abgänge vor der Saison. Aber die Hauptsache ist, dass wir unsere Punkte holen, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Ein einstelliger Tabellenplatz ist das Ziel.

BZ: Was hat die Mannschaft in den positiven Phasen gut gemacht, und was in den negativen schlecht?
Paschke: Wir sind taktisch flexibel und können verschiedene Systeme spielen, aber wir müssen im Spiel nach vorne noch ordentlich zulegen. So kann man es gut zusammenfassen.

BZ: Als Spielertrainer in der Offensive sind Sie ja ein integraler Bestandteil Ihres Teams. Wie beurteilt der Trainer Paschke den Spieler Paschke?
Paschke: Ich versuche, der Mannschaft mit meiner Erfahrung zu helfen. Aber natürlich brauche ich da nicht drumrum zu reden, mit 38 Jahren spüre ich das Alter schon deutlich. In einen Sprint mit einem 21-Jährigen brauche ich nicht mehr zu gehen. Ich schraube meine Einsätze auch schon zurück, es wird definitiv meine letzte Saison als aktiver Spieler auf dem Platz sein.

Aufrufe: 08.11.2015, 23:00 Uhr
Daniel Weber (BZ)Autor