2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht

Road to Weilimdorf geht weiter!

Achtelfinale – zwölf Buchstaben und eine Mission. Vor dem Pokalduell mit dem Ligakonkurrenten TSV Bernhausen II konnte es nur dieses eine Ziel geben – vier Tage nachdem man die sieglose Serie in der Liga beendet hatte und vom Abteilungsleiter H. Schröder in etwas mehr als zwölf Buchstaben auf die heutige Aufgabe eingestimmt.
Die Favoritenrolle war vor dem Spiel, anders als so häufig im Pokal, nicht klar auf eine Seite zu vergeben, dennoch gehörte die Anfangsphase den in lila spielenden Gästen. Eine stabil stehende Verteidigung, Spielkontrolle und ein zielstrebiges Flügelspiel ergaben schnell einige Torannäherungen in Richtung Kasten der Gastgeber. Der erste große Moment der Partie war allerdings dem rohrer Stürmer S. Gröhl vorbehalten, der sich aus 25 Metern ein Herz nahm und einen Flatterball an die Latte nagelte. Wenig später allerdings musste Gröhl verletzt ausgewechselt werden.
Obwohl beide Mannschaften versuchten hinten sicher zu stehen, entstanden immer wieder gefährliche Aktionen vor den Toren. Gerade im Anschluss an ruhende Bälle kam Gefahr auf. Auf Seiten der Rohrer war er es unter anderem der Neuzugang M. Hedemann, der mit zauberhaften Dribblings Torgefahr initiierte. Aber auch Torspieler J. Bühre musste ein ums andere Mal zupacken. Auch deshalb verabschiedeten beide Teams sich torlos mit 0:0 in die Kabine.
Der zweite Durchgang war keine fünf Minuten alt, als M. Zier aus dem Halbfeld einen Freistoß eigentlich etwas zu kurz in den Sechzehner schlug. Allen Umständen zum Trotz, kam F. Möck mit dem Hinterkopf an den Ball und legte ihn, wohlgemerkt mit dem Rücken zum Tor stehend, ins lange Eck und somit zur 1:0 Führung für die Grünen. Was folgte war ein Powerplay der Gäste. Rigoros stellten sie Passwege zu und erlaubten es den Rohrern nicht mehr Kontrolle über den Ball zu erlangen. Minütlich flogen Bälle durch den Strafraum der Gastgeber und es ist nicht zuletzt auch dem Glück zu verdanken, dass in dieser Phase nicht der, zu dem Zeitpunkt verdiente, Ausgleich fiel. Am brenzligsten wurde es in Folge eines Freistoßes von der rechten Seite, bei dem Bühre schon geschlagen war und der etatmäßige Flügelstürmer T. Schinninger – am Sonntag noch mit einem Treffer – in aller aller höchster Not es irgendwie schaffte den Ball 50 cm vor dem Tor noch über die Latte zu klären.

Wer so eine Druckphase übersteht, hat es nicht nur verdient zu gewinnen, sondern erstmal einen weiteren Treffer nachzulegen. Es folgte fast eine exakte Kopie des ersten Tores mit den gleichen Protagonisten in den gleichen Rollen. Freistoß Zier, diesmal marginal länger, (Hinter-)Kopfball Möck und im hohen Bogen flog der Ball… ins Tor. 2:0. Mit Nichten war damit jedoch der Widerstand der Gäste gebrochen. Aber defensive Wechsel von Trainer G. Padani trugen dazu bei die Führung bis zum Spielende zu konservieren. Die Grünen hätten in der Schlussphase mit einigen gefährlichen Kontern sogar noch weiter nachlegen können. Ein 3:0 wäre aber der ebenfalls starken Leistung der Gäste auch nicht gerecht geworden. Was M. Acher in der Nachspielzeit bei der 100% Gelegenheit zum 3:0 veranstaltete, empfehlen wir allen Ihnen sich bei FupaTV anzuschauen, wo die Highlights des Spiels als Videos zu sehen sind.
Nach dem Einzug ins Achtelfinale hoffen die Grünen jetzt auf ein gutes Los, um entweder das Pokalwunder weiter zu leben oder gute Zuschauereinnahmen zu generieren.
Das kommende Wochenende ist spielfrei und anschließend geht es in einer schwierigen Auswärtspartie zu Makedonia.
Aufrufe: 016.10.2020, 18:30 Uhr
Marcus ZierAutor