Reißleine: SC Schwabach feuert Störzenhofecker

Ein Trainerduo, das nach dem Beispiel Bayer 04 Leverkusen gleichberechtigt die sportliche Verantwortung an der Nördlinger Straße übernehmen wird.

Armin Störzenhofecker übernahm erst im Vorfeld dieser Saison das schwere Amt beim gerade erst aus der Landesliga abgestiegenen Team mit dem festen Vorsatz, den SC 04 wieder als feste Fußballgröße in der Region zu etablieren. Das Experiment ging schief. Und wenn sich der sportliche Erfolg nicht einstellen will und die gefährliche Nähe zur Abstiegszone ein Dauerthema bleibt, dann greifen eben in diesem Geschäft die üblichen Mechanismen.

Zwar schätzt Vorstand Markus Wackersreuther die "aufrichtige und menschliche Art“ des ehemaligen Profis, aber "wir können uns einen Abstieg nicht leisten!“ Neben Wackersreuther wollen Norbert Hammer und Andreas Distler verstärkt Verantwortung übernehmen und durch ihr Engagement für einen neuen Geist in der Fußballabteilung und letztlich auch im Hauptverein sorgen.

Die Fußballabteilung wird künftig mit einem Team aus mehreren Personen fungieren. Das vorrangige Ziel der Abteilungsleitung, die von den Mitgliedern baldmöglichst gewählt werden soll, sei es, die hochtalentierten Spieler aus der A-Jugend längerfristig an den Verein zu binden und dadurch den Grundstein für einen sportlichen Aufschwung zu legen. Ursprünglich wollte Norbert Hammer, der in der Schwabacher Fußballszene sicherlich kein Unbekannter ist, dem SC 04 nur beratend zur Seite stehen, doch die alarmierende sportliche Entwicklung hätte ihn in die Verantwortung gedrängt.

Beim TSV 04 durchlief er im Juniorenbereich sämtliche Altersklassen, ehe er zum Lokalrivalen DJK wechselte und sich dort stark einbrachte. Damals lernte er Stefan Pröpster nicht nur als talentierten Stürmer kennen. Es entstand eine enge Freundschaft — der Kontakt ist nun schon seit 20 Jahren nicht abgerissen. Jetzt soll es der 43-Jährige also beim SC 04 richten. Ihm zur Seite steht absolut gleichberechtigt mit Johannes Feihl ein 28-jähriger Fußballfachmann, der zehn Jahre lang beim SV Pölling in der Jugendarbeit tätig war und zuletzt auch die "Zweite“ des Pöllinger Bezirksligarivalen in der Kreisklasse betreut hat.