2024-05-24T11:28:31.627Z

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Erzielte mit Köpfchen Riestes Tor des Tages: Peter Sedlik (rechts) im Duell mit Merzens Raphael Kaunas.  Foto: Rolf Kamper
Erzielte mit Köpfchen Riestes Tor des Tages: Peter Sedlik (rechts) im Duell mit Merzens Raphael Kaunas. Foto: Rolf Kamper
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Rieste stürzt Merzen mit 1:0 vom Thron

Spannende Derbyzeit in der Löwenkampfbahn

Merzen. Ein glücklicher Josef Buschemöhle auf Riester Seite und ein sprachloser Al Anozie auf Merzens Seite gingen nach dem Abpfiff eines spannenden Derbys zum Händedruck aufeinander zu. Gerade hatte Außenseiter SC Rieste den „Löwen“ ein 1:0 abgerungen und den Tabellenführer im letzten Spiel vor der Winterpause vom Thron gestürzt.
Das goldene Tor erzielte der starke Peter Sedlik in der 52. Minute. Merzens Trainer machte aus seiner großen Enttäuschung keinen Hehl. „Wir haben uns selbst das Leben schwer gemacht, weil wir nicht bei der Sache waren“, ärgerte sich der 46-Jährige darüber, dass trotz eindringlicher Appelle seine Spieler auf der ganzen Linie gemeint hätten, mit „gefühlten nur 70 Prozent Leistung“ gewinnen zu können. Statt die Aufgabe im Derby, wie vorher besprochen, spielerisch zu lösen, habe Merzen „auf der ganzen Linie versagt“. In der Tat sah auch Buschemöhle in der eigenen Geduld zu Spielbeginn, der Entschlossenheit und Einsatzfreude im weiteren Spielverlauf das entscheidende Riester Plus. „Wir haben die Merzener mit ihren eigenen Waffen geschlagen“, sagte 49-Jährige, der im Gegensatz zu Anozie voll des Lobes über seine jungen Spieler war, die seine taktische Vorgabe zu hundert Prozent umgesetzt hätten. Die Gäste attackierten im Mittelfeld, störten den Aufbau konsequent und zwangen die Gegner zu Fehlern, um nach einer Balleroberung schnell umzuschalten. „Wir hatten weitere Möglichkeiten, den Sack zuzumachen“, haderte Buschemöhle nur mit der geringen Torausbeute seiner Stürmer, die an diesem Nachmittag „im Abschluss nicht so ganz glücklich“ waren. Rieste kann nun nach einer Reihe von Niederlagen zuversichtlich nach vorne schauen. Für Merzen geht die Welt wohl nicht unter, auch wenn Rivale Bersenbrück fürs Erste wieder die Nummer eins im Norden ist.
Tor: 0:1 Peter Sedlik (50.). Gelb-Rot: Florian Erk (Merzen/89.).
Aufrufe: 01.12.2013, 19:23 Uhr
Bernhard Tripp, Bersenbrücker KreisblattAutor