2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der TSV Burgfarrnbach hat sich zum Abschluss die Krone aufgesetzt. F: Zink
Der TSV Burgfarrnbach hat sich zum Abschluss die Krone aufgesetzt. F: Zink

Post patzt, Burgfarrnbach ist Bezirksligist

34. Spieltag: Sultane halten Hagenbüchach auf dem Schleuderplatz +++ Eibach und Cadolzburg feiern Klassenerhalt

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Welch Dramatik am letzten Spieltag: Der Post SV verspielte durch ein 2:2 gegen den SV 73 Süd im letzten Moment noch die Tabellenführung und muss nun in die Relegation. Nutznießer war der TSV Burgfarrnbach, der den SC Germania mit einem glatten 5:0 auf die Heimreise schickte. Spannend war auch der Kampf im Keller: Da der SV Eyüp Sultan gegen den SV Hagenbüchach mit 3:0 gewann, muss die Winnerlein-Truppe in die Abstiegsrelegation. Dadurch durfte man in Eibach (0:0 gegen Boxdorf) und Cadolzburg (3:3 in Raitersaich) den Klassenerhalt feiern. Außerdem gewann Oberasbach bei der SpVgg Nürnberg mit 5:0 und Kalchreuth trennte sich vom VfL Nürnberg mit einem 2:2. Der ASV Fürth (gegen Frankonia) und der STV Deutenbach (gegen Ammerndorf) feierten Saisonabschluss-Punkte am Grünen Tisch, da die Gäste jeweils nicht antraten.

TSV Burgfarrnbach - SC Germania Nürnberg 5:0 (1;0)

Der neue Kreisliga-Meister heißt TSV Burgfarrnbach! Durch einen glatten 5:0-Sieg über den SC Germania und dem gleichzeitigen Remis der Post gegen den SV 73 Süd darf sich der scheidende Coach Holger Schraml „Meistermacher“ nennen und übergibt an seinen Nachfolger Jörg Schuh einen Bezirksligisten.

Nach Maß begann die Partie für den TSV, denn nach einer Viertelstunde kam Patrick Schindler nach einem Freistoß an den Ball und vollstreckte zur Führung. Auch in der Folge hatte die Heimelf die besseren Möglichkeiten gegen ersatzgeschwächte Germanen. In der 59. Minute durfte sich SCG-Keeper Christoph Weiner feiern lassen, denn in seinem letzten Spiel für die Germanen wurde er durch Andreas Roskoschek ersetzt und durfte sich seinen verdienten Applaus abholen. In der 69. Minute entschied Alexander Hebele die Begegnung, als er nach einem Fehlpass Roskoschek umkurvte und einschob. Fabian Schubert, erneut Patrick Schindler und Tim Paschek machten innerhalb weniger Minuten den Deckel endgültig auf die Partie. Als das Ergebnis der Poster schließlich in Burgfarrnbach ankam, kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

Schiedsrichter: Colin Banse (TSG Roth) - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Patrick Schindler (15.), 2:0 Alexander Hebele (69.), 3:0 Fabian Schubert (74.), 4:0 Patrick Schindler (76.), 5:0 Tim Paschek (80.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Edisan Berisha (71./SC Germania Nürnberg/Unsportlichkeit)


Post SV Nürnberg - SV 73 Nürnberg-Süd 2:2 (1:1)

Post war der Druck des Siegenmüssens anzumerken: Die ersten Minuten agierten beide Seiten recht fahrig, auch die Führung durch Kühnlein, resultierend aus einem schönen Pass in die Tiefe und einem Stellungsfehler in der Süder Hintermannschaft, brachte dem Primus keine Sicherheit. In der Folge präsentierte sich der Gast als das bessere Team und kam seinerseits mit der ersten Torgelegenheit zum Ausgleich: Demir steckte schön durch auf Torjäger Luft, der aus elf Metern traf. Bis zum Halbzeitpfiff passierte dann nichts Zählbares mehr, obgleich die junge Süder Truppe den flüssigeren Fußball zeigte.

In Halbzeit zwei sahen die rund 100 Zuschauer dann von Beginn an einen Post SV unter Zugzwang: Die Heimelf hatte zunächst zwei Halbchancen aus Standards, es traf aber der Gast: Arthur Luft betätigte sich dabei als Vorbereiter. Seine Ablage wuchtete Demir aus 20 Metern ins rechte untere Eck. Die Poster brauchten zehn Minuten, um ihre Schockstarre abzuschütteln. Dann aber fiel Kiendl im Strafraum, der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt – wohl eine Fehlentscheidung, denn trotz harter Attacke wurde der Ball gespielt. Kühnlein war's egal, er verwandelte humorlos.

Doch als in Minute 74 dann drei Riesenchancen innerhalb weniger Sekunden nichts Zählbares brachten, wuchs die Vorahnung, es könne möglicherweise nichts werden mit dem benötigten Heimdreier: Pirdal sprintete in einen Süder Aufbauversuch, tankte sich in den Strafraum - sein Schuss aber ging nur an die Latte. Auch Nachschussversuche von Holger Luft und Kiendl wollten nicht über die Linie. Doch der Post SV hielt den Druck hoch: Zweimal noch hatte dessen Anhang den Jubelschrei auf den Lippen: Nach einer Hereingabe fünf Minuten vor Ende hätte Süd-Verteidiger Martisko den Ball beinahe über die eigene Linie bugsiert. Fast mit dem Schlusspfiff tauchte dann noch einmal Pirdal plötzlich im spitzen Winkel vor Albecker auf, doch der Keeper hielt Ball und Punktgewinn fest. jam

>>Ein Video zum Spiel folgt am Montagmorgen

Aufrufe: 014.6.2015, 20:06 Uhr
Matthias Janousch / SVHAutor