2024-06-12T11:40:35.807Z

Ligavorschau
Foto: Moschkon
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Reifeprüfung für die TSG Balingen

Ein leichter Dämpfer war das 1:1 gegen Oberachern für die TSG schon, deshalb soll nun ein Auswärtssieg in Bissingen eingefahren werden.

Das ist die erste echte Reifeprüfung im neuen Jahr. Morgen um 15 Uhr wird die TSG Balingen beim FSV 08 Bissingen erwartet. Die Nullachter belegen mit 46 Punkten hinter dem SC Freiburg 2 Platz zwei der Oberliga.

FSV 08 Bissingen - TSG Balingen (Sa 15:00)
Balingen folgt auf Tabellenplatz vier, 41 Zähler hat die Mannschaft von Trainer Ralf Volkwein vor dem Spitzenspiel auf dem Konto. Sieben davon hat sich die TSG aus den ersten drei Partien im neuen Jahr gesichert. Zwei 3:0-Siegen in Hollenbach und Spielberg folgte am vergangenen Samstag ein Heim-1:1 gegen das Kellerkind SV Oberachern. Eine durchschnittliche Leistung hatten die Volkwein-Jungs dabei auf dem eigenen Kunstrasen besonders in der ersten Spielhälfte gezeigt. Nach der Pause steigerte sich die TSG in Überzahl, sodass die Punkteteilung im Endeffekt gerecht war.

„Der Start ist unterm Strich gelungen“, beurteilt Volkwein die sieben Zähler im Jahr 2017. „Gerade wenn man sich anschaut, wie schlecht wir in den letzten Jahren manchmal aus der Vorbereitung gekommen sind, sind wir diesmal ordentlich gestartet.“ Der vormals dritte und nunmehr vierte Tabellenplatz – die Neckarsulmer SU nutzte den Balinger Patzer aus – sei natürlich schön anzusehen, so Volkwein. Aber das sei nur eine Momentaufnahme, zumal der FV Ravensburg als Fünfter nur vier Zähler hinter dem Kreisstadt-Klub liegt. „Nur eine gute Halbzeit wird uns gegen Bissingen nicht reichen. Wir müssen uns steigern“, sagt Volkwein. Derweil fehlten den Eyachstädtern vor Wochenfrist mit Torjäger Patrick Lauble, Routinier Jörg Schreyeck und Youngster Adrian Müller auch drei Leistungsträger, die morgen wieder fit sein dürften. Das Trio wurde ausnahmslos durch Youngster ersetzt, die die 20 noch nicht überschritten haben. „Das darf man dann auch merken“, meint Lukas Foelsch. Balingens Spielmacher mit Profi-Erfahrung lobte Carlos Konz, Niklas Schäuffele und Hannes Scherer für eine gute Leistung, führte die holprige erste Hälfte vom Oberachern-Spiel aber auch auf die Rochaden im Team insgesamt zurück.

Auch die Spieler selbst wissen, dass sie gegen Bissingen nur bestehen können, wenn jeder an seine Leistungsgrenze geht. Manuel Pflumm beispielsweise war vor und nach dem Oberachern-Spiel deutlich geworden. „Wir müssen schauen, dass wir uns im oberen Tabellendrittel halten können“, so der Kapitän. „Wir schauen nicht nach oben auf Freiburg und Bissingen, sondern nach uns. Die anderen Mannschaften schlafen nicht.“ Im Hinblick auf Bissingen müsse sich die Volkwein-Elf in allen Belangen steigern, findet der Balinger Routinier. „Wir müssen aggressiver sein und taktisch disziplinierter auftreten“, so Pflumm. „Wir müssen jede Chance nutzen, die wir bekommen. Vielleicht bekommen wir nur eine.“ Marc Pettenkofer sieht Balingen beim FSV in der Außenseiterrolle. „Wir sind endlich mal wieder nicht der Favorit“, sagt der Offensivmann. „Das müsste uns gelegen kommen, dann können wir mal wieder auf unsere alte Spielweise bauen, etwas tiefer stehen, den Gegner machen lassen, um dann schnell umzuschalten.“

Aufrufe: 010.3.2017, 07:05 Uhr
Marcel Schlegel - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor