Regionalrat stimmt für das „falsche“ Sport-Projekt
Remscheid: Regionalrat stimmt für das „falsche“ Sport-Projekt
Mit einer Enttäuschung für die Stadt Remscheid endete die Sitzung des Regionalrates bei der Bezirksregierung in Düsseldorf. Das Gremium empfahl dem Ministerium nicht wie erhofft 1,5 Millionen Euro Fördermittel für einen Mehrzweckbau des Remscheider Schwimmvereins (RSV) zu bewilligen.
Stattdessen bekam der von der Stadt nur mit der Priorität 2 versehene Plan für eine Kunstrasen-Anlage auf der Sportanlage Neuenkamp (833.000 Euro, BV Remscheid) grünes Licht. Dessen Umbau hängt aber davon ab, dass der RSV als Besitzer der Anlage der Stadt den Platz für einen symbolischen Preis überschreibt. Ohne die erhofften 1,5 Millionen Euro Fördersumme für sein Gelände am Fürberg wird das schwierig.
Karl Heinz Humpert (CDU), der die Stadt im Regionalrat vertritt, geht nicht davon aus, dass das Ministerium als abschließender Entscheider bei diesem Thema dem Wunsch Remscheids folgen wird, doch noch auf das größere Projekt umzuschwenken. Das würde bedeuten, anderen Kommunen Geld wegzunehmen. Schon jetzt ist der Projekttopf stark überzeichnet. Dem Rat lagen Projekte mit einem Volumen von 61 Millionen Euro zur Auswahl vor. Das Budget liegt aber nur bei 8,24 Millionen.
Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) war zur Sitzung angereist, um für die von Remscheid präferierte Lösung zu werben.
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