2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Da ist das Ding: Robben-Kapitän Tim Kautermann reißt unter dem großen Jubel seiner Teamkollegen die Meisterschale des Deutschen Fußball-Bundes in die Luft. Kim Zeidler
Da ist das Ding: Robben-Kapitän Tim Kautermann reißt unter dem großen Jubel seiner Teamkollegen die Meisterschale des Deutschen Fußball-Bundes in die Luft. Kim Zeidler

Robben krönen starke Saison

Rostocker Beachsoccer-Team sichert sich am heimischen Strand von Warnemünde verdient den Deutschen Meistertitel

Die Rostocker Robben haben es geschafft und dürfen sich zum vierten Mal Deutscher Meister nennen. Doch bis es gestern am späten Nachmittag so weit war, hatten die zahlreichen Fans der Ostseestädter einige bange Momente zu überstehen. Robben-Spiele sind eben nichts für schwache Nerven.

In der Gruppenphase am Sonnabend machten die Norddeutschen zunächst kurzen Prozess mit den Beach Bazis München (8:3) und dem Wuppertaler SV (6:0). Sie zogen als Gruppenerster ins Halbfinale ein und gingen damit ihrem Angstgegner Ibbenbürener BSC zunächst aus dem Weg. Doch auch das Duell mit Hertha BSC gestern Vormittag hatte es in sich. „Der Gegner stand tief und wir kamen nicht zu vielen Chancen. Aber wir haben bis zum Ende an uns geglaubt und drehten die Partie noch“, sagte Robbe Sven Körner. Nach dem 3:2 für die Rostocker erzielte Hertha drei Tore in Folge, unter anderem das 3:3 irregulär per Hand. Aber Kapitän Tim Kautermann weckte sein Team mit dem 4:5 auf und Körner gelang der Ausgleich. Der Offensivmann war es dann auch, der 13 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung zum umjubelten 6:5 einnetzte. Im Endspiel wartete dann aber Vorjahresmeister Ibbenbüren mit seinem überragenden Kapitän und Nationalspieler Christian Biermann. „Das ist schon so ein bisschen der Klassiker im Beachsoccer von Deutschland“, so Körner.

Beide Mannschaften mussten aufgrund einer Regenunterbrechung zunächst gut eine Stunde lang warten, ehe sie aufs Feld gelassen wurden. Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Christoph Thürk, der wie Keeper Robin Schröder, Tim Schmitt und Sven Körner zum vorläufigen Aufgebot der Deutschen Beachsoccer-Nationalmannschaft für die European Beachsoccer League (ab Freitag in Warnemünde mit Spielen gegen Aserbaidschan, die Ukraine und Italien) gehört, erzielte die ersten beiden Tore für die Robben – 2:2 nach dem ersten Drittel. Danach setzte sich Ibbenbüren auf 4:2 ab, ehe Körner zweimal traf – 4:4. 18 Skunden vor dem Ende der regulären Spielzeit schien der Meistertraum zu platzen. Der Titelverteidiger ging in Führung. „Einfach unglaublich, was dann passiert ist. Wir wissen selbst nicht, wie der Ball reinging“, sagt Robbe Hannes Knüppel, der wegen einer Verletzung nur zuschauen konnte. Torsten Dahnke hatte per Kopf vier Sekunden vor dem Schlusspfiff zum 5:5 getroffen. Nach torloser Verlängerung musste das Penaltyschießen entscheiden. Für Ibbenbüren traf nur Biermann. Für die Robben verwandelte Schmitt, Hannes Grundmann vergab. So war es an Christoph Thürk, die Robben zum Titel zu schießen. „Mehr geht nicht. Das war wieder Robbenstyle. Wir geben niemals auf und hauen bis zum Ende alles rein. Einfach unglaublich, dass es uns gelungen ist“, so Thürk. „Wir hatten immer Warnemünde als das große Ziel, wollten unbedingt das Ding holen. Dass wir jetzt alle vier möglichen Titel geholt haben, ist der Lohn für unsere harte Arbeit seit März. Ich bin stolz auf alle, die dabei mitgemacht haben“, so Knüppel. Meisterteam der Rostocker Robben: Robin Schröder, Matthias Sandmann, Thilo Mülling, Danny Zimmermann – Christoph Thürk, Ben Pötke, Ivo Studzinski, Sven Körner, Tim Kautermann, Tim Schmitt, Torsten Dahnke, Hannes Grundmann, Robert Bullerjahn, Tim Rönsch, Philipp Meier, Sören Neumann, Markus Thoms, Frank Diedrichkeit

Aufrufe: 021.8.2017, 15:00 Uhr
André GerickeAutor