2024-05-16T07:18:09.875Z

Relegation
Jubel bei der zweiten Mannschaft des VfL Pfullingen. Der 4:1-Sieg gegen den FC Sonnenbühl beschert der Elf von Trainer Matthias Jedele das Relegationsfinale um einen Platz in der Fußball-Bezirksliga Alb am kommenden Sonntag gegen den TB Kirchentellinsfurt.   Baur
Jubel bei der zweiten Mannschaft des VfL Pfullingen. Der 4:1-Sieg gegen den FC Sonnenbühl beschert der Elf von Trainer Matthias Jedele das Relegationsfinale um einen Platz in der Fußball-Bezirksliga Alb am kommenden Sonntag gegen den TB Kirchentellinsfurt. Baur

Relegation: VfL Pfullingen II-Offensive macht den Unterschied

Relegation 2018

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Zum zweiten Relegationsspiel um den letzten Bezirksliga-Startplatz in der Spielzeit 2018/19 trafen am Samstag der FC Sonnenbühl und der VfL Pfullingen II in Upfingen aufeinander. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase hatte der Vizemeister der Kreisliga A1 Alb die erste gute Möglichkeit zur Führung, als nach einem Diagonal-Ball Joris Rudolph aus 17 Metern zum Abschluss kam, das Pfullinger Gehäuse aber knapp verfehlte (19.).

Weckruf für den VfL

Ein Weckruf für den VfL, der umgehend antwortete. Manuel Elting bediente den durchstartenden Patrick Weiland mustergültig und der blieb in gewohnter Torjägermanier eiskalt und vollstreckte mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zur Führung (23.). Die Pfullinger Offensive hatte nun Lunte gerochen und wollte noch mehr. Nach einer Flanke von Jürgen Wagner stand Manuel Elting am langen Pfosten goldrichtig und drückte den Ball mit dem Kopf, gegen die Laufrichtung des Sonnenbühler Schlussmanns Benjamin Schweikardt, zum 2:0 über die Linie (35.). Wer nun dachte, dass die Partie gelaufen war, täuschte sich. Sekunden von der Pause war es Silvan Hummel, der die Hausherren neuen Mut schöpfen ließ. Die FC-Offensivkraft zog aus der Drehung im Strafraum ab und zimmerte das Spielgerät zielgenau unter die Latte (45.). „Wir machen 44 Minuten ein sehr gutes Spiel und pennen dann kurz vor der Halbzeit. So etwas ist super unnötig“, fluchte Pfullingens Cheftrainer Matthias Jedele auf dem Weg in die Kabine, dessen Halbzeitansprache dann allerdings prompt Wirkung zeigte.

Nur 59 Sekunden nach dem Seitenwechsel verpasste seine Elf dem FC Sonnenbühl nämlich den nächsten Dämpfer. Manuel Elting war auf der linken Außenbahn nicht zu halten und bediente den am langen Pfosten lauernden Patrick Weiland mit einer Flanke.

Viel Platz für Konter

Die Nummer neun des VfL stieg hoch und drückte den Ball an Sonnenbühls Schlussmann Schweikardt, der bei dieser Aktion keine all zu glückliche Figur machte, mit dem Kopf über die Linie. Mit dem Rücken zur Wand musste Sonnenbühl nun mehr Risiko gehen, wodurch die Pfullinger mehr Platz für Konter hatten. Folgerichtig kombinierten sich die Blau-Weißen nach 73 gespielten Minuten durch eine löchrige FC-Hintermannschaft. Elting bediente den mitgelaufenen Dennis Pfitzer und der setzte mit einem Querpass Weiland in Szene, der mit seinem dritten Treffer der Partie den Sack endgültig zumachte. Ein letztes Lebenszeichen setzte Paul Raach in der 82. Spielminute für die Hausherren, als er nach einem Eckball beherzt abzog, jedoch nur den Querbalken von Pfullingens Gehäuse Tim Becker traf. In der Schlussphase stand die Abwehrreihe um die beiden Innenverteidiger Rafael Robertazzi und Tobias Steiner sicher und so pfiff, nach exakt 90 gespielten Minuten, Schiedsrichter Kai Marc Lechner (SRG Esslingen), der eine solide Leistung an den Tag legte, die Partie ab und bei den Pfullingern fiel sichtlich die Anspannung ab.

„Es war für uns extrem wichtig in Führung zu gehen. Denn bei zwei Relegationsspielen binnen drei Tagen willst du einfach keinem Rückstand hinterherlaufen. Auch das wir das 3:1 direkt nach der Pause machen, war extrem wichtig, so konnten wir den Sonnenbühlern etwas den Zahn ziehen“, sagte ein überglücklicher VfL-Trainer nach der Partie. „Pfullingen hat verdient gewonnen. Wir hatten zu viele einfache Ballverluste, hielten aber den Anschluss und konnten so zur Halbzeit neuen Mut schöpfen. Als wir aus der Kabine kamen, kassierten wir allerdings direkt das 1:3. Dann war die Sache gelaufen“, gab Sonnenbühls Cheftrainer Sascha Flaig nach der Partie zu Protokoll.

Finale in Kusterdingen

Für Pfullingen steigt nun am Sonntag das Relegations-Endspiel in Kusterdingen gegen den Bezirksliga-Vertreter TB Kirchentellinsfurt, der in der abgelaufenen Saison, nach einer miserablen Vorrunde gerade noch die Kurve bekam und sich den Relegationsplatz sicherte. Anpfiff ist um 15 Uhr. „Wir sind nach den Aufsteigern die beste A-Liga-Mannschaft im Bezirk Alb, das war unser Ziel. Jetzt können wir das Finale gegen den TBK genießen. Da ist unsererseits überhaupt kein Druck da“, blickt Jedele voller Vorfreude auf die Partie am Sonntag und ergänzt: „Ich würde mir jedoch wünschen, dass etwas mehr Zuschauer als bisher kommen, das haben sich die Jungs verdient.“

Aufrufe: 025.6.2018, 08:25 Uhr
SWP / rrlAutor