Prackenbach siegt im Elferdrama - 09 eiskalt

SV Prackenbach - SC Zwiesel 5:4 n.E. (0:0/0:0)
Am Ende eines sehr mäßigen Spiels gab es das ganz große Drama. Die neun Schützen davor gaben sich im Elfmeterschießen keine Blöße und verwandelten ihre Elfer souverän. Tomas Vnuk musste also treffen. Der Tscheche hielt dem Druck allerdings nicht stand. SVP-Keeper Mario Vogl ahnte die Ecke, lenkte den Ball an den Pfosten, von wo der Ball wieder heraussprang. Prackenbach hatte seinen Helden, denn damit sicherte Vogl seinen Mannen den Sieg im Elfmeterschießen und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga. Der Jubel im Lager des Kreisliga-Vizemeisters kannte keine Grenzen mehr, die Glasstädter rangen sichtlich nach Fassung nach der grausamsten aller Entscheidungen. Davor bekamen die 1.268 Zuschauer allerdings äußerst magere Kost serviert. In den ersten 45 Minuten tat sich so gut wie nichts. Prackenbach war spielerisch leicht überlegen, zwingend vors Tor kam der SVP aber nicht. Zwiesel lieferte in der ersten Halbzeit eine sehr biedere Vorstellung ab. Die Glasstädter versuchten ihr Glück fast ausschließlich über lange Bälle, die aber von der kopfballstarken Defensive der Prackenbacher ein ums andere Mal abgeräumt wurden. Auch nach dem Seitenwechsel war es eine zähe Angelegenheit. Gegen Ende der regulären Spielzeit kam der SVP noch einmal in Schwung. Zunächst lupfte Martin Weber frei vor dem Tor Keeper Michael Lender den Ball direkt in die Arme (84.), dann kratzte der Schlussmann einen tollen Kopfball von Lukas Jartschik aus dem Winkel (88.). In der Verlängerung ließen bei beiden Teams die Kräfte nach, aber die Defensivreihen behielten den Überblick und ließen nicht mehr viel zu. Folgerichtig musste der ultimative Showdown die Entscheidung bringen, und da hatte Prackenbach in Person von Mario Vogl das glücklichere Händchen.
Schiedsrichter: - Zuschauer: 1268
Tore: 1:0 Filip Prochazka (121. Foulelfmeter), 1:1 Erwin Reißner (121. Foulelfmeter), 2:1 Christian Schötz (121.), 2:2 Marco Fritz (121. Foulelfmeter), 3:2 Johann Vogl (121. Foulelfmeter), 3:3 Zdenek Kasyk (121. Foulelfmeter), 4:3 Martin Weber (121. Foulelfmeter), 4:4 Philip Scheuenpflug (121. Foulelfmeter), 5:4 Josef Högerl (121. Foulelfmeter)
Besondere Vorkommnisse: Tomas Vnuk (SC 1919 Zwiesel) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (121.)



VfB Straubing - ETSV 09 Landshut 1:3 (0:1)
Die Eisenbahner haben sich dank einer konsequenten Chancenverwertung am Ende verdient mit 3:1 durchgesetzt. Der VfB legte stark los, in der siebten Spielminute scheiterte Jaroslav Linhart mit einem fulminanten Schuss am Querbalken (7.). Auch im Anschluss agierte der Vizemeister der Kreisliga Straubing mindestens auf Aufenhöhe mit der Truppe aus der niederbayerischen Bezirkshauptstadt. In der 35. Minute vergab Benjamin Gürster eine top Gelegenheit aus kurzer Distanz. Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt ging der Bezirksligist in Führung. Eine Minute vor der Halbzeit brachte Andreas Schmideder die 09er in Führung (44.). Nach der Pause drängte der VfB auf den Ausgleich. Zwei Mal vergab Daniel Stavlic aus aussichtsreicher Position (54./59.). Den Treffer markierten aber wiederum die Landshuter. Severin Brütting zog in den Sechzehner und ließ VfB-Keeper Bodo Schustok keine Chance (65.). In der 79. Minute machte wiederum Brütting den Deckel auf die Partie, als er nach einer Ecke zum 0:3 einköpfte (79.). Das Match war entschieden, doch die Straubinger ließen den Kopf noch nicht hängen und kamen so wenigstens noch zum Ehrentreffer. In der Schlussminute verwandelte Kapitän Daniel Ertl einen Strafstoß zum 1:3-Endstand.
Schiedsrichter: Gezim Rasani (Schalding-Heining) - Zuschauer: 600
Tore: 0:1 Andreas Schmideder (44.), 0:2 Severin Brütting (65.), 0:3 Felix Brütting (79.), 1:3 Daniel Ertl (90. Foulelfmeter)

Vorschau - die Duelle um die Bezirksliga:

VfB Straubing - ETSV 09 Landshut (Sonntag, 15 Uhr in Mengkofen)
Vor zwei Jahren trennten beide Klubs noch drei Spielklassen voneinander, nun hat der aufstrebende VfB Straubing die Chance, den erstmaligen Sprung in die Bezirksliga zu schaffen. "Wir sind zwar gegen die erfahrene Landshuter Mannschaft Außenseiter, aber Relegationsspiele haben ihren eigenen Charakter. Chancenlos sind wir bestimmt nicht und ich traue meinen Jungs eine Überraschung zu", berichtet VfB-Chefanweiser Axel Dichtl, der seit zwei Wochen ohne Tormann Tobias Huber und Ex-Bayernligaspieler Benjamin Schiller auskommen muss. Hinter dem Mitwirken von Benjamin Gürster steht noch ein Fragzeichen, Josef Obermeier hat sich eine Knöchelverletzung zugezogen und kann deshalb nicht auflaufen. Die 09er haben mit Daniel Veit, Severin Brütting und Felix Reischl schwerwiegende Ausfälle zu beklagen. "Die personelle Situation ist kritisch, da auch weitere Spieler angeschlagen sind. Aber wir müssen auf die Zähne beißen und möchten eine schwierige Saison erfolgreich beenden", verdeutlicht Landshuts Coach Sepp Summerer, der vom Gegner nicht viel weiß: "Straubing ist für uns eine Unbekannte. Wir müssen uns aber ohnehin auf unser eigenes Spiel konzentrieren."


SV Prackenbach - SC Zwiesel (Sonntag, 18 Uhr in Ruhmannsfelden)
Eine vierstellige Kulisse scheint in Ruhmannsfelden denkbar. Der SV Prackenbach und der SC Zwiesel kreuzen im Relegationsderby die Klingen. Nach dem überzeugenden 4:2-Sieg gegen Alkofen geht der Bayerwald Kreisliga-Vizemeister optimistisch in das Duell mit dem Traditionsverein. "Wir freuen uns riesig auf dieses tolle Duell. Für uns wird das ein absolutes Highlight und wir möchten den Aufstieg jetzt unbedingt schaffen. Ich rechne mit einem offenen und hartumkämpften Spiel. Beide Teams kennen sich gut und es gibt keinen Favoriten", meint Prackenbachs Übungsleiter Christian Schneller, der auf seinen beruflich verhinderten Abwehrchef Markus Schiller verzichten muss. Der angeschlagene Torjäger Jiri Pavlik wird wohl wie schon gegen Alkofen nur die Jokerrolle einnehmen. Die Glasstädter bangen noch um den Einsatz von Ex-Spielertrainer Tobias Friedl, der am Freitag vom Feld humpelte. Nach seiner Rotsperre ist Goalgetter Zdenek Kasyk wieder dabei und auch der lange verletzt gewesene Marcus Timm feierte beim knappen 1:0-Sieg gegen Ulbering ein Kurz-Comeback. Dafür muss Youngster Tobias Hafner passen, Marcus Pöhn ist gesperrt. "Prackenbach ist ein sehr starker Gegner, der vor allem in der Offensive über sehr viel Qualität verfügt. Wir erhoffen uns eine große Kulisse und werden alles dafür tun, um die Bezirksliga zu erhalten" , verspricht SC-Interimscoach Thomas Kagerbauer.







Wie läuft die Relegation zu den Bezirksligen (7. Spielklassenebene) ab?
(8 Mannschaften spielen um 2 oder 3 Plätze)
(sämtliche Partien werden auf neutralem Platz ausgetragen)

Relegation - 1. Runde: (Freitag, 29. Mai)
Spiel 1: VfB Straubing - SV Frauenbiburg 2:0 (0:0) - (LIVE)
Spiel 2: SV Neufraunhofen - ETSV 09 Landshut 1:2 (0:2) - (LIVE)
Spiel 3: SV Prackenbach - FC Alkofen 4:2 (2:2) - (LIVE)
Spiel 4: TSV Ulbering - SC Zwiesel 0:1 (0:0) - (LIVE)

Relegation - 2. Runde: (Sonntag, 31. Mai)
Spiel 5: VfB Straubing - ETSV 09 Landshut (15 Uhr - in Mengkofen)
Spiel 6: SV Prackenbach - SC Zwiesel (18 Uhr - in Ruhmannsfelden)

Relegation - 3. Runde: (wird ausgetragen - Termin: Mittwoch, 03. Juni - Uhrzeit noch offen)
Spiel 7: Verlierer Spiel 5 - Verlierer Spiel 6


Nur die Sieger der Spiele 1 bis 4 bleiben im Rennen um die Bezirksliga-Tickets 2015/16 und spielen in Relegationsrunde 2 und falls nötig 3 um die zwei oder drei freien Plätze.