2024-05-14T11:23:26.213Z

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Symbolfoto|Patrick Seeger
Symbolfoto|Patrick Seeger

Rekordverdächtig: Gelb-Rot nach 120 Sekunden

FC Denzlingen II beendet Heimfluch und kann aufatmen

Das klingt Rekordeverdächtig: Lediglich 120 Sekunden dauerte der Einsatz von Norris Höhn vom SC Reute, dann wurde er bereits wieder vom Schiedsrichter mit Gelb-Rot zum Duschen geschickt.

Rekordverdächtiger Übeltäter: Norris Höhn fliegt nach 120 Sekunden
Es gibt Rekorde in der Fußball Bundesliga, auf die ihre Inhaber nicht besonders stolz sein dürften. Bereits nach 14 Minuten sah beispielsweise Mame Diouf im Oktober 2013 im Heimspiel von Hannover 96 gegen die TSG Hoffenheim seine zweite gelbe Karte und musste damit, so schnell wie noch kein Bundesligaspieler vor ihm, mit einer Gelb-Roten-Karte im Gepäck duschen gehen. Mit seinen zwei gelben Karten binnen 120 Sekunden hat sich Norris Höhn in der Kreisliga A, Staffel I, ebenfalls wohl in die Rekordbücher eingetragen. Das brisante an Höhns Platzverweis, der Spieler des SC Reute war kaum auf dem Platz, da musste er schon wieder duschen gehen.

Beim Stande von 1:0 für Reute in der 86. Spielminute bekam Norris Höhn von seinem Trainer Dietmar Schneider das Zeichen: Fertig machen, du wirst eingewechselt. Die Absicht Schneiders war eindeutig: Zeit schinden, irgendwie den Auswärtsdreier sichern. Es kam jedoch anders: Wegen Zeitspiels und Meckerns war die Partie für den Spieler des Sportclubs bereits nach knapp zwei Minuten wieder beendet. Besonders bitter für die Mannschaft von Dietmar Schneider, in der 94 Minute gelang Mundingen der Ausgleichstreffer. Das fünfte Remis im sechsten Rückrundenspiel hilft Reute nur bedingt weiter. Für Höhn, den 25-jährigen Angreifer des SC, wird sein vierter Saisoneinsatz auf keinen Fall so schnell in Vergessenheit geraten.


Denzlingen beendet den Heimfluch und kann aufatmen
Ganze zwei Heimsiege standen vor dem 13 Heimspiel der Saison für das Denzlinger Förderteam in der Kreisliga A, Staffel I, auf der Habenseite. Ausgerechnet gegen den Tabellendritten Türkgücü Freiburg brach der Bann für die Mannen von Midhat Mandzo. Nach zuletzt zwei Niederlagen war das Förderteam gefährlich nahe in Richtung der Abstiegsränge abgerutscht. Doch das eindrucksvolle 7:1 über die Freiburger hievte Denzlingen wieder in die vordere Tabellenhälfte. Den Besuch im Einbollenstadion dürften dabei nur Zuschauer, die es mit den Gästen halten, bereut haben. Denzlingen spielte sich phasenweise in einen Rausch und zerlegte die Abwehr der verunsicherten Gäste vor allem im ersten Durchgang in seine Einzelteile. Mit 36 Punkten beträgt der Vorsprung der Mandzo-Elf auf den ersten Abstiegsplatz nun wieder sechs Punkte. Sollte die Mannschaft auch in den kommenden Wochen an die Leistung vom Spiel gegen Türkgücü anknüpfen ist der Klassenerhalt reine Formsache.

Aufrufe: 011.4.2016, 15:45 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor