Verantwortlich zeichnet dafür unter anderem Jugendgeschäftsführer Jan-Lucas Zimmermann, mit Leben gefüllt wird es mit den Übungsleitern. „Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, in der alle Spaß daran haben, sich weiterzuentwickeln“, fasst Zimmermann die grundlegende Philosophie des neuen Konzeptes zusammen. Im Fußball habe sich in den letzten Jahren einiges geändert. Durch die große Interessengruppe, die der Fußball anspreche, sei er immer mehr Gegenstand wissenschaftlicher Studien und Untersuchungen geworden, die sich mit der Trainingslehre gerade auch bei Kindern auseinandersetzten. Es werde versucht, ein „ideales Training“ zu zeichnen.
„Diese Einflüsse finden immer mehr den Weg in den Amateurbereich. Für den Verein wird es daher immer wichtiger, die Erkenntnisse zu bündeln und ihnen damit eine Richtung für die Entwicklung des Vereins zu geben“, erläutert der Jugendgeschäftsführer. Das Konzept des SC Leichlingen sieht daher eine Professionalisierung des Trainings vor: „Wir formulieren Ziele für das motorische Können, das die Kinder auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen erreicht haben sollen“, beschreibt SC-Leichlingen-Vorstand David Blaskowitz das künftige Vorgehen.
Damit soll eine Standardisierung der Abläufe beim Training erreicht werden, die aber zugleich die persönliche Note eines Übungsleiters nicht außer Acht lässt. „Denn auch unsere Trainer sollen natürlich weiterhin Spaß an der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen haben“, sagt der Vereinschef. „Mit dem neuen Konzept wollen wir attraktiv für alle werden: Spieler, Trainer, engagierte Eltern und auch Sponsoren. Wenn wir neue Ziele formulieren, müssen wir alle mit einer neuen Portion Motivation ausstatten. Wir müssen alle an uns arbeiten, mal eine andere Perspektive einnehmen und damit in Leichlingen die Voraussetzungen weiter verbessern, erfolgreiche Arbeit im Jugendbereich zu machen“, ergänzt Zimmermann.
Beim Training gehe es zwar wesentlich um Spaß, der Anspruch an gute Leistungen stehe dazu aber nicht im Widerspruch: „Mit Spaß bringen viele einfach bessere Leistungen“, erklärt Blaskowitz.
Im Training heißt das: Es soll vor allem in spielnahen Formen geübt werden, möglichst nicht in ausschließlich monotonen Bewegungsabläufen. Es wird viel Arbeit am Ball geben, weil sich Ausdauer und Motorik auch mit dem Sportgerät trainieren lassen. So will der Verein langfristig das Vergnügen am Fußball – auch gegen Konkurrenten wie digitale Medien – sichern. „Wir haben ein unglaublich großes Potenzial dadurch, dass wir „unten in der Stadt“ der einzige Fußballverein sind. Manchmal haben wir uns vielleicht ein wenig zu lang darauf ausgeruht. Auch wenn wir weiterhin in allen Jahrgängen noch gut besetzt sind, spüren wir die Konkurrenz zu anderen Angeboten. Deshalb wollen wir allen, die für den SC Leichlingen täglich auf dem Platz stehen, eine neue Perspektive zeigen, um besser planen zu können“, fasst Jan-Luca Zimmermann zusammen.
So wird das Konzept mit Leben erfülltUmgesetzt wird das neue Konzept mit den Trainern des SC Leichlingen. In regelmäßigen Trainerabenden und in Schulungen soll das Konzept nun mit Leben gefüllt und weiterentwickelt werden. Anregungen will sich der Verein auch bei Fachleuten anderer Sportarten holen.