2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Zühlsdorf würde den Startplatz auf Aufsteiger in die Kreisoberliga annehmen.
Zühlsdorf würde den Startplatz auf Aufsteiger in die Kreisoberliga annehmen. – Foto: Chris Ham Fotografie Sportiv

Positive Signale von der SG Zühlsdorf

Verein würde gerne in der Kreisoberliga spielen.

Die SG Zühlsdorf würde als Quotienten-Dritter der Kreisliga Ost gerne aufsteigen. Eine Entscheidung des Kreises steht noch aus.

Bis Mittwoch hatten die Vereine Zeit, sich offiziell beim Kreis Oberhavel/Barnim zu positionieren. Intern sind die Würfel jedoch sowohl bei der SG Zühlsdorf als auch beim FSV Germendorf gefallen. "Wenn es tatsächlich dazu kommt, wollen wir hoch", sagt Jürgen Wolf. Der Vorsitzende der SG Zühlsdorf spricht von einem klaren Votum von Spielern und Trainern für einen Aufstieg in die Kreisoberliga. Die Germendorfer haben sich dagegen entschieden.

Beiden Vereinen liegt die Anfrage vor, ob sie unter bestimmten Umständen in die höchste Spielklasse des Kreises aufrücken würden. "Alles steht und fällt mit Oberkrämer", sagt der Spielausschussvorsitzende Steffen Misdziol. Genehmigt der Fußball-Landesverband Brandenburg den Härtefallantrag des 1. SV Oberkrämer, in die Landesklasse aufzusteigen, wäre die Kreisoberliga mit 13 Mannschaften besetzt. Dann könnte die Stunde von Zühlsdorf schlagen. Generell sei vom Kreisvorstand jedoch noch nicht entschieden worden, ob die Staffelstärke der Kreisoberliga künftig 14 oder 16 Mannschaften betragen wird. "Jetzt bin ich erst einmal von Dingen abhängig, die ich nicht beeinflussen kann", sagt Misdziol. Mit einer Entscheidung des FLB rechne er in den kommenden Tagen. Die Staffeleinteilungen seien für den 19. Juni geplant.

Zühlsdorf hatte beim Abbruch der Saison in der Kreisliga Ost Rang vier belegt. Aufgrund einer durch den Landesverband angewendeten Quotientenregelung zog die SG jedoch noch am Dritten Einheit Zepernick II vorbei. "Diese Platzierung berechtigt dazu, dass die Teams gefragt werden können, ob sie aufsteigen würden, wenn beispielsweise andere nicht wollen", sagt Misdziol. Der Spielausschussvorsitzende betont aber auch, "dass bei einer Zusage der Dritten kein Rechtsanspruch besteht. Wenn jemand verzichtet, wird das hundertprozentig akzeptiert".

Für die SG Zühlsdorf würde mit dem Sprung in die Kreisoberliga ein Traum in Erfüllung gehen. "Die Stimmung ist so, dass 90 Prozent von uns den Aufstieg auf der Agenda haben und diesen gerne mitnehmen würden, wenn die Gelegenheit besteht", sagt Jürgen Wolf. Vor allem die Jüngeren seien heiß darauf.

Dass sich Germendorf als Dritter der West-Staffel nicht so recht mit der Kreisoberliga anfreunden kann, ist situationsbedingt. Die Mannschaft ist geteilter Meinung. Deshalb kam für Trainer Heino Sandig nichts anderes infrage, als hinter das Thema einen Haken zu machen. Es gebe kein grünes Licht, "weil wir nicht als Nachrücker hochgeschoben werden und es lieber sportlich schaffen wollen. Nach der langen Pause fehlt uns auch der Schwung. Wie das dann eine Liga höher aussieht, kann niemand sagen. Wir haben aber schon früher viel Lehrgeld bezahlt", sagt der Germendorfer. Wenn sich der FSV in Zukunft jedoch aus eigener Kraft die Berechtigung für den Aufstieg zur Kreisoberliga erarbeite, gehe es für die Mannschaft in jedem Fall hoch.

In Germendorf hat derweil ein anderes Anliegen Priorität: Die Suche nach einem neuen Trainer. Coach Heino Sandig, der gleichzeitig auch 1. Vorsitzender des Vereins ist, würde sich gerne zurückziehen. "Von unseren beiden Favoriten für dieses Amt haben wir aber leider eine Absage bekommen", sagt er. "Deshalb schauen wir weiter. Wir brauchen jemanden, der zu unserem Team passt und würden auch einem jüngeren Trainer eine Chance geben."


Zum Verein: SG Zühlsdorf 1951


Zum Verein: FSV Germendorf 1972


Aufrufe: 011.6.2020, 10:08 Uhr
MOZ.de / Steffen KretschmerAutor