2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligavorschau

PSV Wesel will selbstbewusst auftreten

Nach der ersten Niederlage 2013 möchte der Landesligist gegen Wa./Wa. gleich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren

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Auch wenn es beim PSV Wesel noch immer kein Saisonziel namens Aufstieg gibt, scheinen die Spieler schon jetzt den Druck zu spüren. Jedenfalls wäre so die 3:4-Niederlage am vergangenen Mittwoch im Nachholspiel beim 1. FC Bocholt zu erklären.

Roger Rütter bemühte sich am Freitag zwar um eine analytische Aufarbeitung der Partie. Doch auch der Trainer des Landesligisten weiß natürlich längst, dass seine Kicker von mehr als nur von einem Platz im oberen Tabellendrittel träumen. "Die Jungs wissen natürlich um die Chance. Sie können ja die Tabelle lesen. Der Rückschlag hatte sich beim 1:1 beim GSV Moers schon angedeutet. Jetzt hat es uns eben erwischt. Man darf aber nicht vergessen, dass der 1. FC Bocholt auch kicken kann und es unsere erste Niederlage überhaupt in diesem Jahr war", sagt der PSV-Coach vor dem Heimspiel gegen den TSV Wachtendonk-Wankum.

Dass die Niederlage und der damit verpasste Sprung an die Tabellenspitze gleich als Anzeichen von Nervenflattern gewertet wurde, hat sich der PSV selbst zuzuschreiben. Die Mannschaft, die in den vergangenen Wochen wichtige Stammkräfte ersetzen musste, hat die Latte einfach zu hoch gelegt. Deshalb darf sie vom Aufstieg träumen. Roger Rütter wirbt aber weiterhin für Zurückhaltung. "Es stimmt, dass die Jungs, die Latte sehr hoch gelegt haben. Daher sollten wir sie nun nicht noch höher legen. Wir haben noch zehn Spiele vor der Brust. Da kann noch so viel passieren. Wichtig ist, dass wir immer noch mit dabei sind und alle Chancen haben", sagt Rütter.

Der Coach machte die Niederlage in Bocholt an ungewohnten taktischen Defiziten seiner Schützlinge fest. "Die Jungs haben sich diesmal nicht an alle Absprachen gehalten. Wir haben beispielsweise nach unserer 1:0-Führung zu offensiv und nicht kompakt genug verteidigt. Da fehlte uns die Disziplin. Dennoch sind wir nach einem 1:3-Rückstand immerhin noch einmal zurückgekommen und haben auch nach dem Gegentreffer zum 2:4 nicht aufgegeben. Dafür muss ich der Mannschaft ein Lob aussprechen", meint Rütter.

Dem PSV Wesel fehlte diesmal auch das Quäntchen Glück, was er beispielsweise bei den Partien beim GSV Moers und beim 1. FC Kleve (3:2) noch auf seiner Seite gehabt hatte. "Das Spiel gegen Kleve hätte genauso gut auch unentschieden ausgehen können. Man muss auch mal verlieren können. Und wie ich gehört habe, hat der 1. FC Bocholt das Spiel gegen uns aus seiner Sicht als eines der besten der Saison bezeichnet", sagt Roger Rütter, der morgen in personeller Hinsicht bis auf die Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen kann.

Aufrufe: 019.4.2013, 18:58 Uhr
Rheinische Post / Daniel BrodhuhnAutor