2024-04-25T14:35:39.956Z

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Christoph Saller trat vergangene Woche als Coach des 1. FC Garmisch-Partenkirchen zurück.
Christoph Saller trat vergangene Woche als Coach des 1. FC Garmisch-Partenkirchen zurück. – Foto: FuPa

Saller über das Aus beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen: „Ich fühle mich ein bisschen befreit“

Langjähriger Coach tritt nach Streit zurück

Christoph Saller führte den 1. FC Garmisch-Partenkirchen von der Kreis- in die Landesliga. Nach internen Differenzen trat der Coach zurück. Im Live-Interview nennt er die Gründe.

Garmisch-Partenkirchen - Der große Knall kam unerwartet. Christoph Saller trat vergangene Woche als Trainer des 1. FC Garmisch-Partenkirchen zurück. „Es ist keine Basis mehr da, da muss ich konsequent sein“, erklärte er die Entscheidung.

Doch wie kam es wirklich zum großen Erdbeben am Gröben? Warum sah das Garmischer Urgestein nach neun Jahren als GAP-Coach keine Basis mehr für eine weitere Zusammenarbeit? Christoph Saller erklärt uns die Hintergründe zu seiner Entscheidung im Live-Interview mit Fussball Vorort, am Dienstag um 17 Uhr.

1. FC Garmisch-Partenkirchen: Christoph Saller ist seit 1979 im Verein

Was über viele Jahre undenkbar war, ist seit vergangener Woche Realität: Christoph Saller ist nicht mehr Trainer des 1. FC Garmisch-Partenkirchen. Der laut eigenen Aussagen „tausendprozentiger FC´ler“ übernahm den 1. FC zur Saison 2013/14 als Cheftrainer und führte die Blau-Weißen nach dem Abstieg in die Kreisliga zum direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga. In der darauffolgenden Saison gelang sofort der Durchmarsch in die Landesliga.

Saller ist ein echtes Garmischer Urgestein und war schon als Spieler zu Landesliga-Zeiten aktiv. Im Verein ist er seit 1979. Umso überraschender die Trennung, die von einigen Nebengeräuschen begleitet wurde. „Der Herr Saller macht Theater und schmeißt einfach alles hin. Da geht es nur um sein Ego“, kommentierte Sportvorstand Arne Albl die Entscheidung des Trainers.

„Jetzt war immer mehr Abrieb da.“

Arne Albl schaute sich bereits nach einem neuen Trainer im Sommer um.

Saller selbst spricht gleichzeitig von „Entscheidungen hinter seinem Rücken“. Albl war in den vergangenen Wochen zur Kenntnis gelangt, dass die Mannschaft in der kommenden Saison neuen Input und frischen Wind braucht. „Wir sprechen mit Kandidaten – mit einem sind wir schon recht weit“, sagt Albl. Saller war mit der „Art und Weise“ nicht einverstanden und zog die Reißleine.

„Leute, die ganz wenig Ahnung, aber ganz viel Meinung besitzen und noch keinen Finger für den Verein krumm gemacht haben“, mischten sich laut Saller in die Entscheidungsfindung von Albl mit ein. Der hält dagegen: „Jetzt war immer mehr Abrieb da. Der richtige Zeitpunkt ist nicht der, den er meint.“

Viele Fragen bleiben also offen. Diese werden wir versuchen mit Saller persönlich im Live-Interview beantworten. (kk)

Aufrufe: 014.3.2022, 14:15 Uhr
Korbinian KothnyAutor