2024-04-24T07:17:49.752Z

Allgemeines
Archivfoto: Zinn
Archivfoto: Zinn

Rabenschwarzer Doppelspieltag

eSport FuPa Mittelhessen:+++ Vogelsberger Klubs gehen leer aus / FSG Vogelsberg unterliegt Topteams / Herbe Niederlage für KSG Radmühl +++

Lauterbach . Auf den Fußballplätzen herrscht aufgrund der Kontaktsperren landauf, landab zwar noch weitestgehend Leere, dafür rollt der Ball zumindest virtuell durch die Wohnzimmer einiger heimischer Vereine und Spieler. So treten in der eSport-Liga des Fußballportals „FuPa Mittelhessen“ gleich vier Vertreter der Region an. In Gruppe D duellieren sich dabei die FSG Vogelsberg, die SG Landenhausen und die KSG Radmühl, die sogar mit zwei Teams an den Start gegangen ist, im Online-Fußballspiel Fifa 2020, ausgetragen auf der Playstation 4. Die ersten vier Team qualifizieren sich dabei nach Ende der Hauptrunde für die K.o.-Phase, der Tabellenfünfte darf zumindest noch auf ein Weiterkommen kommen.

Nach den Spieltagen neun und zehn, die am vergangenen Montag ausgetragen wurden, ist nun über die Hälfte der 19 Hauptrundenspiele absolviert. Und die Aussichten, dass es ein heimisches Team in die Playoffs schafft, sind mittlerweile deutlich gesunken, denn hinter den vier Mannschaften liegt ein „Montag zum Vergessen“. Acht Spiele wurden ausgetragen, alle acht gingen dabei verloren, und dies bei einem Torverhältnis von 7:47 Treffern (!). Lag die FSG Vogelsberg vor den Spieltagen noch auf dem direkten Playoffplatz vier, ging es nach den Niederlagen gegen die Spitzenteams Altenmittlau (1:4) und Niedermittlau (1:3) runter bis auf Platz zehn. Rang 14 begleitet zur Zeit die erste Vertretung der KSG Radmühl, musste diesmal aber sowohl gegen Pilgerzell (1:5) als auch gegen Sotzbach/Birstein (1:7) überdeutliche Pleiten hinnehmen. Noch schlimmer erwischte es aber die zweite Mannschaft der KSG, die nach einem 1:7 gegen Wittgenborn eine 0:13 (!)-Klatsche gegen Gelnhausen I einstecken musste. Damit bleibt das Radmühler Team auch nach gut einer Saisonhälfte auf dem 20. und damit letzten Tabellenplatz.

Und dennoch ist der Mannschaft um Sascha Tigges, Tilman Koch und Theeraphol Jäger der Spaß an der Sache noch nicht verloren gegangen. Ohnehin war von vorneherein nicht davon auszugehen gewesen, dass das Team „etwas reißen“ würde. „Als Im April bekannt wurde, dass es eine solche Liga geben wird, haben wir herumgefragt und eben als zweite Mannschaft noch mitgemacht, obwohl Luis Feistel, der in der Ersten spielt, eigentlich der einzige von uns ist, der das gut kann. Ich selbst spiele zu Hause ja nie kontinuierlich, habe aber auch ein wenig unterschätzt, was andere so auf dem Kasten haben“, gesteht Tigges. Lediglich drei Zähler stehen für sein Team nach den zehn bisherigen Spielen zu Buche und doch verhagelt dies dem KSG-Akteur die Laune nicht. „Ziel war es, mal einen Zeitvertreib zu haben und mit anderen Mannschaften in Kontakt zu treten, was super gelungen ist. Manche ziehen das professionell auf und streamen die Spiele sogar, trotz der Überlegenheit sind die Gegner, aber nicht arrogant, sondern jederzeit fair“, beschreibt Tigges, weshalb ein vorzeitiger Saisonabbruch, wie der der regulären Fußballsaison trotz des letzten Platzes nicht in Frage kommt. „Wir sind Sportler und ziehen das auf jeden Fall durch. Unser Ziel ist es, vielleicht noch den einen oder anderen Punkt zu holen und den letzten Platz zu verlassen!“

Ebenfalls keine Zähler konnte diesmal die SG Landenhausen verbuchen, nach einem knappen 2:3 gegen Sotzbach/Birstein ging auch Spiel Nummer zwei am Montagabend verloren, nach dem klaren 0:5 gegen Hesseldorf bleibt die SG auf dem drittletzten Tabellenplatz.

Die besten Aussichten, sich für die Playoffs zu qualifizieren, haben zu Beginn der zweiten Saisonhälfte Tabellenführer Altenmittlau (25 Punkte), Hesseldorf (23), Niedermittlau (20) und Wittgenborn (19), die nach aktuellem Stand ein Ticket für die nächste Runde inne hätten.



Aufrufe: 022.5.2020, 13:00 Uhr
Marc SteinertAutor