2024-05-24T11:28:31.627Z

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Die Jungs des SV Friesen scharren schon mit den Hufen und stehen in den Startlöchern, um die Vorbereitung für die Frühjahrsrunde in Angriff zu nehmen. F: Czepera
Die Jungs des SV Friesen scharren schon mit den Hufen und stehen in den Startlöchern, um die Vorbereitung für die Frühjahrsrunde in Angriff zu nehmen. F: Czepera
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Projekt "Jugend forscht" beim SV Friesen

Der Landesliga-Aufsteiger ist auf einem guten Weg zum Klassenerhalt - und will sich wieder auf Landesebene etablieren

Der Aufsteiger SV Friesen hält sich in der Landesliga Nordost ordentlich. Die junge Truppe hat unter der Leitung des neuen Trainers Armin Eck bisher 27 Punkte eingefahren, steht auf Platz zehn und kann in den 14 noch ausstehenden Partien den zum Ziel gesetzten Klassenerhalt fix machen. Verein und Ex-Profi Eck werden wohl in Kürze ihre Zusammenarbeit für die nächste Spielzeit beschließen. Kaderänderungen wird es aller Voraussicht im Winter nicht geben. Aber mit Nicolai Altwasser, Kevin Roger und Christian Brandt sollen drei Langzeitverletzte zurückkehren, die wie Neuzugänge sind. Daher sind in Friesen im Landkreis Kronach alle zuversichtlich, dass der Aufsteiger die Landesliga wird halten können.

Neun Punkte beträgt der Vorsprung des SV Friesen auf die Relegationszone. "Das ist zwar kein Grund für uns, dass wir uns zurücklehnen. Aber wir sind in Anbetracht der Umstände mit der Punkteausbeute zufrieden", lässt Coach Eck wissen. Der 53-Jährige ist im Sommer zum zweiten Mal nach Friesen gekommen, bereut diesen Schritt nicht. Freilich ist nicht alles Gold was glänzt. "Es hat Höhen und Tiefen gegeben. Aber das ist bei einem Aufsteiger mit so vielen jungen Spieler, wie wir sie in unseren Reihen haben, ganz normal", hat Eck analysiert. Denn der Altersschnitt im Kader liegt deutlich unter 24 Jahren. Zudem konnte ein Führungsspieler, der auch mal laut wird auf dem Platz und die Richtung vorgibt, nicht ausgemacht werden. Der SV Friesen lebt vielmehr vom Kollektiv und da passt alles. Eck, der in der Bundesliga für den FC Bayern München, Hamburger SV und Arminia Bielefeld gespielt hat, ist aufgrund der Erfahrungen der ersten zwei Saisondrittel zuversichtlich: "Wir werden die noch erforderlichen Punkte für den Klassenerhalt holen. Davon bin ich überzeugt."

Drei Rückkehrer schüren beim Coach die Hoffnung auf eine erfolgreiche Frühjahrsrunde.

Die junge Truppe unterliegt Leistungsschwankungen und da verwundert es nicht, dass es ergebnistechnisch starke Ausschläge nach oben und unten gibt. Der 1:0-Erfolg in Mitterteich zum Auftakt, zwei Siege gegen die SpVgg Bayreuth II (4:1 und 3:1), das 1:0 gegen den TSV Neudrossenfeld und das 2:1 gegen den starken Mitaufsteiger TSV Sonnefeld waren einige der positiven Resultate. Nicht gut gelaufen ist es bei der SG Quelle Fürth (0:5) und beim SV Memmelsdorf (2:6). Besonders aber schmerzen die Niederlagen beim Schlusslicht VfL Frohnlach (0:3) und daheim gegen den Baiersdorfer SV (1:3). "Aber das sind Schwankungen, denen eine so junge Mannschaft unterliegt", weiß Eck aus langjähriger Erfahrung. Der hatte in der bisher gespielten Runde mit schweren Verletzungen wichtiger Spieler zu kämpfen. So fehlten schon seit April Kevin Roger und Christian Brandt wegen Kreuzbandrissen. Beide sind auf einem guten Weg, kehren eventuell sogar noch in der laufenden Saison zurück. Nicolai Altwasser hatte Ende 2016 einen Kreuzbandriss, kämpfte sich wieder ran, fiel dann aber mit einem Wadenbeinbruch aus. Altwasser wird auf alle Fälle in die Vorbereitung auf die Restrückrunde einsteigen. "Man muss wissen, dass die drei Stammspieler sind, die wir nicht ersetzen konnten. Wenn sie uns nun wieder zur Verfügung stehen, dann sind das Neuzugänge", klärt Eck auf.

»Wir haben ja sehr viele junge Spieler, die sich immer besser an das Landesliga-Niveau gewöhnen und das stimmt uns alle hier doch sehr positiv.«

Ob der Oberfranke Armin Eck auch in der nächsten Saison Trainer beim SV Friesen sein wird, ist noch nicht sicher: "Der Verein hat mich im Herbst und im Winter schon mal gefragt. Ich denke, dass wir uns in Kürze zusammensetzen werden. Dann wird es eine Entscheidung geben." Wie die aussehen wird? "Ich bin ja schon zum zweiten Mal hier. Es hat sich nicht so viel verändert. Nur, dass der Großteil der Spieler andere sind. Ich kenne von damals quasi nur noch Christian Brandt. Wir haben zwar noch keine Vertragsverlängerung vereinbart. Von meiner Seite aus spricht aber viel dafür, dass ich bleiben werden und ich kann mir vorstellen, dass das auch von Vereinsseite aus so ist", scheint die Zusammenarbeit eine Fortsetzung in 2018/19 zu finden. Die Oberfranken und ihr namhafter Coach haben nämlich noch einiges vor. "Wir wollen zunächst die Klasse halten und dann versuchen den SV Friesen in der Landesliga zu etablieren", beschreibt Eck die Ziele. Immerhin hat der SV Friesen schon von 2012 bis 2016 vier Jahre in der Gruppe Nordost gekickt. Der SV Friesen hat ja zudem auch schon acht Jahre in der alten Landesliga Nord auf dem Buckel. In Friesen weiß man daher, was notwendig ist, um langfristig in der Landesliga mitspielen zu können. "Wir haben ja sehr viele junge Spieler, die sich immer besser an das Landesliga-Niveau gewöhnen und das stimmt uns alle hier doch sehr positiv", so Eck abschließend.





Die bisherige Fieberkurve des SV Friesen:




Aufrufe: 028.1.2018, 14:55 Uhr
Dirk Meier Autor