Routinier Bock redet Tacheles

Wie konnte es zu diesem Ergebnis kommen?

Bock: Wir hatten eine schlechte Trainingswoche, weil keiner da war. Somit war keiner fit, und man rennt gegen eine gute Mannschaft nur hinterher.

Das 1:0 für Ihr Team fiel in der ersten Minute. Es hätte also kaum besser beginnen können ...

Ja, aber wir sind bei den ersten beiden Gegentoren nicht nah genug dran und kommen nicht in den Zweikampf. Anschließend waren alle Köpfe unten, jeder war mit sich beschäftigt. Und dann steht es irgendwann 1:8. Die weiteren Gegentore sind alle auf Grund mangelnder Konzentration gefallen.

Dabei schien die PSV-Formkurve doch wieder nach oben zu zeigen ...

Gegen Schilksee war es vielleicht ein bisschen schwieriger, weil wir ein anderes System gespielt haben. Wir wollten vorne ein bisschen mehr Druck machen, und vielleicht hat uns das nicht gelegen. Die Intention ist ja nicht schlecht, aber derzeit ist das vielleicht zu viel verlangt. Im Moment sind bei uns andere Dinge gefragt, als schön spielen und viele Tore schießen.

Ist denn zurzeit nicht jeder beim PSV bei der Sache?

Ja, jeder hat so seine privaten Dinge, Fußball ist zweitrangig geworden. Das muss man leider so sagen. Es ist im Training nicht so, dass ich spüre, dass es mal knallt. Da passiert gar nichts. Alle sind viel zu nett, die Situation wird verkannt.

Was kann man jetzt erwarten?

Wir müssen bis zur Winterpause den Abwärtstrend dämpfen und noch ein paar Punkte mitnehmen. In der Winterpause müssen wir dann Kondition bolzen, bis der Arzt kommt.