2024-06-17T07:46:28.129Z

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Die Meistermannschaft: Nächste Saison in der A-Klasse spielen (hinten, v. l.) Oliver Kurowski, Marcus Mikolaiczyk, Alexander Oesfeldt, Dominik Pfaffinger, Daniel Schießer, Mahad Yasin, Marco Golemic, Christian Landa sowie (vorne, v. l.) Aladin Music, Stephan Okello, Christoph Klein, Tobias Schneider, Florian Zettl, Martin Landa, Maximilian Schwarz, Bright Francis, Maximilian Osterholzer und Sebastian Kronseder.
Die Meistermannschaft: Nächste Saison in der A-Klasse spielen (hinten, v. l.) Oliver Kurowski, Marcus Mikolaiczyk, Alexander Oesfeldt, Dominik Pfaffinger, Daniel Schießer, Mahad Yasin, Marco Golemic, Christian Landa sowie (vorne, v. l.) Aladin Music, Stephan Okello, Christoph Klein, Tobias Schneider, Florian Zettl, Martin Landa, Maximilian Schwarz, Bright Francis, Maximilian Osterholzer und Sebastian Kronseder. – Foto: Rot-Weiß Klettham

Rot-Weiß Klettham: Dirigent, Tänzer, Feuerwehrler - Das Rezept zur Meisterschaft

Klettham steigt in A-Klasse auf

Wegen des Saisonabbruchs können die besten Teams ihre Titel nicht auf dem Rasen feiern. Umso mehr wollen wir Sie würdigen: Heute folgt der Meister der B-Klasse 5.

Klettham – 15 Siege, ein Remis (1:1 gegen Langenbach) und zwei Niederlagen (2:3 gegen den FC Erding 2 und 2:3 in Mintraching), macht zusammen 37 Punkte. Diese Bilanz reicht Rot-Weiß Klettham 2 knapp zum Meistertitel in der B-Klasse 5 – Quotientenregelung hin oder her. Der härteste Verfolger FC Erding 2 hat in 15 Spielen zwar nur eine Niederlage kassiert (2:

6 im Derby bei Altenerding 2), aber dafür dreimal unentschieden gespielt – gegen Mintraching (1:1), Langenbach (2:2) und Berglern 2 (3:3). Macht summa summarum 36 Punkte. Aber der FC Erding 2 wird es im Endeffekt nicht allzu tragisch genommen haben, steigt er doch ebenfalls in die A-Klasse auf – und spielt jetzt sogar als FC Erding 1, weil der Verein aus zwei Mannschaften eine gemacht hat.

Die Kletthamer um das Trainergespann Christoph Klein und Christian Landa sowie Fußball-Chef Patrick Tischer wird’s freuen, denn da darüber hinaus auch die SpVgg Altenerding und Türkgücü Erding in der A-Klasse sind, stehen viele Derbys ins Haus – vorausgesetzt alle werden in der gleichen Gruppe eingeteilt. Die Konkurrenz in der B-Klasse 5 gratuliert dem neuen Meister der Corona-Saison 2019/21 auf alle Fälle recht herzlich (siehe unten).

Aber wer steckt hinter dem Erfolg? Wir stellen das Erfolgsteam vor, in dem sich neben einem Dirigenten und einem Tänzer auch einige Feuerwehrmänner tummeln:

Die Seele: Patrick Tischer – ohne ihn geht einfach nichts bei Rot-Weiß. Als Abteilungsleiter, Motivator, Organisator, Fan – immer für jeden und für alles da.

Der Anti-Fliegenfänger: Martin Landa – selbst ein begnadeter Torhüter und eigentlich noch im besten Fußballeralter, aber leider Sportinvalide. Jetzt sorgt er als Torwarttrainer dafür, dass die rot-weißen Keeper von seinem Können profitieren.

Der Ruhepol: Christian Landa – selbst in den hitzigsten und nervenaufreibendsten Momenten blieb er als Trainer gelassen, im Training sowie in der ersten, zweiten und dritten Halbzeit.

Der Antreiber: Christoph Klein – als Spielertrainer ging er immer voraus, trotz seines fortgeschrittenen Alters ein zäher Kämpfer und Vorbild an Einsatzwillen

Der Starter: Bence Tamicza – zu Saisonbeginn die Nummer eins, dann zusätzlich Stammkeeper der Ersten, und auf einmal aufgrund beruflicher Pflichten gar nicht mehr gesehen.

Der zweite erste Mann: Florian Zettl – übernahm nach einer Verletzung zwischenzeitlich die Rolle des Torhüter-Titans bei der Zweiten, bevor er wieder zwischen die Pfosten der ersten Mannschaft wechselte

Der Torstürmer: Max Hilmer – gestartet auf der Außenbahn oder im Sturm und am Schluss doch wieder zuverlässig und souverän ganz hinten im Gehäuse.

Das Motivationsbiest: Olli Kurowski – jedes Spiel 100 Prozent, jeder Zweikampf 100 Prozent, jedes Wort 100 Prozent – als Verteidigerikone und Motivator unersetzlich.

Der Dirigent: Alexander Oesfeldt – Franz Beckenbauer, Jerome Boateng und Mats Hummels wären stolz auf seine Spieleröffnungen. Tackling und Kopfball kann er aber auch.

Das Urgestein: Tobias Schneider – sicher nicht mehr der Schnellste, dafür hat er aber das Spielverständnis, die Erfahrung und das Glück, dass seine Mitspieler meistens auf ihn hören.

Der Zuverlässige: Maxi Schwarz – immer mit vollem Einsatz im Training und bei jedem Spiel dabei, egal, ob er 90, 45 oder nur fünf Minuten spielt.

Der Unermüdliche: Mahad Yasin – kennt nur ein Gas: Vollgas! Beackert Außenlinie und Gegenspieler als Linksverteidiger 90 Minuten lang, manchmal auch etwas zu ungestüm.

Der Tausendsassa: Jonas Laschinger – hat seine Position noch nicht so richtig gefunden. Macht aber nichts, solange er auf allen überzeugt. In der Hinrunde Torschütze vom Dienst, und in der Rückrunde machte er die rechten Außenseite dicht.

Die Verteidiger-Zukunft: Joshua Widmann – gute Ansätze, lernwillig, aber leider noch zu selten anwesend, um sein Können konstant zu zeigen.

Der Ruhige: Samuel Morales – ihn scheint nichts aus der Fassung bringen zu können. Das ist ja oft positiv, manchmal wünscht man sich als Trainer und Mitspieler aber auch etwas mehr Leidenschaft.

Der Mittelfeldmotor: Stephen Okello – er läuft und läuft und läuft und überzeugt dabei mit einem feinen Füßchen. Leider aber sehr verletzungsanfällig.

Der Konstante: Maximilian Osterholzer – macht gerade den Schweinsteiger. Früher Flügelflitzer, jetzt die souveräne 6. Meist zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.

Der Goalgetter: Sebastian Kronseder – seit drei Jahren der beste Torschütze im Team. Läuft richtig, schießt gut und weiß einfach, wo das Tor steht. Dazu immer für ein „Pläuschchen“ mit dem Schiedsrichter zu haben.

Der Tänzer: Bright Francis – enorm schnell und flink auf den Beinen, ist er für viele Verteidiger kaum zu stoppen, außer per Blutgrätsche.

Der Derbyspezialist: Jonas Kasper – sein Lieblingsgegner war zweifellos die SpVgg Alternerding 2. Drei seiner fünf Tore schenkte er dem Stadtnachbarn ein. Ein weiteres gelang ihm bei Türkgücü Erding 2. Nur gegen den SV Langenbach markierte er einen Treffer außerhalb eines Stadtderbys.

Der verlorene Sohn: Marco Golemic – wechselte vor der Saison nach Pliening, um mehr Zeit für Futsal beim TSV 1860 München zu haben. Aber die Wehmut war zu groß, sodass er nach einem halben Jahr schon wieder in rot-weißen Trikots auflief. Machte dann dort weiter, wo er aufgehört hatte – mit Leidenschaft, Einsatz und Toren.

Der Jungstürmer: Yacoubou Souradjou – mit Abstand der jüngste Spieler im Team. Noch etwas übermütig und ungestüm, hat aber sehr viel Potenzial für eine tolle Entwicklung.

Der Loyale: Aladin Music – bis zu seinem Umzug regelmäßig in der Startelf oder zumindest im Kader. Danach hatte er keinen Einsatz mehr. Den Verein gewechselt hat er aber auch nicht.

Die Aushilfen von oben: Uli Hahn, Michael Kaifel, Georg Neumayr, Leon Ziegler, Florian Simmet, Emir Hadzikic, Dionel Müller – eigentlich Spieler der Ersten, haben sie als Rekonvaleszenten oder Aufbauspieler bei ihren Kurzeinsätzen alles gegeben und waren eindeutig wichtige Stützen der Meisterschaft.

Die Feuerwehrmänner: Matthias Gerigk, Ludwig Hilmer, Florian Müller, Alexander Huber, Marco Lang, Justin van der Plög – wenn’s im Kader gebrannt hat, weil zu viele Spieler ausgefallen sind, waren sie die Retter in der Not.

Die Pechvögel und Edelfans: Dominik Pfaffinger, Daniel Schießer – ein Mal gespielt, schwer verletzt, Saison vorbei. Dennoch immer als Unterstützung von der Seitenlinie für das Team da und daher zurecht Meister.

(Wolfang Krzizok)

Der verlorene Sohn ist wieder da: Marco Golemic wechselte nach Pliening – und kam wieder zurück. 
Der verlorene Sohn ist wieder da: Marco Golemic wechselte nach Pliening – und kam wieder zurück.  – Foto: Rot-Weiß Klettham
Bei Wartenberg hat es eingeschlagen: Die Kletthamer Leon Ziegler und Jonas Laschinger (dunkle Trikots, v. l.) jubeln, Torschütze Yacoubou Souradjou (r.) dreht ab.
Bei Wartenberg hat es eingeschlagen: Die Kletthamer Leon Ziegler und Jonas Laschinger (dunkle Trikots, v. l.) jubeln, Torschütze Yacoubou Souradjou (r.) dreht ab. – Foto: Rot-Weiß Klettham

RW Klettham: Die Konkurrenz gratuliert

„Rot-Weiß Klettham hat eine starke Saison gespielt und den Aufstieg verdient. Wir gratulieren herzlich. Die Derbys werden uns fehlen, gegen Klettham ist es ja immer ein besonderes Spiel. Deshalb hoffe ich auf ein baldiges Wiedersehen – natürlich in der A-Klasse.“ Emre Kavalci, Trainer FC Türkgücü Erding 2.

„Der TSV Wartenberg gratuliert den Fußballern von RW Klettham 2 zum Aufstieg in die A Klasse und wünschst eine verletzungsfreie und erfolgreiche Saison.“ Ernst Halir, Fußball-Abteilungsleiter TSV Wartenberg.

„Der SV Eintracht Berglern gratuliert RW Klettham recht herzlich zur Meisterschaft. Wenn man zweimal souverän gegen unsere Eintracht gewinnt, hat man es auch verdient! Alles Gute für die kommende Saison.“ Anton Scherer, Pressesprecher SV Eintracht Berglern.

„Wir gratulieren dem verdienten Meister RW Klettham zum Aufstieg und wünschen ihm viel Glück in der A-Klasse, wo wir ja vielleicht mit unserer ersten Mannschaft auf die Kletthamer treffen. Was ich bisher so mitbekommen habe, haben sich die Kletthamer ja bereits namhaft für die nächste Saison verstärkt.“ Florian Haider, Trainer SpVgg Langenpreising.

„Klettham steigt hochverdient auf, uns haben die zweimal geschlagen. Wir gratulieren den Trainern, der Mannschaft und ,Macher’ Patrick Tischer zur Meisterschaft. Bin gespannt, wie sie sich in der A-Klasse schlagen, der Spielerkader ist auf jeden Fall auch A-Klassen-tauglich. Wir wünschen viel Erfolg in der neuen Saison.“ Manfred Angermaier, Vorsitzender FC Fraunberg.

„Herzlichen Glückwunsch an Rot-Weiß Klettham – und auch Respekt für diese Leistung. Die Rot-Weißen sind ein würdiger Aufsteiger, und das Team hat es sich absolut verdient. Es freut mich auch für meinen Kollegen Patrick Tischer, der für seine unermüdliche Arbeit mit dem Aufstieg belohnt worden ist. Klettham passt hervorragend in die nächstjährige A-Klasse, wo zahlreiche Derbys für ein tolles Jahr sorgen werden. Aus diesem Grund kann ich der Zweiten von Klettham natürlich nur bedingt viel Erfolg wünschen (lacht).“ Andreas Heilmaier, Abteilungsleiter Fußball SpVgg Altenerding.

Aufrufe: 018.6.2021, 10:42 Uhr
Wolfgang KrzizokAutor