2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
– Foto: FuPa Lüneburg

Quartett macht sich noch Hoffnung

Bezirksligisten starten mit Nachholspielen ins neue Jahr – Nur der TSV Stotel hat Platz in der Aufstiegsrunde sicher

BREMERHAVEN. In der Fußball-Bezirksliga ruht noch bis zum 13. Februar der Ball. Für die NORDSEE-ZEITUNG haben die Trainer der fünf Mannschaften aus dem Altkreis Wesermünde eine Einschätzung zu der bisherigen Saison und einen Ausblick auf die zweite Saisonhälfte gegeben.

Eigentlich sollte die erste Weichenstellung, für welche Teams die Spielzeit 2021/2022 in der Aufstiegsrunde weitergehen wird und wer in der Abstiegsrunde gegen den Sturz in die Kreisliga kämpfen muss, schon passiert sein, doch die Vorrunde geht wegen einiger wetter- und coronabedingten Spielausfälle im November und Dezember in die Verlängerung: Vier der fünf Bezirksligisten aus dem Altkreis Wesermünde hoffen und bangen noch. In der ersten Staffel muss die SG Stinstedt auf Schützenhilfe hoffen, um noch in die Aufstiegsrunde einzuziehen, die der TSV Stotel schon sicher hat. In der Staffel 2 liefern sich der MTV Bokel, die SG Frelsdorf/Appeln/Wollingst und der TuS Bargstedt einen Dreikampf um den letzten freien Platz in der Aufstiegsrunde, wogegen der FC Geestland wohl für die Abstiegsrunde planen muss.

In der Staffel 1, wo Stotel und SG Stinstedt kicken, sind die Mannschaften unter den Top 5 für die Aufstiegsrunde qualifiziert und spielen um den Einzug in die Landesliga. Die Teams auf den Plätzen 6 bis 9 müssen in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen. In der zweiten Staffel qualifizieren sich die Mannschaften auf den ersten 4 Plätzen für die Aufstiegsrunde, die Teams auf den Plätzen 5 bis 9 kommen in die Abstiegsrunde.

Der TSV Stotel hat bisher am besten abgeschnitten und sich schon für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Trainer Gerhold Gerber ist mit den Leistungen seiner Mannschaft zufrieden. „Wir konnten gegen alle Mannschaften sehr gut mithalten und ich hatte nie das Gefühl, dass wir in einem Spiel untergegangen sind.“ Der TSV hat den vierten Tabellenplatz sicher. „Wir haben ja noch zwei Nachholspiele. Die Chancen stehen gut, beide zu gewinnen“, sagt Gerber. Probleme waren für den Coach, der wie seine komplette Mannschaft schon die Zusage für die Saison 22/23 gegeben hat, die Chancenverwertung und die vielen Unentschieden. „Wir waren in vielen Spielen einfach nicht entschlossen genug und haben es deswegen oft versäumt, zwei Punkte mehr zu holen.“

Die SG Stinstedt steht auf dem sechsten Platz und hat wie der SV Drochtersen/Assel III auf dem fünften Platz noch ein Spiel nachzuholen. Trainer Stefan Gehlhaar hält die Chancen, noch unter die ersten Fünf zu kommen, für eher gering. „Drochtersen ist jetzt einen Punkt vor uns und der FC Oste/Oldendorf hat noch zwei Nachholspiele. Da sind wir schon auf sehr viel Schützenhilfe angewiesen, um doch noch in die Aufstiegsrunde zu kommen. Wir planen deswegen für die Abstiegsrunde.“ Die Stinstedter plagte großes Verletzungspech. „Ich musste fast immer mit einer anderen Mannschaft spielen und ständig rotieren. Das ist natürlich nicht förderlich für ein funktionierendes Spielsystem. Trotzdem wollen wir das Verletzungspech nicht als einzigen Grund nennen. Auch spielerisch konnten wir oftmals nicht überzeugen.“ Gehlhaar kritisiert auch den Modus der Liga. Es geht ihm vor allem um die wenigen Spiele, so dass es fast nur „Alles-oder-nichts-Spiele“ gebe. „Wenn man Verletzungspech hat, so wie wir oder der FC Geestland, und man dann zwei bis drei Spiele nicht die erforderliche Leistung abrufen kann, ist die Saison meist schon gelaufen. Ich will uns da natürlich nicht als Sonderrolle nehmen. Schließlich gelten die Regeln für alle.“

– Foto: Masorat

Frischer Wind dank Biehl

Der FC Geestland steckt mitten im Abstiegskampf. Der neue Trainer Frank Biehl soll frischen Wind bringen. Er hat im Dezember Jonathan Küther abgelöst. „Die Mannschaft hat auf jeden Fall das Potenzial, in der Qualifikationsrunde zu bestehen. Deswegen bin ich ja hierhergekommen, um mit den Jungs den Klassenerhalt zu schaffen“, sagt der neue Coach. Matthias Daum, stellvertretener FC-Vorsitzender, erklärt den momentanen Negativtrend so: „Wir liefern im Moment einfach nicht das ab, was uns sonst eigentlich auszeichnet, zum Beispiel Tempo und das schnelle Umschaltspiel.“ Auch die vielen Verletzungen zu Beginn der Hinrunde seien ein großes Problem gewesen: „Zum Teil fehlten ein Dutzend Spieler.“ Über den Ausgang der Saison hält sich Daum noch bedeckt, dennoch hat er klare Ziele vor Augen: „Wir wollen auf jeden Fall in der Abstiegsrunde, die uns ja ziemlich sicher bevorsteht, bestehen.“

Dem MTV Bokel steht eine nervenaufreibende Endphase bevor. Das Team von Trainer Eric Schürhaus steht an sechster Stelle und ist zwei Punkte von der SG Frelsdorf/Appeln/Wollingst entfernt, die mit dem vierten Platz für die Aufstiegsrunde qualifiziert wäre. Der MTV spielt in den letzten zwei Spielen noch gegen beide direkten Kontrahenten Bargstedt und Frelsdorf/Appeln/Wollingst. „Wir werden in den beiden Spielen alles geben, um uns für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Ich bin guter Dinge, dass wir es noch schaffen, an Bargstedt und der SG FAW vorbeizuziehen.“ Das Kernproblem in der Saison sei die Defensive. „Hinten agieren wir oft zu naiv. Wir müssen mehr Ruhe bewahren und konzentrierter spielen. Wir haben schon in manchen Spielen, zum Beispiel gegen die Torfabrik aus Cuxhaven, wo wir zu null gespielt haben gezeigt, dass wir es besser können.“

Die SG Frelsdorf/Appeln/Wollingst hat im Dreikampf um die Aufstiegsrunde die Nase vorne. Dementsprechend optimistisch ist Trainer Chris Müller. „Wir sind auf jeden Fall zufrieden mit den bisherigen Leistungen. Die Jungs haben gezeigt, dass sie Fußball spielen können und eine super Einstellung an den Tag gelegt. Wenn wir nach der Winterpause daran anknüpfen, mache ich mir für die Qualifikation zur Aufstiegsrunde keine Sorgen.“ Müller fordert von seiner Mannschaft für den Endspurt der Saison volle Konzentration und Energie. „Wir haben jetzt noch zwei wichtige Spiele, eins davon gegen den direkten Verfolger aus Bokel. Wir müssen in beiden Partien das Maximale aus uns rausholen. Dann können wir es schaffen, den vierten Platz zu festigen.“ (dir)

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Aufrufe: 021.1.2022, 09:00 Uhr
/ Nordsee-Zeitung / Jan EllerbrakeAutor