2024-04-29T14:34:45.518Z

Team Rückblick
VfB-Coach Serkan Rinal sieht den Grund für die verpasste Meisterschaft vor allem in der Hinrunde seines Teams angesiedelt. Foto: sru
VfB-Coach Serkan Rinal sieht den Grund für die verpasste Meisterschaft vor allem in der Hinrunde seines Teams angesiedelt. Foto: sru

Reserve des VfB Lübeck erlebt ein Déjà-vu

"Das ist natürlich ärgerlich, frustrierend und auch bitter für alle."

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Von einem Fluch wollte Serkan Rinal in der Nachbetrachtung der Spielzeit 2016/2017 zwar nicht sprechen, Parallelen zur Vorsaison, als der VfB Lübeck mit einem Zähler Rückstand auf den NTSV Strand 08 die Spielzeit beendete, seien aber nicht von der Hand zu weisen: „Das war jetzt im Endeffekt genauso eng, wie im Vorjahr. Wieder spielen wir eine tolle Serie, werden aber mit einem Zähler Rückstand letztlich doch nur Zweiter. Das ist natürlich ärgerlich, frustrierend und auch bitter für alle. Zumal ich denke, dass wir spielerisch gesehen das beste Team in der Verbandsliga Süd-Ost gestellt haben.“
Warum es im Endeffekt trotzdem wieder nicht für mehr reichte, erklärt der Chefcoach von der Lohmühle, der ebenso wie sein spielender Co-Trainer Nils Lange auch in der neuen Saison und Landesliga weiter die Hauptverantwortung tragen wird, wie folgt: „An der Rückrunde gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Da kann auch ein Heimspiel gegen Dornbreite mal verloren gehen.“ Vielmehr schleppte sein Team die Fahrlässigkeiten aus der Hinrunde immer noch mit sich herum.

„Da haben wir in zu vielen Partien einfach viel zu viel liegen gelassen, leichtfertig Punkte verschenkt. Das konnten wir am Ende nicht mehr wettmachen.“ Begegnungen dieser Art hätte es reihenweise gegeben. Egal ob gegen Güster, Moisling, oder auch Ahrensburg. „Gegen den SSV geben wir eine 3:0-Führung aus der Hand, verlieren sogar ganz. So etwas darf auf eigenem Platz nicht passieren. Gegen Rot-Weiß waren auch drei Zähler futsch. Und auch beim SSC waren wir zu großzügig, gehen dreimal in Front und holen trotzdem nur einen mageren Punkt.“

Insgesamt habe es laut Rinal aber auch gerade in der Defensive an vielen Dingen gemangelt: „ Man sieht das recht deutlich an der Anzahl der Gegentore. Ein Jahr zuvor waren es 34, 2016/2017 mit 53 viel mehr. Das schlimme daran ist, dass wir ja noch nicht einmal wirklich ausgespielt wurden. Nein, wir haben uns einfach hinten dämlich angestellt, das alles durch diverse individuelle Fehler oft begünstigt. Das darf natürlich nicht passieren.“ Auch an der allgemeinen Konstanz im Abwehrverbund habe es laut des 39-Jährigen gemangelt: „Wir haben hinten einiges ausprobiert, dachten phasenweise jetzt die optimale Lösung gefunden zu haben. Doch weiterhin ging es auf und ab. Es fand sich keine eingespielte Achse, anders als zum Beispiel auf der Sechs, wo mit Hayry Akcasu und Enes Dagli ein stabiles Niveau abgerufen und auf den Platz gebracht wurde.“
Aufrufe: 024.6.2017, 10:00 Uhr
shz / sruAutor