Prackenbach verliert Iuhas - Vogl soll wieder angreifen

Der aus Rumänien stammende Iuhas lebt seit einigen Jahren in Moosbach, sammelte beim SC Zwiesel und beim 1. FC Zandt bereits Bezirksligaerfahrung. Nach einer schweren Knieverletzung wechselte der vielseitig einsetzbare Techniker in der Sommerpause zum SV Prackenbach. Der 29-Jährige machte für den Neuling 16 Spiele und wurde überwiegend als Außenverteidiger eingesetzt. "Raul hat sich auf Anhieb zu einem Leistungsträger entwickelt. Sein Abgang schmerzt, zumal wir darauf nicht vorbereitet waren", seufzt SVP-Abteilungsleiter Alexander Eckl. Iuhas betrachtet seine Entscheidung mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Mir hat es in Prackenbach gut gefallen, aber die Aufgabe als Spielertrainer reizt mich einfach. Ich bin jetzt in einem Alter, in dem so eine Aufgabe eine interessante Option ist", berichtet Iuhas.

Eckl: »Sein Abgang schmerzt, zumal wir darauf nicht vorbereitet waren.«

Die Altrandsberger Fußballer sind erst in der Vorsaison aus der Kreisklasse abgestiegen und spielen bis dato eine enttäuschende Runde. Trotz namhafter Neuzugänge wie dem Ex-Chamer Michel Wittmann und dem aus Zandt gekommenen Florin Anton liegt das Team in der A-Klasse Ost nur auf Tabellenplatz zehn. Bereits während der Vorrunde nahm Coach Franz Meindl seinen Hut, Werner Miefanger sprang als Interimstrainer ein. Der SV Prackenbach hofft die Iuhas-Lücke durch die Reaktivierung von Ex-Kapitän Johann Vogl schließen zu können. Der 23-jährige Abwehrmann legte im vergangenen Halbjahr aus schulischen Gründen eine Pause ein. "Wir wünschen uns, dass Hansi wieder angreift. Allerdings steht ein abschließendes Gespräch noch aus", verrät Eckl. Wintertransfers wird es bei den Kickern aus dem Oberen Bayerwald wohl keine geben. "Im Winter ist es doppelt schwer, gute Spieler zu bekommen. Wenn dann brauchen wir Leute, die uns verstärken. Ich habe ehrlich gesagt wenig Hoffnung, dass wir jemand geeigneten finden", sagt Prackenbachs Spartenboss.