Rückstände werfen Union nicht aus der Bahn

Mit ein bisschen Glück wäre sogar ein Sieg für die Gäste möglich gewesen. Sebastian Kranz (27.) scheiterte aber aus elf Metern an Nierfelds Keeper Pierre Fromm, nachdem er im Strafraum gefoult worden war. Der Angreifer verpasste es so, dem Spiel eine entscheidende Wende zu geben.

Schon nach 20 Minuten lagen die Schafhausener, mit großen Personalproblemen angereist, mit 0:1 hinten. Der Nierfelder Stürmer Michael Jansen hatte die Heimmannschaft auf dem kleinen Platz der Schwarz-Weißen in Führung gebracht. In einer ersten Halbzeit, in der es nach Meinung von Schafhausens Obmann „Hermi“ Jansen „rauf und runter ging“, Schafhausen aber „leicht spielbestimmend“ war. Scheiterte Kranz noch kurz zuvor mit dem Strafstoß, so war er in der 35. Minute erfolgreicher. Nach geschicktem Pass tauchte der Stürmer allein vor Nierfelds Keeper auf und erzielte das 1:1. Noch vor dem Wechsel lagen die Gäste aber erneut im Hintertreffen. Benjamin Wiedenau bekam nach einem Zweikampf im Sechzehner einen Strafstoß zugesprochen, den er selbst verwandelte (40.). „Das war kein Strafstoß“, sah Jansen vielmehr ein Elfmetergeschenk.

Ersatzkeeper als Feldspieler

In der zweiten Halbzeit drückte Schafhausen dann auf das Gaspedal und spielte Jansen „nur noch auf ein Tor“. Es dauerte aber bis zur 80. Minute, als Jannick Schenesse seine Union mit dem 2:2 erlöste. Der Stürmer schaltete nach einem Abwehrfehler der Nierfelder am schnellsten und markierte den überfälligen Ausgleich.

Die Personalnot zwang Schafhausen sogar dazu, den zweiten Keeper Niklas Giesen in der Schlussphase als Feldspieler einzusetzen. Das Team von Trainer Jochen Küppers bleibt nach dem Remis in Nierfeld auf Platz sechs.

Schafhausen: Claßen, Peschel, Schreinemachers, Hotopp, Lentzen, Jörling, Jennissen, Schenesse, Hartmann (72. Sonnenschein), Kranz (85. Giesen) Beumers (35. Gorka)