Relegation - Höhepunkt der Saison

Aufstieg zur Bezirksliga: SV Kippenheim – FV Urloffen, Samstag, 17 Uhr, Mühlbachstadion. Ein klein wenig murrt Trainer Fabian Kaiser. So recht passten ihm die Motivation und der Einsatz seiner Kicker in der Endphase der Saison nicht. Und im Hinblick auf das Relegationsspiel der Vizemeister erhöhte er den Druck auf die Aktiven und verkleinerte den Kader. „Jeder soll zeigen, dass er dabei sein will“, sagte er seinen Spielern und versuchte so den „Spannungsverlust“ entgegenzuwirken. Ob die Maßnahme Erfolg gezeigt hat, wird sich am Samstag zeigen. Eines ist den Kippenheimern indes gelungen in der zweiten Relegationsrunde in Serie. „Ich habe 18 Mann zur Verfügung, die alle fit sind“, sagt der Trainer und freut sich, dass Florian Hatt nach einem Armbruch genauso wie Jürgen Student nach Leistenproblemen wieder einsatzbereit sind. Beste Voraussetzungen, um vor einer Topkulisse („1000 Zuschauer wären super“ Kaiser) eine ordentliche Grundlage für das Rückspiel beim FV Urloffen zu schaffen. Wunschresultat? „Das Ergebnis muss stimmen“, sagt Kaiser, „am Besten zu null.“

„Wir werden versuchen, mutig nach vorne zu spielen. Wir wollen unseren Fans im letzten Heimspiel mit dieser Mannschaft etwas zeigen“, verspricht der Trainer, der nach diesen 180 Minuten den Arbeitsplatz wechseln und beim SC Lahr tätig sein wird. Bei aller Begeisterung wollen die Kippenheimer aber nicht ins offene Messer rennen. Und welche Rolle spielt der Gegner? „Der FV Urloffen ist eine schwer zu bespielende Mannschaft, deren große Stärke die Geschlossenheit auf dem Platz ist“, sagt Kaiser. Unsicher ist der Trainer in den Auswirkungen des letzten Spieltags beim Gast. Urloffen verlor am letzten Spieltag die Tabellenführung. Fabian Kaiser: „Es wird sich zeigen, wie sie diesen Knacks weggesteckt haben.“

Aufstieg zur Kreisliga A: AtaSpor Offenburg – FC Ottenheim, Sonntag, 17 Uhr, Sportplatz der DJK Offenburg am Sägeteich. Für den 1985 gegründeten türkischen Sportverein in Offenburg ist die Relegationsrunde nach Aussage des Vorsitzenden Atalay Sahin der Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Das Team von Trainer Aytac Kaya wird getragen von einer Welle des Erfolges, nachdem es mit beachtenswerter Moral einen total verkorksten Saisonstart in die Teilnahmen an der Relegation umgemünzt hat. Mut macht den Offenburgern unter anderem eine Serie von neun Spielen, in denen sie nur vier Gegentore kassierten. In der Abwehr soll der Schlüssel zum Erfolg liegen – und natürlich in der Unterstützung der Fans. 600 bis 800 Zuschauer erwartet der Vereinschef auf der Anlage der DJK am Sägeteich in Offenburg. Aktuell fehlen sechs verletzte Akteure, aber das ist im Vergleich zum Saisonstart nichts, so Sahin. Damals fehlten wegen Urlaubs 26 Akteure und es setzte während drei Wochen deftige Niederlagen. „Wir werden kämpfen und wollen eine gute Leistung auf den Platz bringen“, so Sahin. Damit soll die ordentliche Grundlage im Hinspiel gegen den FC Ottenheim gelegt werden.

Die Elf aus dem Ried, die in letzter Minute den direkten Aufstieg verpasste, hat emotional etwas mehr Arbeit vor sich. Sie trauert vor allem einem ungenutzten Chancenplus im Spiel beim SV Oberweier nach. Hier wurde in der Woche im Training angesetzt, wobei das Team der Trainer Thorsten Moser und Sven Wahle mit einem wesentlichen Handicap zu Streich kommen muss. Sven Wahle fehlt nach einem Platzverweis.