Regionalliga-Kicker wechselt zum SV Seilerwiesen

In aller Bescheidenheit wartete Philipp Blume am Dienstagabend auf den Startschuss zum nun wieder erlaubten gemeinsamen Training, pumpte vor diesem noch die Bälle auf. Es war nicht etwa die Einheit eines Profi-Klubs, von denen Blume in seiner Karriere einige gesehen hat. Es war das Training des SV Seilerwiesen, der gerade erst seinen Aufstieg in die Stadtoberliga Magdeburg feiern durfte – und nun Blume als Königstransfer präsentierte.

Stolze 174 Regionalliga-Partien stehen in der Vita Blumes, der am kommenden Dienstag seinen 28. Geburtstag feiert. Bis zum Dezember stand der gelernte Verteidiger noch in Diensten des BFC Dynamo, bis sich die Wege wegen einer neuen beruflichen Perspektive im Einvernehmen trennten. „Bei mir war auch nicht mehr das Feuer da, am Wochenende durch ganz Nordostdeutschland zu tingeln. Aufwand und Nutzen standen nicht mehr im Verhältnis“, begründet Blume seinen Abgang als Profi-Fußballer und setzt nun seine Hoffnung auf den SV Seilerwiesen. „Ich möchte die Lust und den Spaß am Fußball wiederfinden“, sagt er, „beides ist mir in den vergangenen Jahren etwas abhanden gekommen.“ Zwar hatten nach Blumes Abgang aus Berlin einige Vereine ihr Interesse bekundet, gesiegt hat aber letztlich die alte Freundschaft mit SVS-Trainer Christian Katzbach. „Ich habe mit ihm damals in meinem Heimatverein in Glindenberg zusammengespielt“, erzählt Blume. Der Kontakt ist seitdem nie abgerissen. „Er hatte mich dann angeschrieben und gefragt, ob ich es mir nicht mal anschauen möchte.“ Das tat Blume – und ihm hat es sofort gefallen: „Es war sehr locker, hat von Anfang an Spaß gemacht.“ Und vom Trainingsniveau des Stadtoberliga-Aufsteigers war der Regionalliga-Neuzugang sogar überrascht. „Was die Jungs so anbieten, finde ich gar nicht schlecht“, resümiert Blume, „es sind ja auch Akteure dabei, die schon einige Ligen höher gespielt haben.“ Zum Spielerprofil:

Philipp Blume

Mit den aufgestiegenen „Seilerkickern“ möchte Blume eine gute Rolle im Oberhaus der Stadt einnehmen. Primär soll nach langen Jahren als Profi nun aber der Spaß im Vordergrund stehen.

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