2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Setzt den Schlusspunkt: Matthias Riesch (l.). Foto Rabuser
Setzt den Schlusspunkt: Matthias Riesch (l.). Foto Rabuser

Saller: "Gut, dass das Spiel so früh entschieden war"

1. FC zieht mit 4:0-Erfolg in Münsing ins Halbfinale ein

Münsing – Ein weiterer Schritt ist getan: Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen zieht ins Halbfinale des Totopokals im Zugspitzkreis ein. Mögliche Gegner sind FC Emmering, SV Warngau, RW Bad Tölz oder TSV Peiting. Auf der Sportanlage des SV Münsing siegte der Bezirksliga-Spitzenreiter relativ mühelos mit 4:0.

Über die Umstände wollte Christoph Saller dann schon noch ein Wort verlieren. Dass sie Ammerländer bewusst den Trainingsplatz ausgewählt hatten, hätte der FC-Coach vielleicht noch anstandslos hingenommen. SV-Kollege Christos Georgiadis nannte den Untergrund „unseren Pokalplatz“. Aberglaube muss eben sein, wenn er zuvor schon in ähnlicher Form geholfen hat. Weniger inspirierend fand Saller dann aber die beiden defekten Flutlichtlampen, deren mangelnde Strahlkraft für ein schummriges Ambiente sorgte. „Gut, dass das Spiel so früh entschieden war“, sagt Saller. Der Übungsleiter wollte sich die Bedingungen im Falle heikler Situationen erst gar nicht ausmalen. Bis zur Pause war’s egal. Da schien die Sonne, und der 1. FC hatte den Durchblick. Markus Burkhardt schickte eine Freistoßflanke auf Maximilian Schwinghammer, der per Kopfball-Bogenlampe zum 1:0 traf. Hannes Mohr war wenig später Nutznießer eines kapitalen Zuspielfehlers von Christian Auer. Alles schien seinen gewohnten Lauf zu nehmen, zumal Münsing zu Beginn anstelle des Balls primär Werdenfelser Füße traf. „Wir waren ab und an etwas spät dran“, warb Georgiadis um Verständnis für die Umgewöhnung. Mit Vorsatz foulen wollten die Münsinger freilich nicht.

Saller nickte die erste Spielhälfte wohlwollend ab. Seine Elf sei „solide“ aufgetreten. Mehr war auch nicht nötig, sieht man mal von einem Hochkaräter der Gastgeber ab. Sebastian Schönacher steckte perfekt auf Tobias Reiser durch, der hatte freie Bahn. Stefan Schwinghammer warf sich dem Angreifer entgegen und zeigte mit einer bärenstarken Parade, warum er wohl demnächst wieder im Tor der Ersten Mannschaft stehen wird. Höchst attraktiv auch der dritte Treffer der Gäste: Markus Burkhardt lupfte die Kugel in den Lauf von Sandu Poplacean, der bediente Maximilian Schwinghammer – perfekt gespielt. Den Schlusspunkt markierte Matthias Riesch per Kopf, wieder ging ein Standard – diesmal von Michel Naber – voraus. Die ruhenden Bälle waren auch „unser Ansatz“, wie Saller bestätigte. Kommenden Samstag gegen den Lenggrieser SC darf es dann aber gerne wieder etwas mehr sein.

Text: Oliver Rabuser

Aufrufe: 024.8.2017, 11:43 Uhr
Oliver Rabuser - Garmisch-Patenkirchner TagblattAutor