Nach einem verlorenen Testspiel gegen den Oberligisten SC Velbert (2:6) war für Heinemann Schluss, ein Nachfolger musste her. Und der war schnell gefunden: Sahin Sezer wird beim FC Remscheid in Zukunft als Übungsleiter an der Seitenlinie stehen. Für das Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen den FSV Duisburg (2:4) hatte noch Markus Hosnjak interimsmäßig übernommen.
Sezer ist zwar erst 41 Jahre jung, aber dennoch kein unbeschriebenes Blatt – ganz im Gegenteil: Er besitzt ebenfalls die Trainer-A-Lizenz und trainierte bereits den FC Leverkusen, Vatan Spor Solingen, Genclerbirligi Opladen, den VfB Solingen und zuletzt SV Ditib Solingen. „Sahin Sezer ist ein Fußball-Fachmann, der der Mannschaft wichtige Impulse geben wird“, sagt der 2. Vereinsvorsitzende Acar Sar.
Der Leverkusener Sezer soll die Spieler des Landesligisten, der mit 21 Punkten aus 16 Spielen auf Platz elf der Tabelle liegt, zu einer verschworenen Einheit formen. Und der Trainer betont: „Ich bin heiß auf die neue Aufgabe.“
Sein Ziel: „In dieser Saison geht’s mir vor allem darum, das Team fußballerisch weiterzuentwickeln. Die Mannschaft hat aber in Zukunft das Potenzial, unter die ersten Fünf der Liga zu kommen.“ Sar ist von dem neuen Mann überzeugt. „Ich glaube, dass er einen guten Draht zu den Jungs haben wird“, sagt der Vorstands-Vize. Und der gute Draht ist auch dringend nötig, damit nach turbulenten Wochen wieder Ruhe einkehrt.
Was kann man von Sezer erwarten? Besonders der Spielstil seiner bisherigen Mannschaften hat den Verantwortlichen des FC Remscheid gefallen. „Er lässt unheimlich attraktiven Fußball spielen – offensiv und schnörkellos“, sagt Sar. Und Sezer erklärt: „Ich habe mir den FC Remscheid zuletzt zweimal angeschaut und weiß, dass dieser Spielstil mit der Mannschaft möglich ist.“