Regen lässt Spiele ins Wasser fallen

Die anhaltenden Regenfälle am ersten Oktoberwochenende haben in der Bezirksliga zu drei Spielabsagen geführt: So fielen die Partien FC Neuenburg - SG Wasser/Kollmarsreute, SV Mundingen - FV Sasbach und SV Biengen - RW Glottertal wegen Unbespielbarkeit der Plätze ins Wasser. Für die Biengener ist es schon der zweite Ausfall der Saison, und am kommenden Sonntag haben sie spielfrei.

Tabelle ohne Aussagekraft

Wegen der Ausfälle hat die Bezirksliga-Tabelle für Mario Rombach, den Spielertrainer des SV Heimbach, derzeit wenig Aussagekraft: "Es macht natürlich mehr Spaß, oben mitzuspielen, als unten, und wir freuen uns über die 19 Punkte. Aber ich sehe sie erst einmal als Punkte gegen den Abstieg." Heimbach wird nach dem 2:0-Auswärtssieg beim Mitabsteiger TV Köndringen auf Rang vier geführt. Klar dominiert habe sein Team im ersten Spielabschnitt, so Rombach. Der SVH vergab einige Großchancen, Moritz Kanzler ließ gar einen Elfmeter ungenutzt. "Zur Pause hätte es mindestens 3:0 für uns stehen müssen, so war es nur 1:0", sagte Rombach. "In der zweiten Halbzeit hatten wir plötzlich keinen Zugriff mehr aufs Spiel, haben zu schnell die Bälle verloren und nach verletzungsbedingten Wechseln auch ein wenig die Ordnung vermissen lassen." In der Nachspielzeit verwandelte Armin Roth einen Freistoß direkt zum erlösenden 2:0.

PTSV Jahn mit Siegeswillen

Bezirksliga-Aufsteiger PTSV Jahn Freiburg sah nach der 52. Minute in Pfaffenweiler wie der Verlierer aus: Vier Minuten zuvor hatten die Gastgeber die Führung erzielt, und nun war Spielführer Mario Keck nach einem taktischen Foul mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen worden. "Was dann passiert ist, ist unbedingt positiv zu bewerten", sagte Spielertrainer Florian Kneuker. "Ich kann meiner Mannschaft für die Leistung in der zweiten Halbzeit nur ein Kompliment machen. Wir haben den Ball nach dem 2:2 aus dem Netz geholt, und wollten unbedingt noch den Sieg, aber das hat leider nicht geklappt." Andreas König vom Spielausschuss des VfR Pfaffenweiler bestätigte, dass "wir keinen Fußball mehr gespielt haben und einfach nur versuchten, den Sieg über die Zeit zu retten". Das Remis geht somit in Ordnung.

Eintracht verlässt Abstiegsränge

Die SF Eintracht Freiburg rettete sich mit dem 4:2-Heimsieg im Derby gegen Waltershofen (und dank der Spielausfälle) "über den ominösen Strich" auf Platz zwölf der Bezirksliga-Tabelle. Trainer Ray Wusu war voll des Lobes für seine Elf: "Wir waren von Anfang bis Ende hellwach und die bessere Elf, nur haben wir unsere Chancen nicht konsequent genutzt." Doch nicht nur das Ergebnis zählte für ihn: "Wichtig war, dass wir ein gutes Spiel gezeigt haben und besser waren als eine oben platzierte Mannschaft. Das war ein Schritt in die richtige Richtung, wir sind auf einem guten Weg."