2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Wackers Siefkes scheitert an Koczor. F: FC Carl Zeiss Jena
Wackers Siefkes scheitert an Koczor. F: FC Carl Zeiss Jena

Rudolstadt schmeißt Erfurt aus dem Pokal

Jena gewinnt im Elfer-Krimi +++ 11 Tore in Siebleben +++ Meuselwitz siegt standesgemäß

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Das Viertelfinale des Köstritzer-Landespokals hatte es in sich! Rudolstadt schmeißt den Favoriten aus Erfurt raus, Ohratal gewinnt nach einem Torfestival 3:8, Meuselwitz erfüllt die Pflichtaufgabe und in Jena kam es zu einem spannenden Elfmeterschießen nach der Aufholjagd von Nordhausen.
15.11. 12:30 FC Einheit Rudolstadt FC Rot-Weiß Erfurt 1:0

Die Sensation gelang den Oberligsten aus Rudolstadt. In der Liga stehen sie auf dem Vorletzten Platz. Dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat zeigte sich heute eindrucksvoll. Erfurt ist draußen!
Dabei begann der Drittligist mit viel Druck und wollte mit einem schnellen Tor für Ruhe sorgen. Vier Ecken gabs für die Erfurter in den ersten 10 Minuten. Diese blieben ohne Erfolg. Einen großen Anteil hatte Rudolstadts Pokalkeeper Richter, der einen Kopfball von Falk grandios hielt (10.). Eiskalt waren dagegen die Rudolstädter. Durch eine Ecke fiel das 1:0. Neuzugang Schneider köpfte den Ball in der 13. Minute rein. Es war erst sein zweites Spiel, denn erst vor ein paar Wochen kam er aus Neuseeland nach Rudolstadt. Man merkte nach dem Gegentreffer Erfurt an, dass sie total verunsichert waren. Es fehlte Tempo, Ideen und in der Folge auch die Chancen. Die Rudolstädter Abwehr, immerhin schon 21 Gegentore in der Liga nach 12 Spielen, hatte alles im Griff. Bekam allerdings auch nicht allzuviel zu tun. Mit dem 1:0 für Rudolstadt ging es dann auch in die Pause. Erfurts Trainer Kogler dürfte in der Kabine klare Worte für den desolaten Auftritt seiner Mannschaft gefunden haben.
Jedenfalls zeigte sein Team zu Beginn der zweiten Halbzeit mehr. Aydin mit der ersten Chance im zweiten Durchgang. Aber er schoss zu unplatziert und Tormann Richter genau in die Arme (47.). In der 67. Minute war nach einem Schuss von Tyrala aus spitzem Winkel wieder Richter zur Stelle und klärte zur zehnten Ecke (64.). Trainer Kogler wechselte Möhwald ein, der eigentlich geschont werden sollte. Rudolstadt kämpfte um jeden Ball und verteidigte grandios. Kammlott und Czichos nutzten in der Schlussphase die Chancen nicht und somit ist das Pokalwunder perferkt!
Rudolstadt kämpft sich ins Halbfinale! Eine einzige Ecke entscheidet das Spiel. Erfurt machte zu wenig und dachte wahrscheinlich es wird ein Selbstläufer. Fragwürdig auch die Entscheidung von Trainer Kogler, einige Spieler in einem so wichtigen Spiel zu schonen. Für Rudolstädt dürfte dieser Sieg auch den positiven Effekt haben um nun in der Liga Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.

15.11. 13:00 SG Siebleben/Seebergen FSV Ohratal Ohrdruf 3:8

Das torreichste Spiel im Viertelfinale gab es in Siebleben. Ganze 11 Tore bekamen die gut 400 Zuschauer zu sehen. Den besseren Start erwischten die Gastgeber. In den ersten 20 Minuten bestand die Chance auf den Führungstreffer. Bereits in der 1. Minute scheiterte M. Lehmann an Keeper Frankenberger. Danach spielten hauptsächlich die Gäste aus Ohratal und nutzten ihre Chancen eiskalt. Die erste Chance verwandelte Januszek in der 25. Minute zum 0:1. Zehn Minuten später war es nach einer Ecke ziemlich undurchsichtig und Baum traf zum 0:2 (35.). Nur 5 Minuten später kam Siebleben wieder ran. König foulte im Strafraum. Zu Recht Elfmeter. Diesen verwandelte S. Lehmann zum 1:2 Anschusstreffer (40.). Die Hoffnung hielt aber nur 4 Minuten. Januszek hatte zu viel Platz und netzte zum 1:3 ein (44.). Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.
Siiebleben musste nun noch mehr tun. Und sie taten mehr. Zwei Minuten waren in Durchgang zwei gespielt als König auf S. Lehmann spielte und der auf 2:3 verkürzte (47.). Wiederum nur 2 Minuten später hätte M. Lehmann das 3:3 erzielen können, scheiterte aber knapp an Tormann Frankenberger (49.). Innerhalb von 7 Minuten war das Spiel dann endgültig entschieden. Januszek und R. Schulze trafen zum 2:4 (52.) und 2:5 (59.). Der Torsegen war aber noch lange nicht zu Ende. M. Lehmann ließ die Gastgeber in der 64. Minute mit seinem 3:5 noch einmal hoffen. Abber Ohratal war an diesem Tag einfach eiskalt. Nach einem Konter in der 68. Minute traf Kiebert zum 3:6. Januszek erzielte das 3:7 (74.) per Elfmeter und den Schlusspunkt setzte Wildies in der 89. Minute zum 3:8.
Siebleben begann gut, wurde dann aber immer wieder eiskalt von Ohratal bestraft. Der Landesklassist steht damit verdient im Halbfinale und freut sich nun auf einen attraktiven Gegner und darf auf das Finale hoffen.

15.11. 13:00 SG Borsch/Geismar ZFC Meuselwitz 1:3

Keine Pokalüberraschung gab es in Borsch. Der Verbandsligist verabschiedet sich gegen den Regionalligisten aber würdig aus dem Pokal. Meuselwitz war zu Beginn das dominate Team und wollte früh die Führung erzielen um Ruhe ins Spiel zu bekommen. In der 5. Minute wurde Torinarigha im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Starke zum 0:1. Borsch kam in der Anfangsphase nicht wirklich bis über die Mittellinie und Meuselwitz nutzte die zahlreichen Chancen nicht. Borsch probierte es nun über Kampf und das brachte sie besser ins Spiel. Gut 230 Zuschauer kamen zu diesem Spiel und sahen ein offenen Pokalfight. Meuselwitz in der Offensive deutlich besser. In der 25. Minute wurde ein Tor von Starke wegen einer vermeintlichen Absteisposition nicht gegeben. Rudolph traf vor der Halbzeit mit einem schönen Flachschuss doch noch zum 0:2 (37.).
Meuselwitz kontrollierte auch im zweiten Durchgang die Partie und Weiske erzielte die 0:3 Entscheidung (65.). Kurze Zeit später kam Borsch durch einen Treffer von Gimpel noch zum 1:3 Ehrentreffer (68.).
Meuselwitz zieht verdient ins Halbfinale ein und ist nun gespannt auf wen sie treffen.

15.11. 13:30 FC Carl Zeiss Jena FSV Wacker Nordhausen 9:8

Was war das denn für ein verrücktes Spiel?
Die erste Großchance gehörte den Gästen aus Nordhausen. Hauswald sccheitert an Koczar (7.). Kurz darauf die überraschende Führung für Jena. Jovanovic trifft nach 10 Minuten zur Führung. Nordhausen war im gesamten Spiel über weite Strecken das bessere Team. Jena setzte vorallem Kampfgeist dagegen und nutzte seine Chancen eiskalt.
Kurz nach Halbzeit zwei das 2:0 für die Gastgeber. Nach einem Lattentreffer prallt der Ball unglücklich von Schlüter ins Tor (52.). Wacker gab aber alles um den Rückstand noch aufzuholen. Durch einen Foulelfmeter, den Pfingsten-Reddig souverän verwandelte, kamen die Gäste auf 1:2 ran (82.). Jetzt hatte es die Schlussphase in sich. In der ersten Minute der Nachspielzeit schaffte Semmer aus gut 16 Metern den verdienten und hoch umjubelten Ausgleich. Jena musste sich dafür selbst die Schuld geben. Dadurch das Nordhausen aufmachen musste, hatten die Gastgeber extrem viel Platz zum kontern. Aber ganze 5! Großchancen wurden liegen gelassen. Die darauffolgende Verlängerung war ausgeglichen und blieb ohne nennenswerte Ereignisse. Es folgte das Elfmeterschießen. Und ausgerechnet Ex-Jenaer Siefkes war der Pechvogel. Der Wacker-Tormann scheiterte an Koczor und somit steht Jena im Halbfinale. Nachdem Ausscheiden von Erfurt ist Jena nun der Pokalfavorit.

Aufrufe: 016.11.2014, 11:50 Uhr
Daniel VinickyAutor