2024-05-28T12:27:18.299Z

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Viktor Stern wird die Ruhmannsfeldener Fußballer auch beim Re-Start der Bezirksliga Ost betreuen
Viktor Stern wird die Ruhmannsfeldener Fußballer auch beim Re-Start der Bezirksliga Ost betreuen – Foto: Helmut Weiderer

Ruhmannsfelden: Viktor Stern macht - vorerst - weiter

SpVgg-Urgestein bleibt mindestens bis zum Winter Trainer bei seinem Heimatverein und will die Situation dann neu bewerten

Viktor Stern und die SpVgg Ruhmannsfelden - diese Liaison passt seit mehreren Jahrzehnten. Eigentlich wollte der 68-Jährige im Sommer als Coach der Lerchenfeldkicker aufhören, doch dann kam die durch den Coronavirus verursachte Zwangspause. Die Grün-Weißen und der A-Lizenzinhaber verständigten sich nun darauf, dass der A-Lizenzinhaber, der bereits vor ein paar Monaten beim 1. FC Bad Kötzting als Kaderplaner vorgestellt wurde, beim Re-Start dabei sein wird.
"Mir ist es wichtig, einen sauberen Abschluss zu haben", sagt Viktor Stern, der mit seiner Truppe als Tabellensechster jenseits von Gut und Böse platziert ist. "Es hätte einen etwas faden Beigeschmack, so aufzuhören. Ich hoffe, dass wir im Herbst noch ein paar Spiele machen können. Im Winter werden wir die Situation dann neu bewerten und sehen, was am meisten Sinn macht." Stern ist jedoch nach wie vor skeptisch, ob 2020 der Ligabetrieb überhaupt wieder aufgenommen werden kann: "Neben den Infektionszahlen sind die Vorgaben der Regierung maßgebend. Wenn die aktuellen Hygiene-Vorschriften nicht deutlich gelockert werden, wird kein Spielbetrieb möglich sein. Momentan gibt es so viele Unklarheiten und seriöse Prognosen wie es weitergehen wird, sind schlichtweg nicht möglich." Auch sein Engagement beim 1. FC Bad Kötzting läuft für Stern bis dato ganz anders als geplant: "Durch Corona ist alles aus der Norm geraten. Die ganzen Spielergespräche für die Saison 2020/2021, die es nun gar nicht gibt, können in manchen Fällen umsonst gewesen sein. In einem Jahr kann nämlich viel passieren. Fakt ist, dass für die laufende Saison ein vernünftiger Kader vorhanden ist und die Planungen für die Spielzeit 2021/2022 noch keine Eile haben."

Stern: »Mir ist es wichtig, einen sauberen Abschluss zu haben.«

Für SpVgg-Abteilungsleiter Alois Wittenzellner stellte sich die Frage nach einem vorgezogenen Trainerwechsel nicht: "Wir haben Viktor sehr viel zu verdanken und wollen ihm einen standesgemäßen Abschied bereiten. Daher freuen wir uns, dass wir den Re-Start mit ihm in Angriff nehmen können." Trotz der Platzierung im Niemandsland, zeigt sich Wittenzellner gewohnt motiviert: "Wir werden schon aufgrund der langen Pause bestimmt keine Motivationsprobleme haben. Zudem wird mit dem Ligapokal ein attraktiver Wettbewerb eingeführt, der durchaus einen gewissen sportlichen Reiz hat. Wir hoffen, dass im Herbst wieder Fußball gespielt werden kann." Im Kader der Grün-Weißen wird sich nicht viel tun - jedoch steht hinter Routinier Stefan Früchtl noch ein Fragezeichen. Der 32-jährige Leistungsträger spielt mit dem Gedanken, seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Eine endgültige Entscheidung steht aber noch aus. Aus der eigenen Jugend werden Dominik Weinberger, Tobias Geiger und Nico Klein in den Seniorenkader aufrücken.


Aufrufe: 015.6.2020, 14:00 Uhr
Thomas SeidlAutor