,,Ein Dreier gegen Holthausen/Biene wird kein Selbstläufer. Das Team weiß, dass es dafür hart arbeiten und an seine Grenzen gehen muss", erklärt SCM-Trainer Roland Twyrdy. Er ist zufrieden mit dem momentanen Entwicklungsstand nach zuletzt acht Punkten aus vier Spielen. ,,Ich warne aber davor zu denken, dass es immer positiv weitergeht", versucht er, die Erwartungen wieder etwas herunterzuschrauben.
Holthausen/Biene sei in seiner Leistungsfähigkeit schwer einzuschätzen. Der Tabellen-13. hat wie der SCM (aktuell auf Rang elf) im Sommer einen Umbruch erlebt. Der Meller Trainer lenkt daher den Blick aufs eigene Spiel. In den jüngsten Partien habe die Balance zwischen Defensive und Offensive gestimmt. Daran wolle man anknüpfen. In der Abwehr soll weiterhin wenig zugelassen werden. Ein Indiz für die gefundene defensive Stabilität: In den letzten vier Partien kassierte der SCM nur zwei Gegentore. Zugleich dürfe das Spiel nach vorn aber noch effizienter werden. Torchancen sollen kreativ herausgespielt und entwickelt und nicht über den Brachialstil dem Zufall überlassen werden.
Twyrdy fordert in jedem Spiel die volle Konzentration auf den jeweiligen Gegner, besonders bei den Heimspielen. Denn der SCM möchte mit Spielkultur auf Dauer wieder mehr Zuschauer an den Platz in Melle locken. ,,Die Zuschauer werden durch Siege und eine engagierte Leistung des Teams überzeugt." Stimme die Einstellung, werden auch Fehler verziehen. Der Trainer und das Team wollen in Vorleistung gehen und hoffen auf breite Unterstützung - auch schon am Samstag gegen Holthausen/Biene.
Bei der kommenden Aufgabe fehlen die Urlauber Faton Maxharraj und Florian Maaske. Mario Granitza und Tobias Hagemann sind verletzt. Emre Silik ist wieder ins Teamtraining zurückgekehrt, ein Einsatz am Wochenende käme aber wohl noch zu früh.