2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Fleckebys Jane Michelle Behrend (li.) versucht, den Ball gegen RieWas Natascha Sänger zu behaupten.DVE
Fleckebys Jane Michelle Behrend (li.) versucht, den Ball gegen RieWas Natascha Sänger zu behaupten.DVE

Rieseby/Waabs und EMTV/Fleckeby: Derby auf niedrigem Niveau

Landesliga Schleswig: 2:2-Unentschieden hatte nicht mehr als 50 Zuschauer verdient

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Das erste Derby zwischen der SG Rieseby/Waabs und der SG EMTV/Fleckeby in der neuen Frauenfußball-Landesliga Schleswig war keines, welches noch lange in Erinnerung bleiben wird. Überraschend wenige Zuschauer kamen nach Waabs und auch die Spielerinnen auf dem Platz brannten nicht geraden ein Feuerwerk ab.

„Das hatte mit einem Derby ja nichts zu tun“, sagt RieWa-Trainer Sven Soll und fügt nachdenklich hinzu: „Eigentlich hatte es auch mit Fußball nicht viel zu tun.“ Das beste war, dass nach 90 Minuten beide Teams nach dem 2:2 (1:0) zumindest einen Punkt mehr auf dem Konto hatten.

Die Gastgeberinnen gingen nach einem Distanzschuss von Theresa Tenbusch, der über Fleckebys Torhüterin Linnéa Meusel einschlug, mit 1:0 in Führung. Dieser Treffer tat der Soll-Elf jedoch gar nicht gut, denn fortan standen seine Spielerinnen allesamt ein paar Meter weiter hinten und ließen die SG EMTV/Fleckeby so ins Spiel kommen. Ohne großes Tempo kombinierten sich die Gäste nun nach vorne, allerdings kamen dabei kaum gefährliche Aktionen heraus, da der letzte Pass nicht ankam oder die Abschlüsse aus der Distanz zu harmlos blieben. Die Ausnahme bildete hier ein Lattentreffer von Stephanie Kröhnert.

Auf der Gegenseite hatte Tenbusch die große Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, als sie nach einem langen Ball komplett frei vor der SG-Torhüterin stand und genau in die Arme von Meusel schoss. Soll schlug ungläubig die Hände über dem Kopf zusammen.Nach der Pause blieb die Partie ausgeglichen auf einem niedrigen Niveau.

Für Fleckebys Trainer Jens Matthiesen war es zumindest eine deutlichen Leistungssteigerung seiner Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche. Sandra Daßler und Annika Rickert drehten die Partie mit ihren Treffern zum 2:1 für die Gäste, doch eine Einzelaktion von Natascha Sänger sorgte für das 2:2. „Wir hatten eine ganz andere Körpersprache“, sagt Matthiesen, der, genau wie Soll, das Remis für gerecht hielt.Bevor jedoch der Abpfiff von Schiedsrichter Gerhard Sendel ertönte, mussten beide Teams in der 88. Minute noch einmal in die Kabinen, da ein Gewitter genau über dem Platz lag.

Tore: 1:0 Tenbusch (15.), 1:1 Daßler (73.), 1:2 Rickert (80.), 2:2 Sänger (86.).Bes. Vork.: Etwa zehnminütige Gewitterunterbrechung (88.).
Aufrufe: 019.9.2017, 13:30 Uhr
SHZ / sgAutor