Rottenbuch verliert gegen zwölf Mann

TSV Rottenbuch - Man sieht ja viel im Fußball, aber so etwas hatten die Rottenbucher noch nie gesehen. Nach dem Schlusspfiff haderten die Rottenbuch-Verantwortlichen mächtig mit dem Unparteiischen. Von Anfang an fanden die Hausherren gut ins Spiel und hatten eine riesen Chance durch Josef Noder, der aber knapp verfehlte. In der 10. Minute hatte der Unparteiische seinen ersten Auftritt. Der Schlussmann der Rottenbucher vereitelte einen Alleingang durch eine Grätsche zum Ball. Ein Pfiff ertönte und es gab Elfmeter. Da mussten sogar die Weilheimer schmunzeln. Der Schütze verwandelte das Ergebnis zum 0 : 1. Die Rottenbucher ließen sich aber nicht verunsichern und spielten weiter engagiert nach vorne. In der 25. Minute erzielten sie den verdienten 1 : 1 Ausgleich durch ein schön heraus gespielten Spielzug, den Andy Lindauer erfolgreich beendete. Im weitere Spielverlauf ging es nur auf das Tor der Gäste, so dass in der 38. Minute das überfällige 2 : 1 durch Josef Noder erfolgte. Durch die Führung der Rottenbucher wurde die eh schon harte Spielweise der Gäste noch viel härter und unfairer, was das Ergebnis zweier verletzer Rottenbucher Spieler war. "Der Schiedsrichter hatte wohl die Karten in der Umkleide vergessen", ärgerten sich die Rottenbucher Verantwortlichen. Die Gastgeber gingen mit einer hochverdienten Führung in die Halbzeit. Die zweiten Hälfte des Spiels war eine sehr zerfahrene Partie, in der es bis zur 70. Minute nicht viel Chancen, dafür viele Fouls gab. Nun kam der zweite große Auftritt des Schiedsrichters: Es gab einen langen Ball der Weilheimer und einen fairen Zweikampf im Strafraum. Doch dann ertönte erneut ein Pfiff und es gab einen Elfmeter der zum 2 : 2 führte. Der Schiedsrichter war zu keiner Zeit Herr der Lage. Doch es sollte doch noch Gerechtigkeit geben und die Rottenbucher erzielten in der 88. Minute den 3 : 2 Treffer - dachte zumindest jeder - außer der Schiri. Das Tor der Gastgeber wurde nicht anerkannt. In der Nachspielzeit wurde Josef Noder so umgeschlagen, dass es doch noch die längst überfällige rote Karte gab. Jedoch auch für einen Rottenbucher Spieler, der den Übeltäter schubste. Fazit der Partie: Gegen zwölf Leute kann man nicht gewinnen! Das gaben sogar ein paar Weilheimer zu.