Rather SV: Der Verlust des Trainers wiegt schwer

„Er ist zwar noch jung, hat aber be­reits viel Er­fah­rung“, sagt Raths sport­li­cher Lei­ter Pe­ter Korn über den Zu­gang. „Er ist schnell, kann im Mit­tel­feld und auf der Au­ßen­bahn spie­len.“ Zu­dem kön­ne Al-Ba­zaz die Spiel­eröff­nung auf der lin­ken Sei­te vor­an­trei­ben. „In der ver­gan­ge­nen Sai­son hat­ten wir gar kei­nen Links­fuß, jetzt nach den Ver­pflich­tun­gen von Jo­nas Schul­te und Kha­lid gleich zwei“, freut sich Korn.

Kommando-Wechsel beim Rather SV

Die ak­tu­el­len Lo­cke­run­gen auf­grund der fal­len­den Co­ro­na-Fall­zah­len be­ob­ach­ten auch die Ra­ther Ver­ant­wort­li­chen mit gro­ßem Wohl­wol­len. Soll­te der Trend an­hal­ten, könn­te das Team noch im Ju­ni für ers­te lo­cke­re Trai­nings­ein­hei­ten auf den Platz zu­rück­keh­ren. Der schei­den­de Coach An­dre­as Ku­sel wür­de dann je­doch nicht mehr die Kom­man­dos ge­ben, son­dern be­reits der neue Trai­ner Den­nis Wi­en­hu­sen.

Doch nicht nur in der ers­ten sport­li­chen Rei­he rüs­tet der Ra­ther SV auf. Mit Ben­ja­min Eschen ha­ben die Schwarz-Wei­ßen fort­an auch ei­nen ei­ge­nen Phy­sio­the­ra­peu­ten, der zu­gleich auch als Re­ha- und Fit­ness­trai­ner agie­ren soll. Eschen soll, so be­rich­tet Korn, zu­künf­tig sonn­tags bei den Spie­len da­bei sein und er­gän­zend ein­mal wö­chent­lich zu ei­ner Trai­nings­ein­heit der Mann­schaft sto­ßen. Mit der Hil­fe von Eschen, der haupt­be­ruf­lich in ei­nem Phy­sio­the­ra­pie-Zen­trum in Mett­mann ar­bei­tet, soll zu­dem so­ge­nann­tes Prä­ven­ti­ons­trai­ning für die Spie­ler an­ge­bo­ten wer­den, um mög­li­chen Ver­let­zun­gen und Be­schwer­den zu­künf­tig vor­beu­gen zu kön­nen.

Zu­dem be­fin­de sich der Ver­ein laut Korn auf der Ziel­ge­ra­den in den Ge­sprä­chen „mit ei­nem er­fah­re­nen Trai­ner“, der fort­an das Scou­ting des Ra­ther SV lei­ten soll. Ak­tu­ell ver­fü­gen die Düs­sel­dor­fer über kei­ne ei­ge­ne A-Ju­gend, so­dass die Lü­cke für die Spie­ler aus dem ei­ge­nen Nach­wuchs in die ers­te Mann­schaft zu groß ist. Im Ide­al­fall will man schon in der über­nächs­ten Sai­son wie­der mit ei­ner A-Ju­gend an den Start ge­hen und die­se Lü­cke im ei­ge­nen Ver­ein schlie­ßen.

RSV-Stadionsprecher Tim Trittig im FuPa-Video-Talk

Für den Lan­des­li­ga-Ka­der in der kom­men­den Sai­son sei man ak­tu­ell noch auf der Su­che nach ei­nem auf­stre­ben­den, aber ge­dul­di­gen Tor­wart­ta­lent. Die­ses sol­le sich als Num­mer drei hin­ter dem über­zeu­gen­den Duo Max Möl­le­mann und Ke­vin Pfaff ein­rei­hen.

Es wird span­nend zu be­ob­ach­ten, wel­che Ent­wick­lung der RSV in der kom­men­den Sai­son neh­men wird. Zu­letzt ver­sperr­te das Co­ro­na-Vi­rus gleich zwei­mal den Sprung in die Ober­li­ga: 2020 durch den vor­zei­ti­gen Sai­son-Ab­bruch, in die­sem Jahr durch die An­nul­lie­rung eben­je­ner Spiel­zeit, in der Rath oh­ne Ver­lust­punk­te an der Spit­ze stand. Der Ka­der bleibt weit­ge­hend zu­sam­men, bis­lang ge­hen je­weils aus be­ruf­li­chen Grün­den ein­zig Ro­bert Norf und Mar­co Gatz­ke. „Bei­de sind schwie­rig zu er­set­zen“, so Korn. Noch grö­ßer dürf­te der Ver­lust von Trai­ner An­dre­as Ku­sel wie­gen, der Rath in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auf ein neu­es Le­vel bug­sier­te. Die Fuß­stap­fen für sei­nen Nach­fol­ger Wi­en­hu­sen sind je­den­falls groß, doch die Vor­zei­chen für wei­te­ren sport­li­chen Er­folg in Rath se­hen der­zeit gut aus.