2024-04-30T08:05:46.171Z

Halle
Hatten Spaß: die C-Junioren des VfB Stuttgart. Foto: M. Kessler
Hatten Spaß: die C-Junioren des VfB Stuttgart. Foto: M. Kessler
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Profiklubs loben den TSV Blaustein

Für etliche Bundesligavereine sind die Junioren-Turniere in der Lixsporthalle inzwischen ein Pflichttermin

Gut betreut fühlen sich die Profivereine bei den Jugend-Hallenturnieren des TSV Blaustein. Bei den D-Jugendlichen sorgte Torhüterin Pauline Renz von der SG Eggingen/Ermingen für Aufsehen.

Die Entscheidung, das C-Junioren-Turnier erstmals mit dem jüngeren Jahrgang durchzuführen, erwies sich aus Sicht der Veranstalter des Blausteiner Hallenpokals als Volltreffer. „Bei der U 14 wird noch mehr Wert auf das Fußballerische gelegt. Das ist zuschauerfreundlicher“, sagte Phi­lipp Seidler vom Trainerstab des Turniersiegers RB Leipzig. Die größere Athletik im U-15-Bereich war 2016 in der Blausteiner Lixsporthalle eher ein Hindernis für begeisternden Hallenfußball gewesen. „Die Jungs wachsen in diesem einen Jahr in der Regel enorm. Da fängt dann schon langsam der Männerfußball und auch der Leistungsbereich mit ersten Spielerverträgen an“, unterstreicht Florian Diel, U-14-Co-Trainer des Halbfinalisten FSV Mainz 05.

Die Veranstaltung in Blaustein ist für die Mainzer wie auch für RB Leipzig mittlerweile ein Pflichttermin. „Die Organisation ist bei allen deutschen Turnieren sehr gut. In Sachen Gastfreundlichkeit und Empfang durch den Veranstalter hat Blaustein aber ein Alleinstellungsmerkmal“, lobte Diel.

Auch Markus Frei vom FC St. Gallen, Leiter der Talentregion Ostschweiz für den U-12- bis U-14-Bereich, war angetan vom Engagement des Turnierchefs Martin Endres und dessen Mitarbeiter. „Hier fehlt es an nichts. Es funktioniert alles perfekt“, so Frei. Er hat eine eigene Philosophie, was die zunehmende Anzahl an Schweizer Kickern in der Bundesliga betrifft: „Eigentlich sollte kein Akteur dorthin wechseln, bevor er nicht 50 Partien in der ersten Schweizer Liga absolviert hat.“ Bestes Beispiel ist sein Sohn Fabian Frei, der nach 236 Spielen beim Schweizer Serienmeister FC Basel im Juli 2015 zum FSV Mainz 05 ging.

Von derartigen Sphären kann die zwölfjährige Pauline Renz noch träumen. Die Torhüterin der SG Eggingen-Ermingen sorgte beim D-Junioren-Turnier mit einigen Glanztaten für Aufsehen. Ihre Nervosität angesichts der Gegner mit klangvollen Namen hielt sich in Grenzen. „Wir mussten doch nicht gewinnen. Gegen solche Mannschaften hast du sowieso keine Chance. Da geht es nur um den Spaß“, sagte die junge Torhüterin.

Aufrufe: 031.1.2017, 08:40 Uhr
SWP / Detlef GroningerAutor