Rückschlag im Nebel von Schmidtheim

Trotz ansprechender Leistung und einer Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche musste sich die II. Mannschaft der TuS Mechernich einer nimmermüden Heimelf aus Dahlem-Schmidtheim am Ende geschlagen geben. Mechernich begann spielstark und hatte gleich mehrfach zu Beginn die Möglichkeit zur Führung. Angelo Rubino scheiterte bereits in der fünften Minute am Pfosten und Niklas Schnichels vergab nur weinige Augenblicke später per Flachschuss. Die Mannschaft von Mirko Lepartz und Frederik Will war gut drin in der Partie. Die Gastgeber brauchten einige Zeit um sich zu finden, kamen dann aber immer besser in das Spiel. Während Mechernichs Abschlüsse zu unpräzise waren und meist das Tor verfehlten, war es ein Sven Lepartz Freistoß der zwischendurch für Gefahr sorgte. Janis Hahn war aber auf dem Posten und wehrte ab.
Nach 41. Minuten dann die TopChance für Salih Sahin, der aus zehn Metern Torentfernung über den Querbalken schoss. Nach einer Doppelecke für die Gäste gab es den langen Ball der Hausherren. Marco Zenner nahm an der Mittelline Fahrt auf und vollendete mit dem Pausenpfiff zum überraschenden 1:0 für Dahlem-Schmidtheim aus halblinker Position.

Nach der Pause kamen mit Andre Winnen und Felix Thomas zwei Neue ins Mechernicher Spiel. Angelo Rubino hatte auch in diesem Durchgang die erste Abschlussmöglichkeit. Er verfehlte das Tor allerdings erneut knapp. Spielertrainer Stephan Diefenbach zeigte die passende Antwort. Sein Weitschuss wurde aber von Dominik Britz vor der Linie geklärt. Der eingewechselte Felix Thomas zeigte gleich zu Beginn ein paar gute Aktionen und war es dann auch der nach einer Stunde einen Strafstoß herausholte. Sven Lepartz traf zum 1:1 nach 61. Minuten. Das schockte die Gastgeber nicht wirklich, denn nahezu postwendend lag DaSchi wieder in Führung. Neuzugang Mathias Jaworek netzte aufs lange Eck ein (63.). Mechernich hob noch einmal das Tempo an und kam nach einer starken Einzelaktion von Sven Lepartz zum erneuten Ausgleich (68.). Und selbiger Spieler hatte nur wenige Minuten später die Chance zum 3:2. Sein Freistoß drehte sich aber vom Tor weg. Doch es blieb beim Spiel auf ein Tor, wenngleich nicht ohne die ganz großen Momente. Hinten raus, ließ man sich dann durch Schmidtheimer Publikum und forsche Wortfetzen der Einheimischen den Schneid abkaufen, denn statt weiter Fußball zu spielen, war man mehr mit dem Drumherum beschäftigt.
Der Siegtreffer fiel das etwas kurios. Ein Freistoß von der Mittellinie fand den Weg per Aufsetzer ins Tor. Der Schütze David Hütter ließ sich feiern und Dahlem-Schmidtheim war dran am Sieg. Die Einheimischen brachten die Partie über die Zeit und nahmen Mechernich drei Zähler ab.

Fazit: Dahlem-Schmidtheim war vielleicht nicht das bessere Team am heutigen nasskalten Herbsttag, jedoch zeigten sie sich zum Einen recht effektiv und zum anderen willensstärker. Mechernichs Spielweise bis in das letzte Drittel war gut. Ausbaufähig bleibt auch nach dieser Partie die Chancenverwertung. Der Zeitpunkt der ersten Niederlage ist sicherlich ungünstig, aber in 2022 wird wieder angegriffen.

*Gegen die Wertung des Spiels wurde seitens der TuS Einspruch erhoben. Hintergrund ist der Einsatz von gleich sechs Spielern bei der Heimelf, die in der Woche zuvor noch in der II. Mannschaft gespielt haben. Dies ist ein Verstoß gegen §11 (7) und (6) der Spielordnung des WDFV. Diesem Einspruch ist die Sportinstanz gefolgt und hat das Spiel mit 2:0 Toren und drei Punkten für die TuS Mechernich II gewonnen und mit 0:2 Toren und null Punkten für die SG Dahlem/Schmidtheim III als verloren gewertet.