Robert Wagner hat sein Glück gefunden. Den 30 Jahre alten Mittelfeldspieler hat es in die Wüste Nevadas verschlagen, um im Glückspiel-Paradies Las Vegas seine Zelte aufzuschlagen. Aus beruflichen und vor allem privaten Gründen beendete der agile Flügelspieler das Kapitel Turbine Halle, um seinen Lebensmittelpunkt in die USA zu verlagern.
Seit einem Monaten lebt und arbeitet Wagner im Westen der USA. Bereits während seines Auslandsstudiums in der Staaten hatte der gebürtige Hallenser eine Agentur gegründet, die sich zur Aufgabe macht, junge talentierte Spieler*innen an die Universitäten des Landes zu vermitteln. "Ich hatte während seines Auslandsstudiums im Jahr 2016 die Agentur mit meinem australischen Partner Dylan Murphy, mit dem ich zusammen in Kalifornien studiert und gespielt habe, gegründet. Mittlerweile vermitteln wir ca. 100 Spieler und Spielerinnen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Schweden, Dänemark, Australien und Neuseeland. Wir haben uns auf Spieler spezialisiert, die neben dem Fußball auch ihr Studium absolvieren wollen, aber auch noch das Ziel haben, den Sprung in den Profibereich zu schaffen", erklärt der Auswanderer.
Die Spielerliste der Agentur: (hier klicken)
Die Aufgaben seiner Agentur sind dabei vielschichtig. Neben der Vermittlung an die Universitäten hilft die Agentur Wagner & Woolf auch bei bürokratischen Hürden. "Wir bieten quasi ein Gesamtpaket an und nutzen dabei auch unsere Netzwerke vor Ort. Vom Einschreiben an der Uni bis hin zur Hilfe bei Anträgen begleiten wir unsere Spieler. Neben dem Fußball ist es uns wichtig, dass die akademische Seite eine gewichtige Rolle spielt. Hier in den Staaten arbeiten zu können, erleichtert für mich somit natürlich vieles", so Wagner weiter. Auch im Privaten schafft der Umzug nach Las Vegas einen großen Vorteil. "Anfang April bin ich mit einer Greencard in die USA zu meiner Verlobten Lauryn gezogen. Ich plane schon, meine Zukunft in den USA zu gestalten", blickt Wagner voraus.
Karriereende auf dem Felsen
Somit endet für den dynamischen Außenspieler die Karriere. Da es in den USA keine Ligastruktur auf Amateurebene wie in Europa gibt, "bleibt mir nur das Kicken mit Freunden im Park. Es ist schon etwas schade, dass ich mein Hobby aufgebe", bedauert Wagner. Und auch bei seinem letzten Verein, bei dem Wagner in jungen Jahren auch seine Karriere begann, lässt man den Mittelfeldspieler ungern ziehen. "Ein sehr guter Fußballer und ein sehr sympathischer Kerl außerhalb des Platzes verlässt uns wie erwartet in Richtung Las Vegas. Leider hat er durch seine Verletzung in der Vorbereitung und durch den Abbruch der Saison kaum Spiele für Turbine machen können. Er ist trotz der kurzen Zeit ein großer Verlust, nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine", sagt Steffen Mandel, Teil des Trainergespanns beim Landesligisten Turbine Halle. Zum Spielerprofil:
__________________________________________________________________________________________________
Die Mission von FuPa.net: Wir sind das Mitmachportal VON Amateurfußballern FÜR Amateurfußballer.
Jetzt anmelden & Vereinsverwalter werden: www.fupa.net/fupaner/anmelden