Unter Flutlicht nahm der Bezirksligist den Kreisligazehnten nicht auf die leichte Schulter. Bereits in der 5. Minute verbuchte die Sp Vgg die erste Chance, aber der Torwart konnte den Fernschuss des gut aufgelegten Steffen Müller gerade noch abwehren. Auch Straub (15.) scheiterte. Nun wurden die Gäste etwas zu leichtfertig: Einen schnellen Konter der Hausherren konnte Aushilfsinnenverteidiger Steffen Nagel nur auf Kosten einer Gelben Karte unterbinden. Nun wachten die Heßdorfer wieder auf. Nach verschiedenen Fernschüssen hatte Friedrich Leist die größte Chance der ersten Halbzeit, als er nach einer schnellen Kombination alleine vor dem Torwart auftauchte aber um wenige Zentimeter vorbei zielte.
Nur wenige Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da durften die mitgereisten Heßdorfer jubeln: Steffen Müller steckte einen Ball durch die Abwehrreihen auf den mitgeeilten Edgar Wildeis, der zunächst den Pfosten traf, dann aber im Nachsetzen das 1:0 markierte (50.). Das Aufbäumen der Hausherren dauert etwa 20 Minuten, dann hatten sie ihr Pulver verschossen, obwohl Steffen Nagel in der 85. Minute die Gelb-Rote Karte kassierte.
Es war nicht der erhoffte Härtetest für den souveränen Kreisligaspitzenreiter, denn der verletzungsgeplagte Bezirksligist aus der Oberpfalz hatte nur sieben Mann aus seiner „Ersten“ an Bord, und auch die „Pumas“ schonten mit Torjäger Eric Stübing, Christian Wolf, Max Miereisz und den Zenger-Brüdern Tobias und Christian zunächst einige Leistungsträger. So mussten die von Beginn an feldüberlegenen Hausherren erst ihren Rhythmus finden. Die ersten guten Chancen wurden vergeben, weil es die Stürmer „zu schön“ machen wollten.
So musste ein Strafstoß von Michael Thomann (24.) zur Führung herhalten. Als Benedict Distler auf der Gegenseite SV-Oldie Lothar Schätzlein umriss, zeigte Schiedsrichter Peter Frank erneut auf den Punkt (36.). Auerbachs Spielertrainer Ufuk Altincik ließ sich diese Chance nicht entgehen. Noch vor der Pause der dritte Foulelfmeter. Diesmal wurde Kevin Rockwell von Felix Schraml gefällt. Marco Amling vollstreckte diesmal zum 2:1 (43.). Erneut Amling sorgte bereits drei Minuten nach dem Seitenwechsel für die Vorentscheidung nach schöner Vorarbeit über Nick Maschke und Anatoli Popescu, wobei hier die Schnelligkeitsdefizite der Gästeabwehr deutlich zu Tage traten.
Ein klares Abseitstor des nun eingewechselten Stübing (60.), der auch das 5:1 maßgeblich einleitete, bei dem letztlich Altincik die Kugel ins eigene Netz lenkte, sorgten für ein Resultat, das durchaus den Leistungsverhältnissen entsprach. Denn der FC leistete sich den Luxus, viele „Hochkaräter“ zu vergeben, ohne sich verausgaben zu müssen.
Beide Mannschaften gaben etlichen Reservisten die Gelegenheit sich zu präsentieren. Durch diese Maßnahme entwickelte sich ein Spiel mit überschaubarem Niveau und das stellt auch den Sinn dieses Pokalwettbewerbs in diesem Format infrage. Die Gäste setzten durch Ok bereits nach 3. Minuten ein Ausrufezeichen, doch sein Freistoß aus gut 25 Metern klatschte zum Glück für Torwart Meyer nur an den Pfosten. Pegnitz antwortete schnell und ging nach einem Abwehrfehler in der 10. Minute durch Held mit 1:0 in Führung.
Die Gastgeber hatten jetzt mehr vom Spiel, doch gute Gelegenheiten von Stiefler und Kretschmer brachten vor dem Halbzeitpfiff nichts Zählbares. Die Überlegenheit der Gastgeber wurde in den zweiten 45 Minuten immer deutlicher und dem eingewechselten Erkan (61.) gelang nach Vorarbeit von Stiefler mit einem trockenen Schuss aus 12 Metern das 2:0. Nach 78. Minuten war die Partie gelaufen, als dem ebenfalls eingewechselten Schraml das 3:0 gelang.
In der Schlussphase hatten die Gäste Glück, nur noch das 4:0 durch Kretschmer(89.) hinnehmen zu müssen, denn Wittmann und Frank vergaben aussichtsreich. Die Vacher hatten mit Düll die Möglichkeit, den Ehrentreffer zu erzielen, doch Keeper Meyer war auf dem Posten.
Die Gäste aus Weingarts spielten vor 100 Zuschauern von Beginn an gefällig, der letzte Ball kam jedoch nur selten an. Die beste Chance hatte Stefan Rückert, der alleine vor Torwart Andreas Payer stand, der den Schuss aber zuerst mit den Füßen abwehrte und dem Stürmer anschließend den Ball vom Kopf nahm. Auf der anderen Seite ein weiter Freistoß von Patrick Thaler auf Sebastian Pezoldt, dessen Schuss wurde im Torraum gerade noch abgeblockt. Es waren weiterhin Einzelleistungen, die für Gefahr sorgten, so ein Schuss von Kraft, der knapp am Troschenreuther Tor vorbeiging. Bei einem Zweikampf vor dem Gästestrafraum reklamierte Weingarts Foulspiel, Schiedrichter Reinhold Deinhardt ließ jedoch weitermachen und Christian Maier zog ab. Etwas abgefälscht ging der Ball zunächst an die Latte, sprang aber dann ins Tor.
Nach der Pause versuchte sich Weingarts weiter mit schnell vorgetragenen Angriffen, doch blieben sie zumeist in der gut gestaffelten Troschenreuther Abwehr hängen. Troschenreuth lauerte auf seine Chancen und bekam sie auch. Nico Thiem verzog einen Torschuss nur knapp, fünf Minuten später setzte sich Sebastian Pezoldt, flankte von der Torauslinie scharf nach innen, und Patrick Thaler ließ mit seinem wuchtigen Kopfball dem Torwart keine Chance. In der Folgezeit erarbeiteten sich beide Mannschaften noch Torchancen, die letzte Konsequenz fehlte aber.