2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
Der Niebüller Isak Hathat (li.) läuft Husums Luca Steen davon. Foto: dew
Der Niebüller Isak Hathat (li.) läuft Husums Luca Steen davon. Foto: dew

Rot-Weiß Niebüll verlangt Husumer SV alles ab

Schmidt: "Wir haben dem Favoriten lange Zeit Paroli geboten."

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Die Husumer SV hat als erste Mannschaft das Finale um den Fußball-Kreispokal am 25. Mai in Risum-Lindholm erreicht. Im Halbfinale besiegte der Verbandsligist den TSV Rot-Weiß Niebüll mit 3:1 (1:1). Dabei stand die Partie lange Zeit auf des Messers Schneide, der Kreisliga-Sechste verlangte dem Favoriten alles ab – vor allem Geduld. Die Entscheidung fiel erst in den Schlussminuten, als Husum mit einem Doppelschlag alles klar machte.

„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir haben dem Favoriten lange Zeit Paroli geboten, mit zunehmender Spieldauer wurde der Druck für uns dann aber immer größer. Wir haben versucht, noch einen entscheidenden Konter zu setzen, aber am Ende fehlte uns die Kraft. Husum hat verdient gewonnen“, war TSV-Coach Bodo Schmidt mit der Vorstellung seines Team zufrieden. Das war am Ende auch Dennis Witt. Der Husumer Trainer musste aber lange um den Einzug ins Finale zittern. „Wir sind schwer in das Spiel gekommen. Erst nach dem 1:0 sind wir aufgewacht und konnten dem Gegner nach und nach den Schneid abkaufen. Wir hätten das Spiel dann aber schneller entscheiden müssen.“

Niebüll spielte von Beginn an mutig und frech mit. Nach einem Bilderbuch-Konter Über Isak Hathat und Lukas Pieczonka traf Björn Weide aus elf Metern zum überraschenden 1:0 (13. Minute). Nach der kalten Dusche fand Husum besser ins Spiel, kombinierte sicher und erhöhte den Druck. Die Husumer Konter wurden indes immer seltener, da die Gäste den TSV zeitweise einschnürten. Nach einem Foul von Christian Rogge an Luca Sander entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Den verwandelte Hendrik Fleige mit Glück zum 1:1 (44.). Er schoss den Ball unter Martin Enseleit hindurch ins Tor.

Nach der Pause versuchte Niebüll mitzuspielen , wodurch Husum mehr Platz hatte. Vorne boten sich den Gastgebern nur noch wenige Chancen, Pieczonka (53.) scheiterte aus spitzem Winkel an Florian Cornils. Auf der Gegenseite sicherte Enseleit mit Paraden gegen Christian Herpel (57.) und Sander (59., 83.) das Remis. Beim harten und platzierten Schuss von Henning Lorenzen aus 16 Metern zum 1:2 (86.) war der TSV-Torhüter aber machtlos. Fleige erhöhte per Kopfball noch auf 1:3 (89.) für die Gäste.

Rot-Weiß Niebüll: Enseleit – Grzybeck, Lorenzen, Rogge, Teegen – Weide (66. Sönnichsen), Hathat (75. Malte Christiansen), Björn Petersen, Lars Christiansen, Stephan Christiansen – Pieczonka.

Husumer SV: Cornils – Steen, Wullenweber, Herpel, Wetzel – Koschenz, Henning Lorenzen, Wobig, Hornburg, Sander (90. Feddersen) – Fleige (90.+1 Gielow).

Tore: 1:0 Weide (13.), 1:1 Fleige (44., Foulelfmeter), 1:2 Lorenzen (86.), 1:3 Fleige (89.).

Schiedsrichter: Arne Rahn (Langenhorn). – Zuschauer: 170.

Beste Spieler: Weide, Hathat, Teegen. – Fleige, Lorenzen, Herpel.
Aufrufe: 027.4.2017, 16:05 Uhr
SHZ / puAutor