2024-05-10T08:19:16.237Z

Aufreger der Woche
Der Ball war im Tor doch der Schiedsrichter pfiff dieses zurück. F: Rinke
Der Ball war im Tor doch der Schiedsrichter pfiff dieses zurück. F: Rinke

Regelverstoß in der Kreisklasse!?

Schiedsrichter pfeifft Seßlacher Treffer in der Nachspielzeit zurück +++ Seßlacher fechten Wertung beim Sportgericht an

In einer spannenden und hitzigen Schlußphase pfeifft Schiedsrichter Eric Haagen einen Treffer der Gäste zurück. Die Gäste sehen in dieser Auslegung einen klaren Regelverstoß des Unparteiischen.
Es lief die Nachspielzeit in der Kreisklassenpartie zwischen dem ASC Eyrichshof und der DJK/FC Seßlach. Die Gäste waren am Drücker und schnürrten die Heimmanschaft hinten ein. Nach einer Standartsituation blieb ein Eyrichshofer Spieler am Boden liegen. Ein weiterer Angriff der Seßlacher rollte auf das Gehäuse der Eyrichshofer zu, den der Schiedsrichter Eric Haagen auf Grund des noch liegenden Spielers abpfiff. Es folgte ein Schiedsrichterball, bei dem neben den Schiedsrichter der Eyrichshofer Schlussmann Welsch und der Seßlacher Angreifer Mildenberger zum Ball standen. Welsch legte sich nach der Ausführung des Schiedsrichterballs den Ball einen tick zu weit vor und Mildenberger nahm sich den Ball und schob zum viel umjubelten 2:2 ein. Der Schiedsrichter jedoch pfiff das Tor zurück und ließ den Schiedsrichterball wiederholen. FuPa Oberfranken hat zwei Spieler zu der Aktion befragt, über welche wohl bald das Sportgericht entscheiden muss.
Sebastian Derra (Spielertrainer ASC Eyrichshof):
Aus meiner Sicht hat kein Schiedsrichterball stattgefunden, denn unser Torwart hat den Ball ins Spiel gebracht und nicht der Schiedsrichter. Wobei die Situation für mich unübersichtlich war. Ich musste mich mit der Bank zwecks Auswechslungen austauschen und habe die Situation nur nebenbei mitbekommen. Im Endeffekt war Seßlach am Drücker aber schaffte den Ausgleich nicht. Wir haben mit letzter Kraft die 3 Punkte in Eyrichshof halten können. Es war mit dem Schiri und nem Sesslacher Spieler vereinbart, dass er den Ball zurück schlägt und dann geht's weiter. Mehr kann ich dazu nicht sagen, das sagte mir mein Torwart.
Markus Mildenberger (Spieler DJK/FC Seßlach): Es war Schiedsrichterball und der Eyrichshofer Torwart wollte den Ball wegschlagen. Er legte sich diesen aber zu weit vor. Ich hab mir dann den Ball genommen und ihn ins Tor geschossen. Der Schiedsrichter pfeifft das Tor zurück und ich weiß jetzt noch nicht warum. Ich bin selbst Schiedsrichter und muss sagen, dass es ein klares Tor war und der Schiedsrichter durch das zurückpfeiffen gegen die Regeln des DFB verstoßen hat. Ich geb zwar zu das diese Aktion nicht ganz fair war, aber es war ein reguläres Tor.
Wenn man zum Thema Schiedsrichterball ins Regelwerk schaut findet man dies dazu:

Regel 8

Definition des Schiedsrichter-Balls Ein Schiedsrichter-Ball ist eine Methode zur Fortsetzung des Spiels, wenn der Ball im Spiel ist und der Schiedsrichter dieses aus einem Grund, der in den Spielregeln nicht erwähnt wird, vorübergehend unterbricht.
Ausführung Der Schiedsrichter lässt den Ball an der Stelle fallen, an der sich dieser zum Zeitpunkt der Unterbrechung befand. Wurde das Spiel innerhalb des Torraums unterbrochen, erfolgt der Schiedsrichter-Ball auf der Torraumlinie parallel zur Torlinie so nahe wie möglich bei der Stelle, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Unterbrechung befand. Die Partie ist fortgesetzt, wenn der Ball den Boden berührt. Vergehen/Sanktionen Der Schiedsrichter-Ball wird wiederholt, wenn der Ball von einem Spieler berührt wurde, bevor er auf dem Boden aufgetroffen ist, nachdem er den Boden berührt hat, die Seiten- oder Torlinie überquert, ohne vor- her von einem Spieler berührt worden zu sein.
Wenn der Ball ins Tor geht: Wurde der Schiedsrichter-Ball direkt ins gegnerische Tor geschossen, wird das Spiel mit Abstoß fortgesetzt. Wurde der Schiedsrichter-Ball direkt ins eigene Tor geschossen, wird das Spiel mit Eckstoß fortgesetzt
Aufrufe: 01.8.2016, 09:50 Uhr
bdAutor