Sascha Finkernagel sucht neue Herausforderung

„Es wird Zeit für etwas Neues, ich suche eine neue Herausforderung“, teilt der 36-Jährige mit. Die Entscheidung, die Trainer und Verein nach einem Gespräch übereinstimmend getroffen hatten, erscheint für Außenstehende überraschend, schließlich mischen die Gelb-Schwarzen in dieser Saison munter im Rennen um die Spitzenplätze mit. Geht es nach Sascha Finkernagel, bleibt das auch so. „Ich will einen schönen Abschied in Kefenrod haben, Ziel ist es, Platz zwei möglichst lange attackieren zu können. Wenn die Einstellung innerhalb des Teams stimmt, dann schaffen wir das auch.“

Aktuell nehmen die Kefenröder den fünften Tabellenplatz ein, der Rückstand auf den Rangzweiten SG Nieder-Mockstadt/Stammheim beträgt aber nur drei Punkte. Wer ab der kommenden Spielzeit bei den 08ern den Taktstock schwingt, ist derzeit ebenso offen, wie der neue Verein des scheidenden Übungsleiters. „Es gibt erste lose Anfragen, doch ich werde mir alles in Ruhe anhören und mich mit meiner Entscheidung nicht unter zeitlichen Druck setzen“, meint der in Düdelsheim lebende ehemalige Verbandsligaspieler des SV Somborn. Auch ein Wechsel in einen anderen Fußballkreis kann sich Sascha Finkernagel prinzipiell gut vorstellen. „Es wäre schon reizvoll, im Kreis Hanau oder Gelnhausen zu arbeiten, um neue Vereine und eine neue Liga kennenzulernen.“ Die Spielklasse ist nicht entscheidend, eine entsprechende Perspektive sollte der neue Verein jedoch anbieten können. Finkernagel strebt nach einem neuen Spielertraineramt, als reiner Coach an der Außenlinie möchte er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht arbeiten. „Ich bin zwar schon 36, doch ich fühle mich topfit. Zwei Jahre will sicherlich noch aktiv mitspielen.“

Zu Beginn seiner Karriere sammelte der Defensivspezialist Gruppenligaerfahrung bei den Sportfreunden Oberau. In gleicher Liga war Finkernagel für den SV Somborn aktiv, mit dem sogar der Sprung in die Verbandsliga Süd gelang. Im Sommer 2015 startete Sascha Finkernagel seine Trainerkarriere beim TV Kefenrod. „Ich bin dem Verein für diese Chance sehr dankbar, der TV Kefenrod ist ein sehr gut geführter Verein, bei dem ich als junger Trainer tolle Erfahrungen sammeln durfte“, erklärt der 36-Jährige. Die Trennung im Sommer ist für ihn nicht ungewöhnlich. „Drei Jahre sind eine gute Zeit, um danach nach einer Veränderung zu streben. Das gilt sowohl für den Verein als auch für mich.“ Foto: sen/Archiv