2024-06-14T06:55:53.576Z

Pokal
F: Schwarz
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Salmrohrs Scharnier Schraps und Schäfer

Das erfahrene Abwehrduo des FSV Salmrohr bilden Rückhalt und Antrieb der Mannschaft ? Mittwoch Pokalfinal

Im Pokalfinale des Rheinlandpokals kann der FSV Salmrohr am Mittwoch auf seine zwei erfahrenen Innenverteidiger Daniel Schraps und Lars Schäfer bauen. Der Kapitän und sein Vize harmonieren bestens in der Abwehr und die Mannschaft profitiert von der langjährigen Erfahrung der beiden.

Salmrohr. Der FSV Salmrohr hat mit Daniel Schraps (30) und Lars Schäfer (32) zwei erfahrene Säulen in der Innenverteidigung stehen, die zum Fundament der jungen Oberligamannschaft gehören. Am Mittwoch steht für den FSV das wichtigste Spiel des Jahres an: In Polch bei Mayen trifft Salmrohr im Finale des Bitburger Rheinlandpokals auf die Spielvereinigung Burgbrohl (Anstoß ist um 19 Uhr im Maifeldstadion Polch).

Dass gleich beide Spieler, Schraps und Schäfer, einen schlechten Tag erwischen, so wie beim 0:6 im letzten Spiel in der gerade abgelaufenen Oberligasaison beim SC Idar-Oberstein, stellt eine absolute Ausnahme dar. „Die Niederlage hatte sicherlich mit dem Kopf zu tun. Nach der ersten Halbzeit, die noch in Ordnung war, waren wir zu leichtfertig und sind schnell in einen hohen Rückstand geraten und haben hinten zu viele Fehler gemacht“, erklärt Kapitän Schraps die schlechte Leistung.

Die beiden Innenverteidiger zeichnen sich dadurch aus, dass sie Ruhe in eine Partie bringen können, was ein Garant für die vielen gedrehten Spiele in der vergangenen Saison war. „Die jungen Spieler haben gemerkt, dass wir älteren Spieler auch einige Fehler gemacht haben und waren zusätzlich verunsichert“, sagt Schäfer und sieht darin auch einen Grund für die schlechte Mannschaftsleistung. Mittlerweile ist die Niederlage aber abgehakt. „Nach so einer Niederlage muss sich die Mannschaft zusammensetzen und alles aufarbeiten. Dann muss man aber auch nach vorne schauen und weiter gut trainieren. Wir sind jetzt bereit für den Pokal“, beschreibt Daniel Schraps die aktuelle Situation.

Beide sind sich einig, dass der Dämpfer zur richtigen Zeit gekommen sei und jetzt alle hellwach für den Pokal sind. Im Gegensatz zu den meisten Spielern im Kader des FSV Salmrohr haben Schraps und Schäfer jeweils schon im Pokalfinale gespielt und können ihre Erfahrungen weiter geben.

Für Schäfer hat das Pokalfinale noch eine besondere Note, denn er stand in der Saison 2006/2007 beim Finalgegner Spvgg Burgbrohl unter Vertrag. Das scheint ein gutes Zeichen zu sein, nachdem er bereits in der dritten Pokalrunde seinen ehemaligen Arbeitgeber Eintracht Trier mit dem entscheidenden Tor aus dem Pokal köpfte. Ob es im Finale vom kleinen Pokalheld zum großen Pokalheld reichen kann, macht er von verschiedenen Faktoren abhängig. „Prinzipiell hat natürlich jeder das Potenzial zum Pokalheld. Dazu braucht es nur die richtige Tagesform und Fitness sowie das nötige Glück, aber generell ist mir nur wichtig, dass wir am Ende ein Tor mehr schießen, egal wer das macht“, sagt Schäfer.

Das Kapitänsamt, das Schäfer auch schon innehatte, überlässt der gerne seinem zwei Jahre jüngeren Mannschaftskameraden Schraps. „Daniel ist für mich der perfekte Führungsspieler. Er findet immer die richtigen Worte in jeder Situation und weiß auch, wann man Dinge einfach mal seinen Lauf lassen muss.“ Schraps hat Spaß an seinem Job als Kapitän. Er weiß aber auch, seinen Stellvertreter zu schätzen. „Spielerisch ist Lars sehr wertvoll durch seine Vergangenheit im Mittelfeld, wodurch er auch heute noch einen großen Offensivdrang hat. Die Ruhe und Übersicht und seine Technik zeichnen ihn auch aus. Zusammen haben wir auch schon einige schwierige Phasen durchgestanden und ich weiß, dass ich mich auf und neben dem Platz auf ihn verlassen kann“, sagt Schraps über seinen Nebenmann in der Innenverteidigung.
Aufrufe: 01.6.2015, 16:07 Uhr
volksfreund.de/Lena MehrenAutor