2024-05-29T12:18:09.228Z

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Vorfreude und Nervosität gleichermaßen verspürt Fußballer Daniel Peters von der SG Wimmer-Lintorf vor seinem nahenden Auftritt im ZDF-Sportstudio. Foto: Hermann Pentermann
Vorfreude und Nervosität gleichermaßen verspürt Fußballer Daniel Peters von der SG Wimmer-Lintorf vor seinem nahenden Auftritt im ZDF-Sportstudio. Foto: Hermann Pentermann

"Rudelgucken" bei 50 Litern im Pub

Daniel Peters: Vom kleinen Wimmer in die große TV-Welt - Fans und Familie fiebern mit

Das eine oder andere Bier musste sein, um die nötige Bettschwere zu bekommen und nicht auch noch nachts an das Erlebnis zu denken, um das Daniel Peters millionenfach beneidet wird, wenn ihn Millionen Menschen am Samstag auf dem Bildschirm sehen. Der Junge aus dem kleinen Wimmer in der großen Fernsehwelt im ZDF-Sportstudio an der begehrten Torwand – bei dem Gedanken gesteht der 18-Jährige, „dass alles ganz schön heftig und megaschnell ging“, von jetzt auf gleich in der Öffentlichkeit zu stehen.

Und das wegen seines Treffers zum 1:1 auf dem Weg zum 3:1-Sieg im Spiel gegen VFG Bohmte beim Indoor-Cup-Hallenturnier am Belmer Heideweg. Eben nicht ein normales, sondern ein besonderes Tor mit einer fernsehreifen Flughaltung zum Fall-Rückzieher nach langem Zuspiel von Robbin Sandmeier. Bei FuPa erfasst und auf Facebook mehr als 175 000 mal angeschaut ging es durch die nationale Fußball-Welt bis hin zur Jury, die über den Schützen beim ZDF-Sportstudio im Duell mit einem Prominenten entscheidet.

Der Promi ist Hertha-BSC-Erfolgscoach Pal Darday, der Herausforderer eben der Kreisklassenkicker der SG Wimmer/Lintorf, dessen Handy seit Tagen nicht mehr stillsteht. Freilich nur in der Mittagspause zwischen 12 und 13 Uhr sowie nach Feierabend um 17.15 Uhr geht Daniel ran, auch wenn er als Kfz-Megatronic-Azubi bei der Bohmter Firma A.S.-Exklusive in Aydin Seckin einen verständnisvollen Chef hat.

Für Samstag nahm sich Daniel einen Tag Urlaub, um bereits am Freitag mit Zwischenstopp bei Verwandten in Wiesbaden gen Südwesten zu fahren. Nicht allein, am liebsten mit der ganzen Mannschaft, doch nur eine Begleitung ist erlaubt im Studio. Und das ist Cousin Markus Löwen („mein bester Freund“). Die sicher kurze Nacht nach dem Auftritt geht im Hotel in Mainz auf Einladung und Rechnung des ZDF, ehe die Heimat wartet, wo sicher am Samstag ab 23 Uhr mehr Fernsehgeräte als üblich eingeschaltet sind.

Gedränge gibt es beim „Rudelgucken“, wie es SG-Obmann Maik Ebertfründ im „Pub“ beim SV Wimmer erwartet, wo sicher mehr als 50 Liter aufgelegt werden beim Mitfiebern für Daniel, der bis dato noch nie auf eine Torwand zielte. Nur seinen Torschuss ließ er mal messen mit 118 km/h, doch Samstag ist mehr Technik als Tempo angesagt. Fragt sich in welcher Kluft, denn die sollte nicht zu werbeträchtig sein mit Trikot. Die Trainingsjacke der SG soll es werden, notfalls ist auch etwas Neutrales im Gepäck von Daniel, der auch daheim in Wimmer um das Daumendrücken weiß bei reichlich Familie: Er zählt sechs Schwestern und vier Brüder, womit das Mitfiebern weit über den 1156-Seelen-Flecken hinausgeht.

Das Traumtor von Daniel Peters:

Aufrufe: 022.1.2016, 10:30 Uhr
Wittlager Kreisblatt Autor