2024-04-25T10:27:22.981Z

Vereinsnachrichten
Roland Bahl kann sich vorstellen, die Aindlinger Mannschaft auch in der nächsten Saison zu trainieren, wie er sagt. Nun steht aber zunächst die Frühjahrsrunde an. Zur Freude des Trainers sind viele verletzte Spieler wieder fit.  Archivfoto: Reinhold Rummel
Roland Bahl kann sich vorstellen, die Aindlinger Mannschaft auch in der nächsten Saison zu trainieren, wie er sagt. Nun steht aber zunächst die Frühjahrsrunde an. Zur Freude des Trainers sind viele verletzte Spieler wieder fit. Archivfoto: Reinhold Rummel

Relegation - nein, danke

Viele Langzeitverletzte sind wieder einsatzbereit +++ Warum Trainer Roland Bahl bleiben könnte +++ Testspiele finden in Gersthofen statt

Relegation – dieses Wort will man beim TSV Aindling so schnell nicht mehr hören. 2013 verlor der Verein in dieser Runde die Zugehörigkeit zur Bayernliga und ein Jahr später musste er erneut die Verlängerung bestreiten, ehe die Landesliga behauptet wurde.

2015 soll der Erhalt der Klasse rechtzeitig feststehen. In dieser Zielsetzung sind sich Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb, und Roland Bahl, der Trainer, einig. Um auf Nummer sicher zu gehen, gibt Kigle die Losung aus: „Wir brauchen schon noch 17 Punkte.“ Dann wäre man bei insgesamt 45 angelangt. Der Verein will verhindern, dass er nochmals in die Gefahrenzone reinrutscht und vielleicht ein drittes Mal in Folge die Relegation bestreiten muss. Die ist zwar durchaus interessant und spannend, kann aber auch höchst unerfreulich enden.

Bahl, seit einigen Wochen 53 Jahre alt, sieht die Lage so: „Wir wollen versuchen, uns akribisch vorzubereiten. Wir sind froh um die 28 Punkte, die wir jetzt haben. Aber es ist noch ein weiter Weg, bis wir sorgenfrei sind.“ Vor einiger Zeit wurde darüber gesprochen, ob man wieder in der Halle mitspielen sollte. Diese Debatte war aber schnell beendet. „Die Trauer hält sich in Grenzen“, so Kigle.

Stattdessen trimmte sich das Team im Januar viermal in einem Fitnessstudio, einmal ging es gemeinsam zu einem Waldlauf. Und am Montag begann das Training im Freien. Vorerst wird in der „Arena“ neben der Tennisanlage geübt, ebenso auf einem kleinen Kunstrasenplatz daneben. Am Wochenende stehen die ersten Testspiele an, jeweils in Gersthofen und in beiden Fällen mit dem Anpfiff um 13 Uhr. Am Samstag heißt der Gegner TSV Schwabmünchen und 24 Stunden später VfL Ecknach. Derzeit befindet sich im Kader kein Sorgenkind.

Michael Schäffler muss kürzertreten aufgrund seiner Arbeit. Benjamin Thum ist noch erkältet, soll aber am Wochenende eingreifen. Auch Daniel Deppner hat sich nach seiner Oberschenkel-Operation zurückgemeldet. Er konnte bisher ebenso komplett mittrainieren wie Neuzugang Ronny Roth, der nach langer Verletzungspause einen Neustart anpeilt. Fürs Tor steht neben Florian Peischl auch Thum wieder zur Verfügung. Alexander Singer, im Herbst vom FC Lauingen gekommen, wird wohl nicht mehr benötigt, nachdem jetzt der Keeper der A-Jugend Spielrecht bei den Männern hat. Dass sich, wie berichtet, Michael Hildmann für einige Zeit nach Indien verabschiedet, um dort Talente zu finden, das beurteilt Bahl zwar als „schade, aber nachvollziehbar“, weil der Abwehrspieler auf diese Weise Erfahrungen sammeln will, die ihm später auf dem Weg zu einer Trainertätigkeit von Nutzen sein könnten.

Bahl sagt: „Umso wichtiger ist es, dass wir mit Wolfgang Klar einen gestandenen Innenverteidiger bekommen haben.“ Los geht der Kampf um die Punkte in diesem Jahr am 7. März beim FC Memmingen II. Das Nachholspiel zu Hause gegen Mering steigt am Mittwoch, 1. April. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, doch es sieht derzeit ganz danach aus, als ob der Trainer am Schüsselhauser Kreuz auch in der Saison 2015/16 Roland Bahl heißen würde. „Ich tät’ gern mit dem Trainer weitermachen“, versichert Josef Kigle. Und wie sieht der Coach die Lage? „Wenn der Verein zufrieden ist, das ist mir auch wichtig, dann könnte ich mir vorstellen, weiterzumachen. Ich bin einer, der kontinuierlich arbeiten möchte.“

Aufrufe: 05.2.2015, 18:57 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor