Innenverteidiger Safet Abaz war in der Dienstagseinheit mit einem Gegenspieler zusammengeprallt und hatte sich dabei die Kniescheibe gebrochen. Der 19-Jährige wurde bereits operiert und fällt monatelang aus. „Verletzungen gehören leider dazu. Aber das ist ein harter Schlag für Safet und ein Schock für uns Alle. Wir haben dann auch nicht weitertrainiert. Wir müssen das jetzt kanalisieren und auch für Safet spielen“, so SCPII-Trainer Mirko Dickhaut zu den Szenen, die sich niemand wünscht. Schon ohne die schwere Verletzung wäre die Partie ein echter Brocken. Im Hinspiel gab es ein 0:4, am vergangene Wochenende konnte Rhynern den Tabellenzweiten SV Lippstadt mit 2:1 besiegen. „Das Hinspiel war die einzige Partie bislang, in dem wir chancenlos waren. Die Rollen sind klar verteilt. Vielleicht liegt darin unsere Chance, weil niemand etwas erwartet“, meint Dickhaut, der insgeheim natürlich hofft, dass bei seinem Team endlich der Knoten platzt. „Die Spieler sind engagiert und wollen. Aber sie leisten sich zu viele individuelle Fehler, die zu Gegentoren führen“, bemängelt Dickhaut. So zuletzt beim 1:2 in Erkenschwick, als die Paderborner ebenbürtig und dem Sieg näher waren. „Aber wir bringen es nicht nach Hause. Es fehlt an Cleverness und Kaltschnäuzigkeit. Die Erfahrungen sammeln wir und dann muss es im Kopf Klick machen. Wir machen alles dafür, dass dies noch rechtzeitig passiert“, weiß der Ex-Profi natürlich, dass sich die Situation im Kampf um den Klassenerhalt zugespitzt hat. Es sind nur zwei Punkte bis zum ersten Abstiegsplatz und die Konkurrenz hat noch Nachholspiele. Nils Köhler ist nach seiner Gelb-Roten-Karte wieder dabei.