Für Thomas Stein, den neuen SCO-Coach, soll da nichts anbrennen: „Wir wollen eine Runde weiterkommen.“ Vom Verbandsligisten erwartet er jedoch gehörig Gegenwehr: „Uns ist bewusst, dass uns Nieder-Ramstadt auf dem kleinen Platz ärgern will. Aber wenn wir selbstbewusst und handlungsschnell auftreten, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen.“ Auf Vanessa Kempf, Lorena Bernadie und Neuzugang Carina Jager (alle privat verhindert) muss Stein allerdings verzichten. Urlaubsbedingt fehlt auch Rückkehrerin Sarah Bal, doch kann Stein mit einem Kader von 18 Spielerinnen planen.
Gegen Regionalligisten in Testspielen gut mitgehalten
Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung zeigt sich der Coach zufrieden: „Die Mannschaft ist engagiert und zieht gut mit, die Trainingsbeteiligung ist sehr hoch. In den Testspielen, ausnahmslos gegen Regionalligisten, haben wir immer gut mitgehalten.“ Das war auch am vergangenen Wochenende der Fall, als die Opel-Frauen dem Zweitliga-Absteiger Hessen Wetzlar zuhause 2:3 (1:2) unterlagen. Phasenweise sah Stein eine sehr starke Leistung seines Teams. „Wir hätten durchaus mehr Tore machen können.“ Drei individuelle Fehler führten jedoch zu drei Gegentreffern. Nach dem 2:3-Anschluss von Janine Hanke (72.) – für das 1:1 (27.) hatte Vanessa Kempf gesorgt – reichte es nicht mehr zum Ausgleich.
Nach dem finalen Test am Samstag gegen Regionalligist Fortuna Göcklingen ist der Serien-Vizemeister in der Hessenliga am 24. August erstmals zunächst auswärts bei Eintracht Lollar gefordert. Am 31. August steht um 16.30 Uhr gegen Aufsteiger TSV Pilgerzell die Heimspiel-Premiere auf dem Programm. Zur Zielsetzung der Saison hält sich Thomas Stein bedeckt: „Ich werde am Ende der Vorbereitung mit der Mannschaft sprechen, was wir erreichen wollen.“ Ob man vorne mitmischen könne, „müssen wir abwarten“. Wichtig sei jetzt erst einmal, dass sich das Team nach den zahlreichen Abgängen weiter einspielt und Steins Spielidee umsetzt. Denn: „Wir müssen noch an der Abstimmung arbeiten.“